Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0781 - Gegner im Dunkel

Titel: 0781 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
die geringste Ahnung, was dieses Wort sein soll."
    „Morgen haben wir Zeit", schob Rhodan die Diskussion auf.
    Zusammen mit der rührend um Sagullia besorgten Goor Toschilla brachte er den halb Schlafenden auf sein Zimmer und begab sich dann in sein eigenes. Die kalte Dusche erfrischte ihn, aber er wußte, daß er dann um so besser einschlafen konnte.
    Um die SOL, die auf dem sechsten Planeten Caljoohl auf die Rückkehr der neu ernannten Feinsprecher wartete, brauchte er sich keine Sorgen zu machen. Auf Atlan, Bully und die anderen konnte er sich verlassen.
    Sosehr er auch bedauerte, den Mausbiber Gucky jetzt nicht dabeizuhaben, so froh war er auch wieder auf der anderen Seite.
    Gucky als Feinsprecher...?
    Nein, das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen.
     
    *
     
    Der nächste Tag brachte nichts Neues, wenn man von einigen unbedeutenden Zwischenfällen absah, die teils amüsierten, teils verärgerten.
    Techniker und Tierpfleger Honth Pryth-Fermaiden und die Psychologin Cesynthra Wardon waren die einzigen der Gruppe, die noch rauchten.
    Sie hatten sich von den anderen getrennt und lustwandelten durch den nahe gelegenen Park, in dem sich auch Feyerdaler ergingen.
    „Soso, also drei Ehen haben Sie bereits hinter sich, Cesynthra?"
    Sie ließ es zu, daß er sich behutsam bei ihr einhakte.
     
    *
     
    „Stimmt, und zwei Kinder habe ich auch."
    „Denken Sie an eine vierte Heirat?" fragte er.
    Sie warf ihm einen erstaunten Blick zu und steuerte eine freie Bank vor einer Baumgruppe an. „Setzen wir uns", schlug sie vor. „Ein guter Gedanke. Außerdem eine gute Gelegenheit, eine Zigarette zu rauchen.
    „Richtig", stimmte sie zu. „Haben Sie welche dabei?"
    Sie setzten sich. Er zog das Päckchen aus der Tasche und bot ihr an. Sie rauchten schweigend und sahen den Spaziergängern zu, die alle einen großen Bogen um sie zu machen schienen.
    Bald war der Weg leer.
    „Können wahrscheinlich den Rauch nicht ertragen, die Supersterilen", vermutete Fermaiden sarkastisch. „Wir verschmutzen die Luft."
    „Was meinten Sie mit Ihrer Frage?" griff Cesynthra das Thema wieder auf. „Warum sollte ich ein viertes Mal heiraten?"
    „Weil Sie noch so bezaubernd jung sind, Cessy. Mit 22 beginnt das Leben doch erst."
    „Und deshalb soll ich heiraten?" Sie war über diesen Gedankengang sichtlich erstaunt. „Die drei Ehen haben mir gereicht."
    „Aber wenn nun jemand käme, den Sie mögen? Was dann?"
    „Dann ändere ich eben meine Meinung", erwiderte sie trocken.
    Irgendwo war ein rasselndes Geräusch. Es kam näher. Dann raste ein Roboter auf Gleitschienen heran, stoppte wenige Meter von der Bank entfernt und fuhr einige Geräte aus.
    Die beiden Terraner sahen ihm fassungslos zu, nahmen noch einen Zug aus ihren Zigaretten und warfen sie dann achtlos auf den Weg.
    Der Roboter schien kurzzuschließen.
    Während er mit einem Saugsieb die verpestete Luft rings um die Bank durch einen Filter jagte und gesäubert wieder entließ, sammelte er mit einer Art Staubsauger die verstreute Asche auf.
    Dann zischte ein feiner Wasserstrahl aus einer winzigen Düse und löschte die noch brennenden Zigarettenstummel, die Sekunden später von dem Sauger verschluckt wurden. Mit zufriedenem Summen glitt der Roboter nach getaner Arbeit davon.
    „Mein Gott, Honth!" entfuhr es Cesynthra Wardon. „Was war denn das?"
    „Ein Reinigungsroboter", sagte er. „Wegen der Zigaretten?" Sie schüttelte den Kopf. „Unglaublich! Sie scheinen uns auf Tritt und Schritt unter Kontrolle zu halten." Er hatte sich wieder gefaßt.
    „Das glaube ich nicht. Die Roboter werden mit einer Steuerzentrale in Verbindung stehen, die nach Bedarf ihre Anweisungen gibt. Laß ein Stück Papier in den Straßen fallen, und schon wird Alarm gegeben. Zum feinen Benehmen gehört eben auch peinlichste Sauberkeit."
    „Gehen wir", schlug sie vor. „Es macht mir hier keinen Spaß mehr."
    Er nahm galant ihren Arm und schlug den Weg zum Quartier ein.
     
    *
     
    Am späten Nachmittag meldete sich der Delegationsleiter über das Videogerät und erkundigte sich nach dem Wohlbefinden der sehr verehrten Gäste. Als er von Rhodan eine befriedigende Auskunft erhielt, erinnerte er noch einmal daran, daß der Wagen morgen gegen Mittag käme, um sie zu der Vorstellung abzuholen.
    Nach dem Essen versammelten sie sich im gemeinschaftlichen Wohnraum. Rhodan wiederholte, was über DAS WORT bekannt war, und schloß: „Sieben Interpreten sind es, die eine Art Vorstellung geben. Sie reden in

Weitere Kostenlose Bücher