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0786 - Rebell gegen die Kaiserin

Titel: 0786 - Rebell gegen die Kaiserin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Namprietes.
    „Es ist mehr als eine Katastrophe!" sagte der dumpf.
    „Die Existenz einer Galaxis der Feyerdaler ist durch dieses Geschehen in Frage gestellt", antwortete Nampriete. „Aber noch haben wir Hoffnungen."
    Die beiden Regelerschaffer, zwei aus einer kleinen Gruppe dieses Planeten, waren mit einem Piloten gestartet, um sich so schnell wie möglich Gewißheit zu verschaffen. Die Kaiserin von Therm würde ihnen antworten, das stand fest.
    „Ein Nicht-Feyerdaler! Ausgerechnet ein unbekannter Fremder, der zufällig hier vorbeigeflogen ist", stöhnte Qartane. „Dagegen verblassen Dinge wie die Verhandlung gegen Tehlarbloe zur völligen Bedeutungslosigkeit."
    „Du sagst es, Regelerschaffer Qartane."
    Bisher herrschte tiefster Friede auf Moeckdöhne. Absolut nichts ließ erkennen, daß unter dieser Schicht äußerste Dramatik zu gären begann. Die Furcht schlich umher. Diejenigen Feyerdaler, die jene Meldung kannten, waren von würgender Angst gepackt worden. Sie kannten die Macht der Kaiserin von Therm. Sie wußten, daß es keine denkbare Möglichkeit gab, einen Entschluß dieser Macht zu ändern.
    „Zunächst einmal keine Panik. Was für Pröhndome vielleicht richtig war, muß für uns nicht entscheidend sein, Nampriete."
    „Vielleicht war es sogar ein technisches Versehen, ein Sabotageakt?"
    „Ausgeschlossen. Aber wir werden uns vergewissern."
    Nampriete und Qartane waren Feinsprecher der alten, konservativen Schule. Sie verhielten sich korrekt und sachlich und versuchten, stets logisch zu bleiben. Untereinander verständigten sie sich in normaler Sprache, denn das Feinsprechen behielten sie offiziellen Anlässen vor und natürlich dem Korrespondieren mit der Kaiserin von Therm.
    Feinsprecherei verlor ihren Charakter und vor allem die Bedeutung als Hochsprache, wenn sie für jedes Gespräch benutzt wurde.
    „Du bist sicher, daß wir eine umfassende Auskunft erhalten?"
    Nampriete senkte den Kopf. Vor ihnen erhob sich aus der Wolkenflut ein riesiger weißer Gewitterturm. Der Gleiter schoß in den dichten Nebel hinein, und neigte sich dem Fahrtziel entgegen. Sorge und Spannung marterten die Feyerdaler.
    „Ziemlich sicher. Denn der Berührungskreis von Moeckdöhne ist die Hauptverteileranlage. Sowohl der Befehl an diesen Fremden als auch der Impuls zur Selbstvernichtung sind logischerweise durch unseren Berührungskreis gegangen."
    „Ich fürchte mich, Nampriete", bekannte Qartane leise.
    „Auch ich bin krank vor Sorge."
    „Was mag der Grund für diese katastrophale Entscheidung gewesen sein?" fragte sich Qartane laut. Seine Gedanken verharrten kurz bei den unangenehmen Wahrheiten, die ihnen der schuldige Physiker entgegengeschleudert hatte. Die Motivation von Tehlarbloe gewann an Deutlichkeit, je mehr Zeit verging.
    „Vielleicht beides. Die Ankunft eines Vertreters einer zielstrebigen und entschlußfreudigen Rasse. Und dazu eine gewisse Stagnation in der dynamischen Entwicklung der Feyerdaler.
    Aber sie kann doch kein solches pauschales Urteil fällen!" rief Nampriete gequält aus. Ihm ging es nicht um seinen eigenen Status. Das Wohl der Dh'morvon-Galaxis stand auf dem Spiel.
    Die bewohnten und kolonisierten Planeten der Milchstraße würden in kosmische Bedeutungslosigkeit zurückfallen.
    „Sie kann. Die Frage wird nur sein, ob die Kaiserin zuläßt, daß wir zu einem Volk unter vielen werden oder unseren Status behalten."
    Der Flugapparat hatte jetzt die höchsten Wolkenschichten durchstoßen und befand sich in der Schwärze der Gewitterwolken. Hin und wieder zuckte ein Blitz auf und verwandelte den Nebel in eine Art aufleuchtendes Gas. Dumpf hallende Donnerschläge drangen durch die Wände des vibrierenden Gleiters.
    „Nun, in kurzer Zeit werden wir die Wahrheit kennen", schloß Nampriete, lehnte sich zurück und versank in seinen schwarzen Gedanken.
    „Wie immer es aussehen mag, Feinsprecher Nampriete", murmelte Qartane.
    Er entsann sich der Berichte, die noch in den Archiven zu finden waren. Vor einer kleinen Ewigkeit hatten die Feyerdaler dieser Welt den erloschenen Vulkan ausgebaut und wahrhaft gigantische Massen Fels und Sedimentgestein bewegt, hatten Lava zu kleinen Kieseln zerbrochen und Druckleitungen, Stollen, Kammern und Säle aus dem Felsen gebrannt. Auch die PFORTE war damals entstanden. Sie mußte in Kürze zwischen den Wolkenmassen auftauchen; eine gewaltige Öffnung, die das trichterförmige Innere des Berührungskreises mit der unzugänglichen Bergwelt verband.
    Die Dunkelheit

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