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0790 - Das Geheimnis des MODULS

Titel: 0790 - Das Geheimnis des MODULS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schlug er seinen beiden Begleitern vor. „Unsere Existenz hängt davon ab, ob sie Erfolg haben werden."
    Die beiden anderen stimmten zu, aber Daloor war nicht sicher, ob sie ihrer wahren Überzeugung Ausdruck verliehen, dazu kannte er sie zu wenig. Da sie alle drei verschiedenen Gruppen entstammten und von verschiedenen s-Tarvioren geleitet worden waren, kannten sie sich nicht gut genug, um eine Form der Verständigung zu erreichen, die keiner erklärenden Worte mehr bedurfte.
    Inzwischen war die SOL in die Wolke eingedrungen. Ein Blick auf die Kontrollen zeigte, daß eine Orientierung von nun an so gut wie unmöglich war. Natürlich hätten die Menschen mit halber Lichtgeschwindigkeit fliegen können, doch dann hätten sie ein Jahr nach ihrer Zeitrechnung benötigt, um das Zentrum zu erreichen.
    Sie mußten die Strecke im Linearflug zurücklegen.
    Daloor wußte, daß die Besatzung sich in erster Linie auf die neuen Koordinaten des Rechenverbunds verließ.
    Der Forscher vermied es, die Bildschirme zu beobachten. Die Umgebung, die darauf sichtbar wurde, erinnerte ihn zu sehr an seinen eigenen Irrflug durch die Wolke und an alle damit verbundenen Gefahren.
    Der Pilot, der an der Hauptsteuerung saß, hieß Mentro Kosum.
    Die Menschen bezeichneten ihn als Emotionauten, weil er in der Lage war, durch eine sogenannte SERT-Haube alle Befehlsimpulse unmittelbar von seinem Gehirn an die Kontrollen weiterzuleiten.
    Diese Verbundenheit zwischen einem organischen Wesen und einer Maschine beeindruckte Daloor, aber sie erinnerte ihn auch schmerzhaft daran, wie schwer manchmal zu entscheiden war, ob man einen Roboter oder ein lebendes Wesen vor sich hatte.
    Es ist nicht übertrieben, wenn man die Verbindung zwischen Kosum und dem Schiff als eine Art Symbiose bezeichnete.
    War das die Antwort auf das Identitätsproblem der Forscher?
    Waren sie technischorganische Symbionten?
    Daloor schüttelte diese quälenden Gedanken energisch von sich ab, denn er wußte, daß sie zu nichts führten.
     
    *
     
    Die SOL fiel in das Einsteinuniversum zurück, aber dort, wo nach den neuesten Berechnungen das MODUL hätte stehen sollen, waren nur die pulverisierten Überreste eines Sonnensystems - genau wie an allen anderen Stellen dieses Sektors.
    Rhodan sah mit einem Blick, daß sie ihr Ziel nicht erreicht hatten. Er murmelte eine Verwünschung und warf dann einen Blick zu Waringer und Dobrak hinüber, die nebeneinander vor den Kontrollen saßen und Verbindung mit dem Rechenverbund hatten.
    „Nun", sagte Waringer zögernd, „es war nicht zu erwarten, daß es auf Anhieb funktionieren würde. Wir werden Korrekturflüge machen müssen."
    „Wohin?" fragte Rhodan finster. „Wir sind nicht in der Lage, unseren derzeitigen Standort zu bestimmen. Alles, was WIE wissen, ist, daß wir uns innerhalb dieser Wolke befinden. Wir können eineinhalb Lichtjahre vom MODUL entfernt sein oder zehn Meilen."
    Er drehte sich im Sitz um, um die drei Forscher zu befragen.
    Dabei entdeckte er Bjo Breiskoll, der neben Fellmer Lloyd stand.
    Der Junge machte einen sprungbereiten Eindruck, sein Kopf ruckte hin und her, als müßte er zahlreiche Sinneseindrücke gleichzeitig in sich aufnehmen.
    „Kümmere dich um den Rechenverbund", sagte Rhodan zu Waringer.
    Er verließ seinen Platz und ging zu Lloyd.
    Ein Blick in Bjos Augen verriet ihm die kreatürliche Angst des Jungen. Alle Besatzungsmitglieder in der SOL waren beunruhigt.
    Rhodan bildete keine Ausnahme. Andere Reaktionen wären angesichts dieser Umgebung auch unerklärlich gewesen.
    Bei Bjo Breiskoll jedoch war das anders.
    Er zeigte das Verhalten eines in die Enge getriebenen Tieres.
    „Wer hat ihn hergebracht?" fragte Rhodan schroff.
    Bjo zuckte beim Klang der Stimme zusammen.
    „Ich", sagte Lloyd.
    „Fellmer!" Rhodan warf dem Mutanten einen überraschten Blick zu. „Das war nicht der richtige Zeitpunkt. Du siehst, was mit dem Jungen los ist. Warum hast du ihn von seiner Mutter getrennt?"
    „Fellmer hat richtig gehandelt", piepste Gucky mit seiner unverkennbaren Stimme dazwischen. „Wenn er Bjo nicht in die SOL geholt hätte, wäre ein entsprechender Vorschlag von mir gekommen."
    Der Mausbiber kam herangewatschelt und packte Bjo an der Hand. Er streichelte sie sanft. Der rotbraun gefleckte Katzer blickte scheu in Rhodans Richtung.
    „Was bedeutet das alles?" erkundigte sich Rhodan.
    „Ich dachte, Bjo könnte uns bei der Auffindung des MODULS helfen", verkündete Lloyd.
    Rhodan war sich darüber im klaren,

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