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0787 - Stunde des Rebellen

Titel: 0787 - Stunde des Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gezogen?"
    „Alle Möglichkeiten wurden erwogen", antwortete das Verbindungs element, und damit war alles gesagt.
    „Dann würde die Kaiserin von Therm zulassen, daß die Feyerdaler unser Schiff zerstören und so die Überlebenschancen eines ganzen Volkes zunichte machen!"
    Das Verbindungselement antwortete prompt: „Der Würdigere wird aus diesem Konflikt als Sieger hervorgehen. Eine Alternative gibt es nicht."
    Das war deutlich genug. Rhodan wandte sich niedergeschlagen ab. Doch das Verbindungselement hatte noch etwas zu sagen.
    „Folgen Sie den Leitsignalen", ertönte die Robotstimme, „dann können Sie Zeuge dieses entscheidenden Augenblicks in der Evolution der Feyerdaler sein."
    Mitten in der Luft leuchtete plötzlich ein Blinklicht auf.
    Als wir uns ihm näherten, strebte es davon. Mit Rhodan an der Spitze folgten wir dem Leuchtzeichen und kamen bald in einen Raum mit kuppelförmiger Decke.
    Es schien sich um eine Art Planetarium zu handeln, denn über die gesamte Kuppel spannte sich die Projektion des Weltraums.
    „Dort ist die SOL!" hörte ich Dr. Pia Calau aufgeregt rufen.
    Wir wandten uns in die angegebene Richtung und warteten gespannt, was nun geschehen würde.
     
    7.
     
    „Tehlarbloe!" rief Blöhnvil überrascht aus, als der Wissenschaftler plötzlich in der Reparaturwerft auftauchte. „Wo kommst du so plötzlich her?"
    „Es überrascht dich wohl, mich so schnell wiederzusehen", erwiderte Tehlarbloe. „Du hattest wohl gehofft, daß man mich länger festhalten würde. Aber ich bin ausgebrochen."
    „Was redest du da", sagte der Agent scheinheilig. „Ich habe mit deiner Festnahme nichts zu tun."
    Tehlarbloe winkte ab.
    „Lassen wir das. Wir müssen augenblicklich starten. Wir müssen Blotgrähne verlassen, bevor meine Flucht entdeckt wird."
    Das war eine glatte Lüge, denn die Sicherheitsbeamten waren von den Verbindungselementen der Kaiserin von Therm angewiesen worden, ihn auf freien Fuß zu setzen. Aber Tenlarbloe wollte seine Karten noch nicht auf den Tisch legen.
    „Und unser Auftrag?" erinnerte Blöhnvil. „Wir hatten noch keine Gelegenheit, die Lage auf Blotgrähne zu erkunden."
    „Ich habe genug erfahren", sagte der rebellische Wissenschaftler kurz angebunden. Er wandte sich an seinen Vertrauten, Kehlbroet. „Veranlasse, daß die Reparaturarbeiten sofort abgebrochen werden und lasse dir die Starterlaubnis geben. Wir müssen schnellstens zur Flotte zurückkehren."
    Tehlarbloe wollte sich über den Verbindungssteg zur Schleuse des Beiboots begeben, doch Blöhnvil hielt ihn am Arm zurück.
    „Was spielst du für ein Spiel, Tehlarbloe?" fragte der Agent.
    Tehlarbloe schüttelte ihn ab und sagte: „Ich bleibe meiner Sache jedenfalls treu. Aber für dich wird es ein Nachspiel geben, Blöhnvil. Das Logbuch wird uns Auskunft darüber geben, wer mich denunziert hat."
    Die Augen des Agenten leuchteten erschrocken auf. Das Ocker wich aus seinen Lippen, und sie wurden blaß.
    „Garvendher hat mir den Auftrag gegeben, dich in sicheren Gewahrsam nehmen zu lassen", sagte er. „Ich habe nur nach den Befehlen des Regelerschaffers gehandelt."
    Tehlarbloe hatte das Beiboot erreicht, betrat es durch die Schleuse. Der Agent war ihm gefolgt. Tehlarbloe blieb stehen und wandte sich ihm zu.
    „Inzwischen müßtest du wenigstens ahnen, daß hier ein anderer die Befehle gibt als Garvendher", sagte Tehlarbloe.
    „Wenn du dich auf meine Seite schlägst, dann will ich alles andere vergessen."
    „Ich bin dein Mann", sagte Blöhnvil.
    Sie begaben sich in die Steuerzentrale. Nach und nach trafen die anderen Männer ein; sie waren noch nicht einmal aus der Werft hinausgekommen.
    Tehlarbloe traf die Startvorbereitungen. Er hatte sie kaum abgeschlossen, als Kehlbroet auftauchte.' „Alles in Ordnung", berichtete er atemlos. „Pöjnhal, der Leiter der Reparaturwerft, hat seine Roboter abgezogen. Wir können sofort starten ..."
    Kehlbroet hatte noch nicht ausgesprochen, da ließ Tehlarbloe den Antrieb bereits auf vollen Touren laufen. Er forderte von der Werftstation einen Traktorstrahl an und bekam ihn augenblicklich.
    Das Beiboot wurde aus dem Landeschacht gehoben und schoß dann aus eigener Kraft in den wolkenverhangenen Himmel von Blotgrähne hinein.
    In der Zentrale herrschte Schweigen. Erst als sie die Atmosphäre des zweiten Planeten hinter sich gelassen hatten und in den freien Raum hineinschossen, ergriff Blöhnvil das Wort.
    „Willst du nicht berichten, was du erfahren hast, Tehlarbloe?
    Wie ist

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