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0786 - Rebell gegen die Kaiserin

Titel: 0786 - Rebell gegen die Kaiserin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zeit förmlich dahin, dann wieder raste sie. Schiff um Schiff startete. Es gab inzwischen genügend Umgehungsgeräte, sowohl solche, die Verbindungselemente neutralisierten als auch solche, die von den Raumfahrern am Körper getragen wurden.
    Schließlich, eineinhalb Tage nach der Unterhaltung, hörte Qartane über die direkte Leitung zur Planetaren Funkstelle die ersehnte Mitteilung.
     
    *
     
    „Soeben haben unsere Antennen eine aufsehenerregende Entdeckung gemacht.
    Der Fremde mit seinem Doppelkugel-Raumschiff nähert sich in vorsichtiger Fahrt dem Kaylaandor-Sonnensystem."
    Der Sekretär sprang aufgeregt hoch und knurrte: „Es lag nahe, daß er dieses System entdeckt. Es befindet sich sozusagen auf seinem Weg." Der Sprecher fuhr fort: „Das Schiff des Fremden hat so eben die Grenzen des Systems überschritten. Der Vorstoß erfolgt keineswegs schweigend, sondern bereits vorher wurden Funksprüche sehr starker Sender aufgefangen.
    Sie sind in unserer Sprache abgefaßt und verlangen, daß wir den Fremden gestatten, mit dem Berührungskreis von Blotgrähne Verbindung aufzunehmen. In diesem Augenblick tritt unsere Regierung zusammen und berät die Notmaßnahmen."
    Qartane rief den Sprecher der Kommandanten zu sich. Auf dem Raumhafen befanden sich nur noch drei Schiffe. Eines davon war das Flaggschiff.
    „Ausgerechnet Blotgrähne im Kaylaandor-System. Nun brauchen wir den Fremden nicht mehr zu suchen", rief Qartane.
    Der alte Raumfahrer trat ein, und der Speicher wiederholte die ersten Passagen der Meldung.
    „Natürlich weißt du, wo dieses System ist!" sagte der Sekretär.
    „Keine große Entfernung. Aber wir können zu spät kommen, wenn keine Landeerlaubnis erteilt wird."
    „Wie? Ich verstehe nicht... doch. Aber diese Meldung ging eben auch an alle Berührungskreise. Wir können weder wünschen noch befehlen, daß man Rhodan aufhält, bis unsere Flotte eintrifft."
    „Richtig. Es gibt keine Flotte, offiziell. Betritt Rhodan den Berührungskreis, ist er uns zuvorgekommen."
    „Falls die Kaiserin ihren Befehl an ihn erläutert oder wiederholt", knirschte Qartane. „Was tun?"
    Sie hörten noch den Rest der Meldung, der aber nichts Neues mehr ausdrückte. Perry Rhodan würde in kurzer Zeit so nahe an Blotgrähne herangekommen sein, daß es für sie zu spät sein konnte.
    „Was werden die Feinsprecher auf Blotgrähne tun?" fragte der Raumfahrer.
    „Auf alle Fälle längere Zeit beraten."
    Hier auf Moeckdöhne hätten sie nichts anderes getan.
    „Die Kaiserin wird vielleicht befehlen, ihn landen zu lassen und in den Berührungskreis zu bringen."
    „Auch das dauert seine Zeit. Dann vernichten wir ihn, wenn er mit der Kaiserin gesprochen hat."
    Der Kommandant nickte. Er wußte, wie schlagkräftig seine Flotte war. Sie konnte zwar nicht gerade ,die Milchstraße aus den Angeln heben, aber eine Übermacht in diesem Zahlenverhältnis würde den Fremden binnen kurzer Zeit entscheidend schlagen können.
    Sie wollten ihn nicht primär vernichten, sondern nur zur Aufgabe zwingen und vertreiben.
    „Einverstanden. Antworten wir den Freunden auf Blotgrähne etwas?"
    „Nein. Überlasse der Funkstelle eine Bestätigung. Je mehr wir sagen, je deutlicher wir werden, desto größer ist die Gefahr der Entdeckung."
    Sie wußten, wo der Gegner sich aufhielt. In einer Stunde konnten sie starten. Aber sie konnten sich nicht einschalten, um den Gegner dort im Kaylaandor-System hinzuhalten.
    Qartane deutete nach draußen und flüsterte: „Lasse die Schiffe starten. Das Flaggschiff startet zuletzt. Und wir fliegen ohne Tehlarbloe. Niemand hat etwas von ihm gehört."
    In einer bedauernden Geste breitete der Raumfahrer beide Arme aus. Sie würden auch ohne Tehlarbloe kämpfen und siegen.
     
    *
     
    Das erste Schiff verschwand als winziger Punkt im Himmel über Moeckdöhne. Qartane schickte den Roboter mit seinem persönlichen Gepäck zum Flaggschiff. Die ersten Maschinen des großen Schiffes liefen bereits. Je mehr sich der unabänderliche Zeitpunkt des Fluges nach Blotgrähne näherte, desto mehr war Qartane in seiner Unsicherheit bestärkt.
    Er glaubte, daß seine Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen und logisch entschlüsseln zu können, nicht ausreichend war für ein Ereignis von diesem Rang und dieser Wichtigkeit für den Fortbestand des Volkes der Feyerdaler. Er fühlte sich hilflos, und daß er auf bestimmte Weise derart abhängig von einem einfachen Physiker werden würde, erfüllte ihn mit der schmerzenden Einsicht der

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