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0787 - Stunde des Rebellen

Titel: 0787 - Stunde des Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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binden.
    Bully und Roi, ihr haltet euch vorerst mit dem Mittelstück unter allen Umständen aus den Kämpfen heraus. Bleibt in der Defensive. Es genügt, wenn ihr einige Kampfeinheiten der Feyerdaler bindet."
    „Wir sind auf Schußweite", meldete Galbraith Deighton von der SZ1. Atlan sah auf den Monitoren, daß im Bereich der ersten SOL-Zelle die ersten Atomexplosionen stattfanden.
    „Nicht schießen!" befahl Atlan. „Zieh dich lieber in den freien Weltraum zurück. Locke die Feyerdaler vom zweiten Planeten fort und warte eine günstige Gelegenheit ab, um die Beiboote auszuschleusen. Ich verspreche mir eine Art Schockwirkung davon, wenn sich die Feyerdaler plötzlich einem Schwarm von kleineren Kampfeinheiten gegenübersehen."
    Die SZ2 nahm weiterhin Kurs auf Blotgrähne. Atlan ließ die Geschwindigkeit noch mehr drosseln. Als die Verfolger - an die zwanzig feyerdalische Kampfschiffe in der Größenklasse zwischen tausend und tausendfünfhundert Meter - schon fast auf Reichweite ihrer Geschütze heran waren, befahl Atlan: „Beiboote-Start!"
    Die Hangarschleuse des gigantischen Kugelraumers öffneten sich, die Beiboote schossen hinaus. Um einen besseren Effekt zu erreichen, ließ Atlan zuvor die Transformgeschütze der SZ2 eine Salve vor die Front der anrückenden Lanzettschiffe abfeuern. Als die Fusionsbomben wirkungslos verglüht waren, schossen aus der diffundierenden Gluthölle die Beiboote hervor.
    Plötzlich sahen die Feyerdaler zwischen sich und ihrem Zielobjekt einen Schwärm kleiner und kleinster Einheiten. 50 Leichte Kreuzer und ebensoviele Korvetten, 100 Space-Jets und 300 Lightning-Jets bildeten - in ihre HÜ - und Paratronschirme gehüllt - einen undurchdringlichen Wall.
    Die Rebellenflotte mußte abdrehen, um dem unerwarteten Hindernis auszuweichen und die Verfolgung der SZ2 fortsetzen zu können. Aus diesem Ausweichmanöver ging klar hervor, daß die Feyerdaler auf eine schnelle Entscheidung aus waren.
    Sie kümmerten sich nicht um die Beiboote, sondern wollten das Hauptschiff stellen. Doch die im Vergleich winzigen Beiboote machten ihnen dieses Unterfangen schwer. Sie hefteten sich an die Lanzettschiffe und drängten sie durch Warnschüsse immer weiter von ihrem Kurs ab - bis sie die Formation schließlich aufgesplittert hatten.
    Dann zogen sie sich blitzartig zurück und warteten darauf, bis sich die Rebellenflotte neu formiert hatte, um dann wieder ihre Zermürbungstaktik fortzusetzen.
    Atlan stellte mit einem Blick auf die Bildschirme zufrieden fest, daß bereits drei der zwanzig Verfolger mit zerstörten Triebwerken manövrierunfähig im Raum „hingen".
    „Das klappt ja vorzüglich", meinte er grinsend.
    Doch das Lächeln gefror ihm auf den Lippen, als er von der Ortungszentrale eine alarmierende Meldung erhielt.
    „Vom zweiten Planeten sind Hunderte von Raumschiffen gestartet!"
    Atlans Gesicht wurde verkniffen. Also wurde es doch nichts aus dem vorprogrammierten Spaziergang. Wenn die Feyerdaler ihre geballte Macht in die Schlacht warfen, dann schienen sie eisern entschlossen, die SOL vernichtend zu schlagen.
    Der Arkonide fragte sich, ob sie unter diesen Umständen den Schein würden wahren können, oder ob doch drastischere Mittel zur Anwendung kommen mußten.
     
    *
     
    „Wir haben es geschafft! Unsere Schiffe greifen an!" rief Kehlbroet triumphierend.
    Tehlarbloe antwortete nichts darauf, er konnte Kehlbroets Gefühle nicht teilen. Er war nervös. Würde man von Blotgrähne wirklich Verstärkung für die Rebellenflotte schicken? Er rechnete fest damit, doch sicher war er plötzlich nicht mehr. Er konnte erst aufatmen, wenn die Schiffe vom zweiten Planeten starteten.
    Und noch etwas machte ihm Sorgen.
    „Warum so schweigsam, Tehlarbloe?" fragte Blöhnvil. „Du hast alles erreicht, was du wolltest. Du hast alle Hindernisse überwunden und stehst vor deinem größten Triumph."
    „Noch ist es nicht soweit", erwiderte Tehlarbloe. „Außerdem gibt es für uns unerwartete Schwierigkeiten. Ich fürchte, daß wir uns nicht zu unserer Flotte durchschlagen können. Die SOL steht genau zwischen uns."
    In diesem Moment teilte sich das gewaltige Hantelschiff. Sie konnten auf den Bildschirmen des Beibootes den Vorgang genau verfolgen.
    „Was für eine Technik die Terraner haben!" sagte Kehlbroet beeindruckt.
    „Wir sind ihnen ebenbürtig", sagte Tehlarbloe barsch und fügte hinzu: „Zumindest, was die Technik betrifft. Aber es kommt vor allem auf den Geist an, der hinter dieser Technik steht.

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