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0778 - Duell der Außerirdischen

Titel: 0778 - Duell der Außerirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mißverständnisse ergaben.
    Sollte er die Eingeborenen gewaltsam evakuieren?
    Diese Idee war verlockend, aber undurchführbar.
    Wenn der s-Tarvior ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt erscheinen sollte, waren Langur und die vier Menschen verloren.
    Da der s-Tarvior jetzt auftauchen konnte, hatte Langur überhaupt keine Möglichkeit zum Eingreifen.
    Vielleicht nahmen die Fremden den Anblick der HÜPFER von sich aus zum Anlaß, blitzschnell aus der Stadt zu fliehen.
    Da beobachtete Langur, daß die Frau ihre Arme heftig bewegte.
    Er war lange genug mit Terranern zusammen, um diese Gesten richtig einzuschätzen.
    Die Frau winkte ihm.
    Douc Langur hockte wie versteinert auf dem Sitzbalken. Seine Gedanken waren aufgewühlt.
    Er mußte die Menschen dort unten warnen, gleichgültig, ob er sich auf diese Weise in Gefahr begab.
    Hastig bediente er einige Schaltungen, um die Höhe der HÜPFER zu verringern. In diesem Augenblick materialisierte über dem Kompressionsfeld ein grell leuchtender Ball.
    Langur krümmte sich instinktiv zusammen, obwohl sein Verstand ihm sagte, daß das Feld diesen Energieschuß absorbierte.
    Der s-Tarvior war da.
    Nun konnte Langur nichts mehr für die vier Menschen tun.
     
    *
     
    Das ist der Slogan der MODUL-Forscher: Je weiter die zurückgelegte Strecke, desto größer die Summe der Erfahrungen!
    Und Langurs Erfahrungen haben ihn zum Außenseiter gemacht, zum Rebellen.
    Dabei ist der Zustand, in dem ich ihn hier antreffe, nur der logische Höhepunkt einer Pechsträhne, die mich seit Langurs Verschwinden verfolgt. Es mußte einfach so kommen. Douc Langur ist nicht bereit, seinem Tod einen Namen zu geben.
    Er will leben!
    Ungeachtet des Risikos, den ein verschollener Forscher für das MODUL und letztlich damit auch für die Kaiserin von Therm bedeutet, hat er sich auf dieser fremden Welt niedergelassen und will hier leben. Bedauerlicherweise ist keine Zeit, um über die faszinierenden Aspekte dieser Entwicklung nachzudenken.
    Anordnung: Destruktionsschleuder vorbereiten!
    Langur kann froh sein. Ich will ihn nicht quälen. Ein einziger Schuß wird die HÜPFER verglühen lassen, bevor der Forscher überhaupt weiß, was passiert ist.
    Anordnung: Zerstört die HÜPFER!
    Fehlschlag!
    Das Schiff des Forschers liegt unter einem Kompressionsfeld.
    Langur weiß, daß ich hier bin. Er kennt meinen Auftrag.
    Aber er will nicht sterben.
    Ein unglaublicher, in der Geschichte des MODULS nie dagewesener Vorgang.
    Sein Verhalten ist fast rührend zu nennen. Glaubt er wirklich, daß er gegen einen s-Tarvior bestehen kann?
    Er sollte es besser wissen!
     
    4.
     
    Alaska schaltete sein Sprechgerät ein und setzte sich mit dem Ka-Zwo in Verbindung.
    „Hat sich irgend etwas ereignet, Augustus?"
    „Nein", antwortete der Roboter sofort. „Ich halte Bluff hier zwischen den Felsen fest. Er wehrt sich nicht, und es ist ihm auch niemand zu Hilfe gekommen."
    Alaska entfernte sich vom Gleiter und warf einen Blick ins Tal.
    „In Namsos rührt sich nichts", stellte er fest. „Wahrscheinlich gibt es keine Verbindungsmöglichkeit zwischen Bluff und den Fremden. Sie haben ihn zwar dafür präpariert, daß er uns in eine Falle locken soll, aber sie können ihn jetzt nicht mehr manipulieren," Er schaltete ab und sah Kanthall an.
    „Ich gehe zu ihnen!"
    „Warum läßt du Augustus den Jungen nicht herbringen?" fragte Kanthall.
    „Vielleicht später!"
    „Jan soll dich begleiten!"
    Alaska hob abwehrend einen Arm. Er wollte allein zu Bluff gehen, denn eine Gefahr war nicht auszuschließen. Alaska wollte vermeiden, daß sich zuviele Mitglieder der Terra-Patrouille in Bluffs Nähe wagten. Wenn sie genau wußten, was mit dem Jungen geschehen war, konnten sie ihr Vorgehen noch immer ändern.
    Der Transmittergeschädigte verließ das Versteck und kletterte den Hang hinauf. Augustus und Bluff waren etwa drei Meilen von hier entfernt.
    Als Alaska weiter nach oben stieg, meldete sich Augustus über Sprechfunk.
    „Er hat versucht, sich umzubringen!"
    Alaska blieb ruckartig stehen.
    „Was ist geschehen?"
    „Bluff hatte sich losgerissen und wollte sich in den Abgrund stürzen", berichtete der Ka-Zwo. „Ich konnte ihn im letzten Augenblick festhalten."
    „Laß ihn nicht aus den Augen!" befahl Alaska.
    Pollards Reaktion konnte nur bedeuten, daß der Junge sich allmählich über seine Situation klar wurde und aus einem Schamgefühl heraus handelte.
    Sicher dachte er, daß es keine andere Lösung gab. Bluff mußte völlig verzweifelt

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