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0780 - Vorstoß nach Avalon

0780 - Vorstoß nach Avalon

Titel: 0780 - Vorstoß nach Avalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Clement
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versuchte sie ihr Glück noch einmal.
    Die Tür gab nach. Die Inspektorin drückte mit ihrer Schulter dagegen. Sonnenlicht strahlte in den Stollen. Der frische Duft der üppig wuchernden Pflanzenwelt Avalons drang herein.
    »Das wäre geschafft!«, verkündete Asha lauthals. »Und jetzt können wir…«
    Sie beendete den Satz nicht. Denn nun bemerkte die Inspektorin eine grauenvolle Bestie. Und dieses Untier sprang direkt auf sie zu!
    ***
    Das Monster hatte eine faltige Haut wie ein Elefant. Doch im Gegensatz zu einem Dickhäuter hatte es keine Stoßzähne und keinen Rüssel.
    Sondern Mandibeln!
    Außerdem starrte das Ungetüm Asha Devi aus schwarzen Facettenaugen an. Es gab ein unheimliches Geräusch, als sich die Beißzangen öffneten und schlossen.
    Die Inspektorin steppte einen Schritt zur Seite. Die fauchende Bestie folgte ihrer Bewegung. Es sah grotesk aus, wie sich das Ungetüm auf seinen vier kurzen Beinen bewegte. Aber es wäre ein Fehler gewesen, die Schnelligkeit des Monstrums zu unterschätzen.
    Plötzlich attackierte Gryf das Tier von der linken Seite!
    Der Silbermond-Druide trat der Bestie mit voller Wucht in die Flanke. Aber der Räuber mit den Beißwerkzeugen blieb dadurch unbeeindruckt. Das Monstrum hatte sich ganz auf Asha Devi konzentriert. Offensichtlich wollte es die Polizistin als erste anfallen.
    Die Inspektorin zog instinktiv ihre Gebetsmühle. Der trommelförmige Gegenstand war eine weißmagische Waffe, die ihr einst von einem tibetischen Mönch geschenkt worden war.
    Instinktiv spürte Asha, dass dieses angreifende Monstrum ein Dämon war. Meist erkannte sie auf Grund ihrer Erfahrungen bei der India Demon Police einen Schwarz -blüter auf Anhieb.
    Asha setzte die Gebetsmühle in Bewegung. Dadurch wurden die Heiligen Silben, die in den drehbaren Metallzylinder gestanzt waren, aktiviert. Der während einiger Jahrhunderte in der Gebetsmühle »gespeicherte« Segen unzähliger frommer Männer wirkte als eine sehr starke weißmagische Kraft.
    Aber nicht in Avalon!
    Asha Devi hätte es wissen müssen. Aber sie reagierte in diesem Moment, ohne nachzudenken.
    Die Bestie zeigte sich jedenfalls gänzlich unbeeindruckt. Sie stürmte weiter auf die Inspektorin zu.
    Der hässliche Dämonenkopf schoss vor! Eine der Beißzangen schlug gegen den metallenen Zylinder der Gebetsmühle. Der Aufprall war so heftig, dass die weißmagische Waffe Asha Devi aus der Hand geschlagen wurde!
    Die Inderin war schockiert. Sie stolperte ein paar Schritte rückwärts. Da stieß sie mit dem linken Schuh gegen einen größeren Stein. Asha verlor das Gleichgewicht und stürzte.
    Das Monstrum war nun schon fast über ihr. Die Beißzangen klickten in widerwärtiger Vorfreude auf und zu. Die Inspektorin griff nach ihrem hölzernen Schlagstock. Eine andere Verteidigungsmöglichkeit hatte sie nicht mehr.
    Asha schlug dem Ungetüm zwischen die Augen. Mehr als einen Schlag konnte sie allerdings nicht anbringen. Es gelang der Bestie, den Stock zu packen. Mit lautem Krachen wurde er zermalmt!
    Das Monstrum war nun schon zu nahe. Ein Entkommen war unmöglich. Erneut öffneten sich die Beißzangen. Mit dem nächsten Vorstoß würden sie der Inderin das Fleisch von den Knochen reißen.
    Da erschien Teri Reken neben Asha!
    Die Inspektorin hatte nach Gryfs vergeblicher Attacke nicht mehr an ihre Gefährten gedacht. Nun aber zeigte sich, dass die beiden Druiden Asha Devi keineswegs vergessen hatten.
    Gryfs Ablenkungsmanöver war ins Leere gelaufen. Aber er hatte ja mit leeren Händen kämpfen müssen. Teri hingegen besaß momentan sehr wohl eine weißmagische Waffe.
    Die seltsame Muschel!
    Diese richtete sie nun auf das Ungetüm.
    Die Bestie witterte offenbar die Gefahr, die ihr von dieser Seite drohte. Jedenfalls wandte sie sich nun der Druidin zu.
    Es gab ein widerwärtiges Geräusch, als das Monstrum seine Beißzangen erneut öffnete und wieder schloss. Doch diese Drohgebärde kostete die Bestie vermutlich das Leben.
    Teri bekam noch eine winzige Galgenfrist. Und diese kurze Zeitspanne reichte ihr vollkommen aus. Sie richtete die Seemuschel mit der Öffnung auf die angreifende Kreatur.
    Ein Heulen wie von einem Orkan erklang!
    Doch es war kein normaler Wind, der nun wie selbstverständlich aus dem Inneren der Muschel rauschte. Die Brise war so heftig, dass Teri die Kalkschale kaum noch fest halten konnte.
    Das Monstrum versuchte noch, seitwärts zu fliehen. Aber dieser magischen Windenergie konnte es nicht entkommen. Die erste Zauberbö

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