Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
080 - Vampirklinik des Dr. Satanas

080 - Vampirklinik des Dr. Satanas

Titel: 080 - Vampirklinik des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
dunkelhaarig,
fast hager und durch einen Hinweis aus der Bevölkerung auf
meine Forschungsstätte aufmerksam geworden. Er war sehr klug, hatte viel Ahnung
von der Wissenschaft und gab mir einige interessante Tips und Hinweise, die ich
zuvor nicht beachtet hatte, und übernahm schließlich meine Arbeit. Als ich
erkannte, was er vorhatte, war es schon zu spät. Er warf mich in diesen Kerker
und übernahm mein Leben. Der Böse nennt sich Dr. Satanas. Und ich, junger Mann,
bin Professor Jonathan Hawton!«
     
    ●
     
    »Was wissen Sie über Dr. Satanas?« fragte Larry rauh,
dem ein furchtbarer Verdacht bestätigt wurde. »Und wo steht das Haus, in dem
Sie festgehalten werden, Professor? Ich muß wissen wo ich bin. Nur dann kann
ich vielleicht etwas tun. Für uns beide.«
    »Über Satanas weiß ich kaum etwas. Ich kenne seinen
Namen und ahne seine Absichten. Andere Menschen sind nur Werkzeuge für ihn. Er
bedient sich ihrer wie Marionetten, unternimmt Experimente mit ihnen, die weit
über das hinausgehen, womit ich mich befaßt habe.
Er hat mir mehrere winzige Hautproben entnommen. Was er damit will, weiß ich
nicht.«
    »Ich werde es Ihnen sagen. Aber erst mehr über dieses
Haus, damit ich mir eine Vorstellung darüber machen kann. Sie kennen können mir
einen Tip über leicht zugängliche Türen oder Fenster geben.«
    »Selbst das würde Ihnen wenig nützen. Auf dem Haus
lastet ein Fluch. Es wird sie nicht mehr loslassen. Durch die Anwesenheit von
Satanas hat sich alles nur noch verschlimmert. Halten Sie mich nicht verrückt.
Ich weiß was ich sage und glaube, daß ich noch im Vollbesitz meiner geistigen
Kräfte bin. Auch wenn Ihnen wider Erwarten eine Flucht gelänge, Sie kämen nicht
weit. Die nächste größere Stadt liegt rund zweihundertfünfzig Meilen von hier
entfernt. Salisbury… natürlich gibt’s auch Eingeborenendörfer, aber…«
    »Salisbury?« echote Larry. »Wollen Sie damit sagen,
daß ich mich in Rhodesien befinde?«
    »Ja. Wußten Sie das nicht?« Larry schüttelte den Kopf,
während sein Gehirn mit der Präzision eines Computers zu arbeiten begann.
    Ihr Widersacher hatte sich nicht damit begnügt, sie
irgendwo in der Nähe in den Keller eines möglicherweise zum Abbruch bestimmten
Gebäudes zu verfrachten. Nein, es war ihm gelungen, sie über Kontinente und
Ozeane hinweg zu entführen.
    Dies zeigte Larry Brent, daß er es mit einem
mächtigen, verschlagenen und unberechenbaren Gegner zu tun hatte.
    Dr. Satanas zeigte ein neues Gesicht.
    Er hätte Morna und ihn nach der Wirkung des Giftes auf
Anhieb töten können. Aber er hatte sich die Mühe gemacht, sie aus New York nach
Afrika zu entführen, in ein Haus, das rund zweihundertfünfzig Meilen von der
Hauptstadt Salisbury entfernt lag.
    »Das hat er nicht aus Anhänglichkeit getan, weil er
sich von unserer Gesellschaft nicht losreißen konnte«, murmelte X-RAY-3, »sondern
weil er etwas im Schilde führt!«
    In seinen Überlegungen spielte noch ein anderer Faktor
eine Rolle – die Zeit, die seit Mornas und seiner Entführung vergangen war.
    Wenn er alles ganz knapp rechnete, mußte der Entführer
unmittelbar nach seinem letzten Auftritt im Modern House seine Zelte
abgebrochen haben.
    Es war keine leichte Sache, zwei betäubte Menschen
außer Landes zu bringen. Die Zollkontrollen wurden nicht lasch gehandhabt, und
zwei Personen waren keine Kleinigkeit, die man einfach in der Jacken- oder
Hosentasche verbergen konnte.
    Wohl aber in einem Schrankkoffer. Vielleicht sogar in
einer der lebensgroßen Puppen!
    Dies setzte voraus, daß Dr. Satanas mit dem
Bauchredner Arturo identisch war, oder zumindest einen engen Kontakt mit ihm
unterhielt.
    Larry ging davon aus, daß Morna und er auf diese Weise
durch den Zoll geschmuggelt wurden. Vielleicht hatten sich bei Arturos Gepäck, das
in der Hauptsache aus großen Koffern bestand, in denen er seine kostbaren
Puppen transportierte, die Zollbeamten als etwas zu großzügig erwiesen.
    Dies zeigte aber auch, daß die PSA von Dr. Satanas’
Angriff völlig überrascht worden war.
    Satanas mußte umgehend reagiert haben, nachdem an
jenem Abend mindestens drei Personen in seine Hände gefallen waren. Glenda
Milfords Schicksal war nach wie vor ungeklärt, ebenso wie Morna Ulbrandsons.
X-RAY-3 ging davon aus, daß beide Frauen ebenfalls den Flug über den Großen
Teich gemacht hatten. Inzwischen war klar, daß Morna und er bei der PSA als überfällig registriert worden waren.
Sicher war, daß X-RAY-1 in der

Weitere Kostenlose Bücher