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0781 - Gegner im Dunkel

Titel: 0781 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einer unbekannten mystischen Sprache, die normalerweise auch die Feyerdaler nicht verstehen würden, gäbe es nicht eine Art telepathischen Kontakt zwischen ihnen und den Schauspielern.
    Die wahren Hintergründe sind auch mir unbekannt. Immerhin werden wir zum erstenmal die Gelegenheit und die Ehre haben, einer solchen Vorstellung beizuwohnen." Er sah Sagullia an. „Und zu trinken wird es dabei nichts geben!"
    Goor Toschilla hob die Hand. Rhodan nickte ihr zu.
    „Wenn ich noch etwas bemerken darf ... Als wir auf Kursobilth waren, wo dieses WORT ebenfalls gastierte, hatte ich Gelegenheit, einen kurzen Ausschnitt auf dem Videoschirm mitzuerleben.
    Das Gerät wurde dann leider abgeschaltet, immerhin sah ich zum Beispiel die schimmernde Glocke, die über der Schauspielergruppe lagerte. Von telepathischen Mitteilungen spürte ich nichts."
    „Wahrscheinlich gibt es nur einen direkten Kontakt zwischen der Truppe und den anwesenden Zuschauern." Rhodan zuckte die Schultern. „Nun, wir werden ja sehen. Jedenfalls muß die ganze Geschichte für die Feyerdaler von ungeheurer Bedeutung sein."
    „Aber etwas anderes würde mich brennend interessieren", sagte Gemroth langsam. „Die Feyerdaler sind, wenn ich das recht sehe, das vorherrschende Volk dieser Galaxis. Ich möchte sie mit den Terranern der Milchstraße vergleichen. Wir wissen, daß sie straff organisiert und militärisch auf Draht sind. Wie paßt das alles mit diesem seltsamen WORT zusammen?
    Und vor allen Dingen, wie paßt das überhaupt zu dieser Welt der Schöngeister? Das alles ist doch ein Widerspruch!"
    Rhodan nickte.
    „Richtig beobachtet, Asuah Gemroth. Die Feyerdaler, wie wir sie bisher kennenlernten, waren logische und kalte Denker. Sie haben eine ganze Galaxis besiedelt. Und hier, auf Pröhndome, haben sie eine Kolonie der Dichter und Denker errichtet. Warum?
    Aus eigenem Anlaß?"
    „Sie meinen ...?"
    „Ich vermute, daß sie dazu von einer Macht veranlaßt wurden, die über ihnen steht. Wir sind hier, um einen Zipfel des Geheimnisses zu lüften, denn nur dann, wenn wir mehr über die Feyerdaler wissen, haben wir eine Chance, durch sie -oder andere - die Position der Erde zu erfahren. Also, erleben wir DAS WORT. Dann sehen wir weiter."
    „Wenigstens wird das Theater morgen einen Vorteil haben", erklärte Amja Luciano mit gewichtiger Miene. „Wir werden nicht zu sprechen brauchen..."
     
    2.
     
    Faray, der Leiter der Delegation, fühlte sich nicht besonders wohl in seiner Haut. Die fremden Gäste waren ihm ziemlich gleichgültig, aber er hatte seine Anweisungen. Sie mußten höflich behandelt werden, auch wenn Entgleisungen von ihnen zu erwarten waren. Doch auch diese Rücksichtnahme würde ihre Grenzen haben.
    DAS WORT zu sehen und zu hören war eine große Ehre für jeden Feinsprecher. Faray war der Meinung, daß eine Fehlentscheidung getroffen wurde, als man ihm befahl, die fremden Gäste daran teilnehmen zu lassen.
    Doch das ging ihn im Grunde genommen nichts an.
    Am Vormittag der Vorstellung empfing er den Betreuer der Schauspielergruppe DAS WORT, um letzte Einzelheiten mit ihm durchzusprechen. Paragenua war auch für ihn ein undurchsichtiger, geheimnisvoller Typ, mit dem er nicht warm werden konnte. Seine Sprache hatte nur wenig mit den Gepflogenheiten Pröhndomes zu tun.
    Paragenua war sich seiner Wichtigkeit durchaus bewußt.
    Er wußte um den Einfluß, den DAS WORT auf die direkten Zeugen einer Vorstellung ausübte. Mit einem kurzen Gruß nahm er von der Anwesenheit des nicht gerade frohgestimmten Faray Kenntnis, als man ihn in dessen Amtsraum führte.
    Faray bot ihm einen Platz an und setzte sich wieder.
    „Sie sind mit dem Ort der Veranstaltung zufrieden, Paragenua?"
    „Er genügt unseren Ansprüchen. Die Suchenden werden Antwort finden, die zu Tröstenden werden getröstet werden."
    „Und Sie wollen unser Angebot nicht annehmen?"
    „Nein!" sagte Paragenua kategorisch. „Wir werden in unserem eigenen Heim wohnen, das wir mitbrachten. Pröhndome ist keine Ausnahme."
    Faray schluckte die ungeheuerliche Beleidigung.
    „Es wurde Ihnen bereits angedeutet, daß sich heute fremde Gäste unter den Zuschauern befinden. Sie haben ihre Prüfung als Feinsprecher bestanden und wurden eingeladen. Sie, DAS WORT, haben keinen Einspruch erhoben."
    „Das ist richtig. Auch sie bedürfen des heiligen Zuspruchs."
    „Die Vorstellung beginnt, sobald Truhterflieng, unsere Sonne, ihren höchsten Stand erreicht hat?"
    „Wenn sie zu sinken beginnt",

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