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0790 - Das Geheimnis des MODULS

Titel: 0790 - Das Geheimnis des MODULS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stimmen der drei Forscher an Bjos Gehör.
    „Wir sind in einen Teil des MO-DULs gelangt, wo eine künstliche Atmosphäre herrscht", Sagte Tschubai.
    Im Licht der Scheinwerfer war nicht viel zu erkennen. Jenseits der netzähnlichen Würfelwände befand sich eine graue Fläche, die keinerlei Unterbrechungen aufwies. Bjo schloß daraus, daß der Behälter sich durch eine Art Schacht bewegte.
    „Wo sind wir hier?" erkundigte sich Rhodan. „Daloor, können Sie mir erklären, wohin wir gebracht werden?"
    „Wir befinden uns in einem Transportwürfel, die in großer Anzahl unmittelbar unter der Plattform verkehren", lautete die Antwort. „Es handelt sich dabei um ein Magnetbahnsystem, mit dem man praktisch jeden Punkt unter der Anlage erreichen kann.
    Allerdings sind viele Transportwürfel bei der Katastrophe ausgefallen."
    „Woher wissen Sie das?" fragte Tschubai verblüfft.
    Der Sprecher der Forscher berührte einige Stellen an der Würfelwand. An der Decke bildete sich ein schwach glühender Kreis.
    „Damit wird das gesamte System symbolisiert", erklärte Daloor.
    Er schien zu merken, daß die Menschen irritiert waren, und fügte hinzu: „Natürlich ist dieser Orientierungskreis entsprechend unserer Sinnesorgane konstruiert, so daß Sie wahrscheinlich nicht viel damit anfangen können."
    „Herrscht überall im Innern des MODULS künstliche Atmosphäre?" wollte Rhodan wissen.
    „Zumindest war es so! Aufgrund der Beschädigungen müssen wir jedoch befürchten, daß die Luft aus einem großen Gebiet des MODULs in den Weltraum entwichen ist."
    „Fahren wir zum COMP?" fragte Rhodan weiter.
    „Nicht direkt!" pfiff Daloor. „Wir haben beschlossen, zunächst einen s-Tarvior aufzusuchen und mit ihm zu beraten. Dabei haben wir uns für Kaveers s-Tarvior entschieden, weil dieser Bereich in einem von den Zerstörungen nicht betroffenen Gebiet liegt."
    Bjo, der zunächst nur unbewußt zugehört hatte, spürte erleichtert, daß der Aufruhr in seinem Innern sich allmählich legte. Die äußeren Verhältnisse glichen, zumindest im Augenblick, denen an Bord der SOL.
    „Irgendwo im Innern des MODULS befinden sich auch Fremde aus den schwarzen Schiffen", erinnerte Kosum. „Vielleicht kann Bjo uns mit seinen telepathischen Sinnen helfen, sie aufzuspüren."
    Seit sie auf dem MODUL angekommen waren, hatte Bjo sein Bewußtsein vor Gedankenimpulsen verschlossen. Er hatte das mehr oder weniger unbewußt getan, um sich vor zusätzlichen verwirrenden Eindrücken zu schützen.
    „Ich ... ich spüre nichts!" versicherte der junge Mutant Das entsprach nicht ganz der Wahrheit, denn hinter der vordergründigen telepathischen Ausstrahlung seiner Begleiter war ein vages Muster fremdartiger Gedanken zu spüren.
    Bevor Bjo darüber nachdenken konnte, kam der Würfel so abrupt zum Stehen, als sei er gegen ein Hindernis geprallt.
    Die drei Terraner und die Forscher verloren den Halt und wurden gegen eine Wand geschleudert. Bjo dagegen reagierte blitzschnell und warf sich herum. Er landete sicher auf den Beinen. Auch Tolot blieb unbeeindruckt. Der Koloß hatte nicht einmal geschwankt.
    Die Forscher begannen hysterisch zu pfeifen, aber es handelte sich offenbar um unübersetzbare Alarmsignale, denn die Translatoren blieben stumm.
    Das Verhalten der drei Wesen bewies Bjo jedoch, daß es sich um einen unvorhergesehenen Zwischenfall handelte.
    Von den Gestürzten war Rhodan zuerst wieder auf den Beinen.
    „Was bedeutet das?" rief er. Er beugte sich nach unten, um Kosum zu helfen, der sich bei dem Aufprall gegen die Wand eine Verletzung an der Schulter zogezogen hatte.
    Die Forscher konnten sich nicht beruhigen, sie drängten sich vor dem Ausgang des Würfels zusammen, ohne ihn anscheinend öffnen zu können.
    Jener, den Bjo für Daloor hielt, sagte: „Der Korridor, durch den wir geglitten sind, muß verschüttet oder beschädigt sein!"
    „Was können wir tun?" erkundigte sich Tschubai. „Soll ich euch ins Freie teleportieren?"
    „Schone deine Kräfte, Ras!" grollte Tolot. Er trat hinter die Forscher und schob sie mühelos zur Seite. Dann drückte er das Geflecht auseinander.
    Daloor hob protestierend beide Arme.
    „Sie machen alles kaputt", jammerte er. „Dieser Transportwürfel wird nicht mehr zu benutzen sein."
    „Darauf kommt es jetzt wohl nicht mehr an!" rief Rhodan.
    Er folgte Tolot, der sich durch die gewaltsam geschaffene Öffnung zwängte. Twischen dem Würfel und den Innenwänden des Gleitkorridors war gerade so viel Platz, daß

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