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0782 - Die Bucht der blauen Geier

Titel: 0782 - Die Bucht der blauen Geier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gewesen. Wir alle hatten gehofft, auf Pröhndome in direkten Kontakt mit der Superintelligenz treten zu können, die sich Kaiserin von Therm nannte.
    Die Kaiserin wußte eventuell etwas Konkretes über den Verbleib der Erde, denn in einer Sendung des von ihr ausgeschickten, ebenso mysteriösen MODULs, war kurz das Bild einer Sonne und zweier Planeten aufgetaucht, bei denen es sich wahrscheinlich um Medaillon, die Erde und Goshmos Castle gehandelt hatte.
    Doch unsere Ankunft im Trutherflieng-System, in dem Pröhndome als vierter Planet um die dunkelrote Riesensonne kreiste, hatte sich ganz anders gestaltet als erwartet.
    Zuerst war die SOL zum Planeten Caljoohl umdirigiert worden, wo wir in der subtilen Kunst des Feinsprechens ausgebildet werden sollten, denn, wie man uns erklärte, durften nur wirkliche Feinsprecher auf Pröhndome landen.
    Auf Caljoohl aber herrschten infolge Intrigen und einer Meuterei derart verworrene Zustände, daß niemand daran dachte, uns wirklich die Kunst des Feinsprechens beizubringen.
    Vielmehr versuchte jeder, uns mit allen denkbaren Tricks zu diskriminieren und abzuwimmeln. Man hatte sogar versucht, Galto Quohlfahrt und mich zu töten.
    Zuletzt hatte sich jemand (wahrscheinlich die Kaiserin von Therm oder einer ihrer Beauftragten) eingeschaltet und die Feinsprecher angewiesen, uns trotz aller Abneigung auf Pröhndome landen zu lassen.
    Der feyerdalische Chef auf Caljoohl hatte gehorcht und uns dennoch ein Bein gestellt, indem er ausdrücklich sieben Personen zu meinen Begleitern bestimmte, die für die Aufgabe alles andere als qualifiziert waren.
    Um gerecht zu sein, muß ich sagen, daß meine sieben Begleiter keineswegs Versager waren. Sie haben sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten bewährt. Aber zweifellos wären mir unsere Mutanten eine größere Hilfe gewesen.
    Auf Pröhndome nun gerieten wir vom Regen in die Traufe.
    Die feyerdalischen Feinsprecher auf dieser Kontaktwelt waren völlig anders als die Feyerdaler, die uns bei den Tbahrgs und später auf Kursobilth begegnet waren. Sie hatten eine artfremde Mentalität entwickelt und ließen die geistige Beweglichkeit und das logische Denkvermögen der anderen Feyerdaler vermissen.
    So waren sie nicht in der Lage gewesen, die Zeichen richtig zu deuten, als auf unser Quartier ein Sprengstoffanschlag verübt wurde und wir ihnen unseren Verdacht vortrugen, daß DAS WORT, eine geheimnisvolle Gruppe von Verkündern und Propheten, nichts anderes war als ein Instrument der Inkarnation VERNOC, die den Feyerdalern das Verderben bringen wollte.
    Im Gegenteil, die Feinsprecher reagierten auf unsere Verdächtigung so, als hätten wir ein Sakrileg begangen.
    Wir wurden eingesperrt, und heute morgen hatte man uns abgeholt, um uns zum Raumhafen zu bringen und endgültig abzuschieben.
    Als Garo Mullin sein Orgelspiel abbrach, schienen unsere Begleiter aus einer Trance zu erwachen. Seufzend kehrten sie in die Wirklichkeit zurück.
    „Es ist kaum zu glauben, daß jemand von Ihnen eine so faszinierende Kunst beherrscht, Rhodan", sagte Faray zu mir, offenbar noch ganz unter dem. Eindruck des Orgelspiels stehend. Er wandte sich an Garo. „Wären Sie so liebenswürdig, mir zu verraten, welche aufwühlenden Visionen Sie bewegten, während Sie diese Melodie schufen?"
    Garo Myllin zupfte an seinem kümmerlichen Spitzbart und grinste verschmitzt.
    „Nazhi minkaral atissi maji jinra", antwortete er - zu meiner Überraschung in der Sprache der Feyerdaler. Prompt übersetzten unsere aktivierten Translatoren den Satz ins Interkosmo. „Für deine Freundlichkeit, mir zuzuhören, werde ich dankbar sein", klang es aus den Lautsprechersystemen der Geräte.
    Überrascht blickte Faray den Astronomen an, der auf der SOL außerdem als Magazinverwalter auf dem 23. Deck der SZ-2 fungierte.
    „Sie beherrschen unsere Sprache, haben aber statt eines formellen Schlußsatzes einen formellen Eröffnungssatz verwendet, Mullin", sagte er. „Das soll keine Kritik sein, sondern eine Hilfe." Mullin nickte.
    „Es war eine Hilfe, Faray, sogar eine große Hilfe", erwiderte er.
    „Schade, daß wir nicht länger auf Pröhndome bleiben dürfen."
    Farays Miene wurde wieder verschlossen.
    „Sie werden mich nicht dazu bringen, meinen Entschluß zu ändern!" stieß er hastig hervor.
    „Mach dir nur keinen Klecks ins Hemd!" flüsterte Honth Pryth-Fermaiden so laut, daß niemand, der sich im Mannschaftsraum unseres Transportfahrzeugs befand, es überhören konnte.
    Glücklicherweise fanden

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