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0779 - Gucky und der Grauvater

Titel: 0779 - Gucky und der Grauvater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an!
    Mahlzeit!
    Grundsätzlich beruht die Ernährung der Feyerdaler auf derselben Basis wie die der Menschen. Aber wie schon ein altes iltisches Sprichwort sagt: Geschmäcker und telekinetische Ohrfeigen sind verschieden.
    Und da ich nun einmal für das Wohl der Feyerdaler verantwortlich war, mußte ich mich auch mit diesem Aspekt befassen. Zum Glück blieb die Ernährungsfrage eine rein rhetorische, denn erstens hatten sich die beiden Feyerdaler mit Kraftpillen versorgt und zweitens dauerte unsere Reise nicht lange.
    Kursobilth war der vierte von insgesamt elf Planeten der Sonne Sh-Dahnat und lag, wie das Mytharton-System, in der Randzone der Galaxis Dh'morvon.
    Die Entfernung von 3984 Lichtjahren legten wir in einer einzigen Linearetappe zurück. Dank der exakten Kursberechnungen Dobraks war dann nur noch eine Korrektur von knapp zwei Lichtjahren notwendig.
    Die SOL kam außerhalb der Umlaufbahn des elften Planeten im Normalraum heraus.
    Die Fernortung sämtlicher Planeten und der Sonne lief sofort an; das war reine Routine. Es lag jedoch außerhalb jeder Routine, daß die Ortungszentrale plötzlich Alarm gab.
    „Fremde Raumschiffe im Anflug. Es sind Hunderte! Ihre äußere Erscheinung gleicht der der tbahrgi-schen Raumschiffe.
    Doch sind sie im Durchschnitt größer und scheinen technisch ausgereifter."
    Was Rang und Namen hatte, war zu diesem Zeitpunkt in der Kommandozentrale des SOL-Mittelteils versammelt.
    „Das sind keine fremden Raumschiffe", stellte Kordahl richtig, „sondern feyerdalische."
    Der Panoramabildschirm leuchtete auf, und wir konnten uns sogleich selbst ein Bild von der Situation machen. Aus den Tiefen des Raumes kamen schlanke, lanzettförmige Flugkörper herangeschossen und kugelten die SOL ein.
    Die Auswertung ergab, daß es sich um Schiffe der Größenordnung von achthundert bis eintausendfünfhundert Metern Länge handelte. Ihre Zahl wurde mit 520 angegeben.
    Daraus ist leicht ersichtlich, welches Gedränge es auf einmal um die SOL gab. Vor lauter Raumschiffen war das All kaum mehr zu sehen. Es gab keine Lücke, durch die der Gigant hätte hindurchschlüpfen können.
    „Was hat das zu bedeuten?" fragte Atlan aufgeregt.
    „Kein Grund zur Besorgnis", beruhigte Perry ihn. „Hammersolth und Kordahl sagten, daß man im Sh-Dahnat-System keine Ahnung von unserem Kommen hat. Die Reaktion der Feyerdaler ist also nur natürlich. Wir würden in einer solchen Situation auch nicht anders handeln."
    Atlan erwiderte irgend etwas Unverständliches.
    „Glauben Sie uns, daß Sie nichts zu befürchten haben", versicherte Hammersolth. „Wie Sie sehen, verhalten sich die Schiffe abwartend. Auf Kursobilth weiß man längst von der Existenz der SOL und den Vorgängen im Mytharton-System.
    Daraus konnte man auch schließen, daß keine Feindseligkeiten zu erwarten sind.
    Es handelt sich lediglich um eine Sicherheitsmaßnahme."
    „Mir gefällt dieser Empfang trotzdem nicht", murrte Atlan.
    „Verlassen Sie sich darauf, daß sich das Mißverständnis schnell aufklären wird", sagte Hammersolth.
    „Davon bin ich überzeugt", erwiderte Perry.
    In diesem Augenblick meldete sich wieder die Funkzentrale.
    „Wir empfangen Funksignale von einem der Großschiffe.
    Der Translator hat sie eindeutig als Aufforderung zur Identifizierung übersetzt."
    „Was sonst?" äußerte ich mich. „Glaubt dieser dämliche Funker etwa, die Feyerdaler könnten anfragen, ob wir Nachschub an Maukeionischen Klippenfrüchten und Zeffernholzwürmern bringen?"
    Inzwischen hatten die über fünfhundert Lanzettschiffe einen rotglühenden Energieschirm um die SOL aufgebaut, die Fremdenergien wirkten sich jedoch nicht negativ auf unsere Schiffseinrichtungen aus. Die Instrumente zeigten weiterhin Normalwerte. Bei dem Energiegebilde schien es sich um eine Art Fesselkraftfeld zu handeln, das die SOL an einer Flucht hindern sollte.
    Perry wollte nichts von einer Aktivierung der HÜ-Schirme wissen.
    „Lassen Sie uns die Vermittlerrolle übernehmen", bat Hammersolth. „Wir können die Situation schnell klären."
    Er trug immer noch das Speicher-Ellipsoid bei sich; soweit ich mich erinnern konnte, hatte er es keine Sekunde aus der Hand gegeben.
    „Kommen Sie mit", sagte Perry und führte die beiden Feyerdaler in die Funkzentrale. Atlan, Bully und Roi begleiteten sie; ich folgte ihnen ebenfalls.
    Perry verscheuchte einen Funker und bot Hammersolth dessen Platz an. Noch immer wurden Identifizierungsimpulse empfangen.
    Perry erklärte dem

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