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0781 - Unternehmen Höllensturm

0781 - Unternehmen Höllensturm

Titel: 0781 - Unternehmen Höllensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dario Vandis
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wie ein Gutsherr, würden ihm die Mitglieder der Tafelrunde von der Fahne gehen, bevor sie die Aktion überhaupt starteten. Er hatte durchaus bemerkt, dass selbst Nicole sich in den letzten Tagen vor ihm zurückgezogen hatte. Aber von ihr hatte er ohnehin nichts anderes erwartet.
    Er ging zum Visofon und wählte die Nummer Ted Ewigks. Der ehemalige Reporter war zu Hause, aber er klang alles andere als begeistert.
    »Was soll das? Ich habe keine Zeit für deine Tafelrundenspielchen, Zamorra. Ich muss mich um die DYNASTIE DER EWIGEN kümmern.«
    Er war immer noch der Ansicht, die Ewigen hätten seine Lebensgefährtin Carlotta entführt. Diese Vermutung hatte sich für ihn durch den Angriff auf sein Arsenal verstärkt, in dem sich jede Menge Ewigen-Technik befunden hatte.
    Nazarena Nerukka, die ERHABENE der Dynastie, hatte diese Attacke höchstpersönlich durchgeführt und dabei den Kürzeren gezogen. Als ERHABENE verfügte sich über einen Dhyarra-Kristall 13. Ordnung, einen Machtkristall, der stark genug war, notfalls eine Sonne zu zerstören.
    Ihr Pech war, dass Ted Ewigk einen gleichwertigen Kristall besaß. Er war selbst einmal ERHABENER gewesen. Normalerweise hätte er von seinem Nachfolger getötet und sein Dhyarra-Kristall zerstört werden müssen. Aber das war nicht geschehen. Ted hatte überlebt, als Sara Moon ihr Attentat auf ihn ausübte, und seinen Machtkristall mit ins Exil genommen.
    Sara Moon war abgetreten, als sie vom Einfluss des Psychoprogramms CRAAHN befreit wurde. Ihr folgten der Dybuk Magnus Friedensreich Eysenbeiß und schließlich Nazarena Nerukkar.
    Sie hatte feststellen können, dass sie gegen Ted Ewigk nicht gewinnen konnte. Also hatte sie die Flucht ergriffen, diese ihren Untergebenen gegenüber aber als »strategischen Rückzug« verkauft, um sich »um wichtigere Dinge zu kümmern«. Immerhin war es ihr gelungen, das Arsenal zu zerstören, was sie als Erfolg verbuchte. Übrig geblieben waren zwei Hornissen - zweisitzige Mini-Raumschiffe -, ein paar Blaster und ein paar Raumanzüge, ein nicht gerade beeindruckendes Potenzial für weitere Auseinandersetzungen mit der Dynastie.
    Zamorra musste an sich halten, um Ted nicht durch die Leitung zu ziehen. »Ich war immer bemüht, dir zu helfen, aber du hast meine Geduld in den vergangenen Monaten überstrapaziert. Die Sache mit Carlotta ist wichtig, schön - aber wir spielen hier auch keine Sandkastenspiele. Wenn wir unser Ziel erreichen, kannst du dich danach ausgiebig mit der DYNASTIE DER EWIGEN befassen!«
    Ted lachte heiser. »Wenn, wenn, wenn. Du hast schon so oft versucht, der Schwarzen Familie den Garaus zu machen. Aber eine Dilettantin wie Stygia auf dem Höllenthron ist ja schon zu viel für dich!«
    Zamorras Gesichts färbte sich rot. Doch bevor er Ted zusammenbrüllen konnte, drängte Robert Tendyke ihn zur Seite. »Wir sind hier alle etwas angespannt, Ted. Du wirst das sicherlich verstehen, bei dem, was du Carlottas wegen durchgemacht hast. Wir sind sozusagen Brüder im Geiste, Ted.«
    »Du hast ja keine Ahnung, Tendyke!«, fauchte der Reporter.
    »Ich mache dir einen Vorschlag. Du kommst her und hilfst uns, und nachher kümmern wir uns alle gemeinsam um die Dynastie.«
    »Wenn du glaubst, dass ich dabei eure Hilfe brauche…«
    »Zunächst einmal brauchen wir deine Hilfe. Wir schaffen es nicht ohne dich, Ted…«
    Der Reporter brummte etwas Unverständliches. »Wann soll ich kommen?«, fragte er endlich mürrisch.
    »Um sieben bei uns im Château. Die anderen werden auch da sein.« Tendyke schaltete das-Visofon ab und grinste. »So macht man das, Zamorra. Du kannst einen wütenden Stier nicht besänftigen, indem du ihm in die Parade fährst.«
    »Was soll der Quatsch mit der Dynastie? Willst du Ted wirklich dabei helfen?«
    »Darüber können wir später immer noch reden. Jetzt kommen die anderen an die Reihe.«
    ***
    »Das ist die blödeste Idee, von der ich je gehört habe!«, rief Ted Ewigk wenige Stunden später. Er hatte sich eine Flasche Schnaps aus der Villa Eternale mitgebracht, aber Tendyke hatte ihm gut zugeredet und erreicht, dass er sich mit Wasser und alkoholfreiem Bier begnügte.
    Es hatte sie einige Mühe gekostet, die restlichen Mitglieder der Tafelrunde zusammenzutrommeln, aber nun waren sie alle da. Fast alle jedenfalls, aber Zamorra hatte keine Lust, noch weitere Kompromisse zu machen. Die Zeit wurde knapp, und die Gelegenheit würde vielleicht nie wieder so günstig sein wie jetzt.
    »Ich danke euch, dass ihr

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