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0781 - Unternehmen Höllensturm

0781 - Unternehmen Höllensturm

Titel: 0781 - Unternehmen Höllensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dario Vandis
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zum Kellerbereich, und zwei dürftig bekleidete blonde Schönheiten traten ein, die offenbar eben über die Regenbogenblumen im Château eingetroffen waren. Sie waren auf den ersten Blick nicht voneinander zu unterscheiden, und die gleichfarbigen knappen Stringtanga-Fetzen, die sich über ihre Hüften spannten, halfen einem - zweifellos beeindruckten - Betrachter in dieser Hinsicht nicht weiter.
    »Hallo allerseits«, sagten Monica und Uschi Peters wie aus einem Munde.
    »Zwölf«, sagte Zamorra befriedigt in die sich ausbreitende Stille.
    Die Zwillinge Monica und Uschi ließen ihren Blick über die Anwesenden schweifen. Zamorra hatte sie nicht darüber informiert, wer an der-Tafelrunde beteiligt war, aber sie schienen wenig überrascht, ausschließlich bekannte Gesichter zu sehen.
    Als Monica Robert Tendyke erblickte, entfuhr es ihr: »Du hier? Wir dachten, du hältst dich in El Paso auf!«
    »Ich wusste nichts davon«, sagte Tendyke rasch. »Es hat mich fast genauso überraschend getroffen wie euch.«
    Es gab nicht wenige in diesem Raum, die über die Antwort die Stirn runzelten. Schließlich waren Fenrir und Pater Aurelian Zeuge, dass er sich bereits seit einiger Zeit im Château aufhielt. Aber sie beschlossen sich nicht einzumischen. Tendyke hatte sicherlich Gründe für seine Antwort.
    »Schön«, brummte Ted Ewigk, »also sind wir zwölf. Ich heiße zwar nicht Julian, aber rechnen kann ich auch. Wer ist der letzte im Bund?«
    »Die letzte«, korrigierte Zamorra, sich der doppelten Bedeutung seiner Worte durchaus bewusst. Jetzt kam der wunde Punkt seines Plans, vor dem er sich die ganze Zeit über gefürchtet hatte. »Es ist Asha Devi. Ich habe versucht, sie anzurufen, aber in ihrer Dienststelle wurde ich abgeblockt. Ihre private Telefonnummer kenne ich leider nicht.«
    »Gott sei Dank«, entfuhr es Teri. Sie war Asha Devi erst kürzlich begegnet, und der Gedanke daran, mit der kindsköpfigen und unbezähmbaren Inderin in ein Abenteuer von solchem Ausmaß aufzubrechen, ließ sie nicht gerade in Begeisterungsstürme ausbrechen.
    »Schön, die Tafelrunde ist also nicht komplett. Dann können wir ja alle wieder nach Hause gehen«, sagte Ted.
    »Niemand geht nach Hause!«, rief Zamorra. »Ich habe die Tafelrunde zusammengerufen, weil ich weiß, dass wir es auch so schaffen können. Wir sind nicht auf Asha Devi angewiesen!«
    Tendyke sprang ihm bei. »Wir benötigen nicht alle Ritter in der Hölle. Schließlich muss ja auch jemand die Erde schützen, während wir fort sind.«
    »Ich möchte dir ja gern glauben«, meldete sich Pater Aurelian zu Wort. Ihm kam die Bemerkung Robert Tendykes ziemlich fadenscheinig vor. »Aber so weit ich weiß, spielt die Zahl der Tafelritter eine nicht unwichtige Rolle. Es waren schließlich immer genau dreizehn.«
    »Ja, und jedes Mal hat der dreizehnte Ritter die anderen ins Unglück gestürzt!«, entgegnete Nicole.
    »Die Zahl ist gleichgültig«, sagte Zamorra. »Wichtig ist die Kraft, die uns miteinander verbindet. Asha Devi ist das schwächste Glied in der Kette. Offen gestanden hatte ich sowieso Zweifel, ob sie es schaffen kann. Sie wäre wahrscheinlich eher eine Belastung für uns gewesen.«
    Die Anwesenden schwiegen, selbst wenn sie Zamorras Theorie der »Kräftesummen« nicht ganz glauben mochten. Es fand sich niemand, der vehement für Asha Devi eintrat. Die Inderin hatte sich mit ihrer rücksichtslosen Art unter den Anwesenden keine Freunde gemacht.
    »Das ist ja alles gut und schön«, wandte Gryf ein, der der Diskussion überdrüssig war. »Ich nehme jetzt einfach mal an, dass zwölf Ritter ausreichen - und wenn Merlin sich nicht meldet, spricht ja in der Tat alles dafür…«
    »Merlin kriegt bald Essen auf Rädern«, fuhr Julian dazwischen. »Ich glaube kaum, dass er noch in der Lage ist, einen sinnvollen Beitrag zu diesem oder irgendeinem anderen Projekt zu leisten.«
    Gryf kümmerte sich nicht um den Einwand. »… wenn also zwölf Ritter ausreichen, wie du sagst, Zamorra -dann frage ich mich immer noch, wie dein Plan eigentlich aussieht. Sollen wir einfach in die Hölle hinüberwechseln und ein Dämonengemetzel veranstalten?«
    »Gute Idee«, spottete Ted. »Plan A: Haut sie zusammen. Plan B: Zieht euch zurück, wenn sie euch zusammenhauen.«
    »Wir sollten das Ganze vielleicht ein wenig ernster nehmen«, sagte Uschi Peters und blickte Zamorra auffordernd an.
    »Schön, dass wenigstens eine in der Runde Verstand beweist«, sagte der Dämonenjäger und grinste. »Ich

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