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0793 - Die Aktivatorjagd

Titel: 0793 - Die Aktivatorjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entfernt, stoppte Tautz die Space-Jet.
    Als er sich zu Frascati umwandte, sah er, daß die Stirn des Ertrusers sich mit Schweiß Dedeckt hatte. Die Handbewegung, mit der er das flache Fernsteuergerät aus einer Tasche seiner Kombination zog, wirkte fahrig. Tautz konnte sich das nicht erklären. Seiner Meinung nach würden sie im Ortungsschutz der Kraftwerksemissionen unbemerkt starten können. Bevor die Ortungsstationen auf Dailfare etwas von ihrem Start merkten, würden sie sich bereits im Linearraum befinden.
    Terser Frascati aktivierte das Fernsteuergerät, dann schaute er durch das transparente Kanzeldach auf die riesige Wölbung der Außenhülle des Kasinoschiffs. In seinen Augen spiegelte sich Trauer. Fast eine Minute lang blickte er hinaus, dann schluckte er, schaute Tautz an und hob eine Hand.
    „Jetzt!" sagte er mit rauher Stimme.
    Cedar Tautz schaltete die Triebwerke bis zur Obergrenze ihrer Leistungsfähigkeit hoch. Das lenkte ihn von der Beobachtung seines Herrn ab. So sah er nicht, wie Frascati eine Kodegruppe in das Fernsteuergerät tippte.
    Im nächsten Augenblick hatte Tautz das Empfinden, die Space-Jet sei in eine Sonne oder eine explodierende Transformbombe gestürzt. Ringsum war nichts als grelle Glut. Instinktiv griff er nach dem Schalter für die Schutzschirme und drückte ihn nieder.
    Es half nicht viel. Die Space-Jet schien von der Faust eines imaginären Riesen getroffen zu werden. Sie schleuderte, sich überschlagend, davon. In ihren Schutzschirmen flammte es ununterbrochen auf, als würden sie von Materiebrocken bombardiert.
    Geistesgegenwärtig schaltete Cedar Tautz die Triebwerke ab.
    Solange das Schiff herumgeschleudert wurde, nützten sie nichts.
    Sie hätten eher schaden können, indem sie die Jet in die falsche Richtung schoben, denn soviel war Tautz nach dem ersten Schock klargeworden, daß die ASS explodiert war und sich in eine Gluthölle verwandelt hatte.
    Die expandierenden Explosionsgase rasten unter hohem Druck in den Raum hinaus und stießen die Space-Jet vor sich her.
    Sullia Cassandra schrie hysterisch. Sie hörte erst damit auf, als Terser Frascati sie ohrfeigte. Anschließend ließ der Ertruser sich wieder in seinen Kontursessel fallen und starrte blicklos vor sich hin.
    Die Space-Jet war ungefähr drei Kilometer von dem Glutball entfernt, in dem immer neue Explosionen aufblitzten, als Tautz sie einigermaßen unter Kontrolle bekam. Es gelang ihm, einen exakt von dem Glutball wegführenden Kurs einzurichten. Danach schaltete er zum zweitenmal auf maximale Beschleunigung.
    Anschließend wandte er sich um und musterte das grau und eingefallen wirkende Gesicht Frascatis. Er wußte, daß der Ertruser die ASS mitsamt ihrer Besatzung, dem Kasinopersonal und den anwesenden Gästen vernichtet hatte, indem er die Selbstvernichtungsanlage über Fernsteuerung aktiviert hatte.
    Der Gys-Voolbeerah war kein Gegner der gewaltsamen Zerstörung von Sachen und Lebewesen.
    Dennoch verachtete er seinen Herrn wegen seiner Handlung, weil er die Motivation nicht anerkannte. Für ihn war die Verschleierung seiner Flucht und der Identität des heimlichen Besitzers der ASS kein Grund, das Schiff zu vernichten.
    Wäre die Gewaltanwendung auf das Ziel gerichtet gewesen, Macht und Gerechtigkeit zu demonstrieren, um die Einhaltung des Gesetzes zu erzwingen, hätte er das für richtig befunden.
    Terser Frascati wischte sich mit dem Handrücken über die Augen, als wollte er die Geister der Toten verscheuchen, die ihn anklagten.
    „Was starrst du mich so an, Cedar?" klagte er. „Ich habe getan, was getan werden mußte. Die Überschweren und die Laren werden annehmen, daß die ASS einem Unfall zum Opfer gefallen ist. Sie werden niemals auf den Gedanken kommen, daß ich mich an Bord befand und vor der Explosion geflohen bin. Falls du moralische Bedenken haben solltest: Der Explosion sind nur Sterbliche zum Opfer gefallen. Was spielt es schon für eine Rolle, ob jemand einen sogenannten natürlichen Tod stirbt oder einen Tod durch äußere Gewalt!"
    Tautz zuckte die Schultern.
    „Es steht mir nicht zu, Sie anzuklagen, Sir. Ich habe mich freiwillig Ihrem Befehl unterstellt und wußte damals genau, daß ich kein Mitspracherecht besitzen würde. Übrigens ..", er lächelte, „ .. das Schiff wird in einer Minute in den Linearflug übergehen."
    Sullia blickte ihn aus zornfunkelnden Augen an.
    „Du kaltschnäuziger Hund, du! Du gehst mit einem Schulterzucken über den Tod einiger tausend Intelligenzen hinweg,

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