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0778 - Duell der Außerirdischen

Titel: 0778 - Duell der Außerirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schwach.
    „Du meinst, daß wir erst dann wissen, ob man uns eine Falle gestellt hat, wenn sie hinter uns zuschnappt?"
    Alaska dachte einen Augenblick nach, dann deutete er auf den Ka-Zwo.
    „Vielleicht kann Augustus uns helfen!"
    „Wie?" Kauks Augen verengten sich. „Ich will meinem Freund nicht zu nahe treten, aber du weißt ja selbst, wie es um ihn bestellt ist."
    Der Roboter drehte den Kopf.
    „Hat das etwas mit meiner Qualifikation für bestimmte Aufgaben zu tun?"
    „Keineswegs!" beeilte sich Kauk zu versichern.
    Alaska, der kaum zugehört hatte, sagte gedehnt: „Augustus könnte Bluff entführen und ihn so für eine Weile außer Gefecht setzen. Schließlich hat der Roboter schon eine Reihe von Verrücktheiten begangen. Bluff wird deshalb nicht auf den Gedanken kommen, daß wir hinter der Sache stecken."
    Kauk runzelte die Stirn. sagte aber nichts.
    „Entführen?" echote Augustus. „Wohin denn?"
    Alaska machte eine alles umfassende Handbewegung.
    „In die Berge, an einen beliebigen Platz. Ich will nur herausfinden, ob Bluff mit den Fremden in Verbindung steht.
    Wenn das der Fall ist, werden sie auf die Entführung reagieren und eingreifen."
    „Jetzt verstehe ich", sagte Kauk. „Auf diese Weise können wir feststellen, ob Bluff in Ordnung ist, ohne uns selbst in unmittelbare Gefahr zu begeben."
    „Ich werde die anderen von meinem Plan unterrichten", nickte Alaska. „Inzwischen tun wir so, als würden wir ein Unternehmen zur Sicherstellung dieses mysteriösen Behälters vorbereiten."
    „Ich will Bluff aber nicht entführen!" jammerte Augustus. „Das verstößt gegen die Gesetze."
    „Laß das!" befahl Kauk barsch. „Wenn die Gesetze überhaupt noch eine Bedeutung für dich haben, mußt du unser aller Wohl über das eines fragwürdigen Individuums stellen."
    Augustus neigte den Kopf, als lauschte er auf eine nur für ihn hörbare Stimme. Alaska, der dieses Zeremoniell schon kannte und ahnte, was nun folgen würde, floh hastig den Hang hinauf.
    Kauk sah ihm verdrossen nach.
    „Das Kontrollelement", ließ Augustus sich vernehmen, „ist mit unserem Plan einverstanden."
     
    *
     
    Der Aufbruch nach Namsos vollzog sich in einer Eile, die Bluff Pollard eigentlich mißtrauisch hätte werden lassen sollen. Alaska hatte alle anderen von seinen Befürchtungen und Plänen berichtet. Seitdem bekannt war, was Bluff bevorstand, schenkten die Mitglieder der Terra-Patrouille Bluff soviel Aufmerksamkeit, daß Alaska um das Gelingen seines Vorhabens fürchtete.
    Doch wenn Bluff überhaupt eine veränderte Verhaltensweise seiner Freunde registrierte, ließ er sich davon nichts anmerken.
    Der Einsatz des Ka-Zwo erfolgte, als die Gruppe etwa hundert Meter unterhalb des Gleiters angekommen war und einen Steilhang umging. Augustus ging am Ende der Reihe, unmittelbar hinter Pollard.
    Alaska hörte Bluffs Aufschrei und blieb stehen. Als er sich umdrehte, war der Roboter schon einige Schritte entfernt. Er hielt Bluff mit beiden Armen fest.
    Der Junge strampelte mit den Beinen und schrie Augustus zu, daß er sofort loslassen solle.
    Kauk handelte der Absprache entsprechend und begann Augustus zu verfluchen.
    „Was tust du, Augustus?" rief Saedelaere. „Komm sofort zurück!"
    Doch der Roboter hastete weisungsgemäß weiter. Dabei schlug er ein scharfes Tempo ein, so daß Alaska unwillkürlich den Atem anhielt. Wenn Augustus strauchelte, war ein Absturz unvermeidlich. Bluff konnte sich dabei ein paar Knochen brechen oder sogar sein Leben verlieren.
    Doch es ging alles gut.
    Der Ka-Zwo verschwand mit seinem „Opfer" hinter den Felsen weiter oben am Hang.
    Die Männer schrien hinter ihm her.
    „So", sagte Kanthall. „Hoffentlich hat alles echt ausgesehen."
    „Wir warten drei Stunden", entschied Alaska. „Wenn sich bis dahin unten im Tal niemand rührt, um Bluff zu Hilfe zu kommen, können wir ziemlich sicher sein, daß der Junge keine Verbindung zu den Fremden hat."
     
    3.
     
    Bei Tagesanbruch verließ Skirpan, der die letzte Wache übernommen hatte, seinen Platz vor dem Haus und begab sich mitten auf die Straße. Der Schnee war völlig weggetaut, obwohl die Temperatur deutlich spürbar unter dem Gefrierpunkt lag.
    Zusammen mit dem Schnee schienen die Gebäude ihr freundliches Aussehen verloren zu haben. Im Morgengrauen sahen sie düster und bedrohlich aus. Skirpan zog unwillkürlich den Kopf zwischen die Schultern.
    Das Atmen fiel ihm schwer, doch daran hatte er sich in den letzten Stunden schon gewöhnt.
    Smith

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