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0802 - Besuch aus der Hölle

0802 - Besuch aus der Hölle

Titel: 0802 - Besuch aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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hatte. Auffordernd nickte er.
    »Ich bin nur vorübergehend hier«, begann der Dämon und fletschte seine Reißzähne.
    Tatsächlich, dachte Zamorra grimmig, denn dein Aufenthalt hier wird in wenigen Minuten beendet sein. Denn ich schicke dich dahin, wohin du gehörst…
    »Morgen schon soll ich mich auf den Weg nach Griechenland machen. Es gibt dort eine kleine Insel namens Paxos. Viele von uns versammeln sich auf der Insel auf Einladung eines dort ansässigen Dämons. Er hat einen Plan.«
    »Rede weiter!«, forderte Zamorra, als der Löwenartige kurz stockte.
    »Ich gebe dir die Information unter der Bedingung, dass du mich gehen lässt. Ich werde Paris nie wieder aufsuchen.«
    Genau damit hatte Zamorra gerechnet, doch er konnte mit diesem Dämon, der mehrere Menschen getötet hatte, keinen Deal abschließen, denn diese Kreatur würde hemmungslos weitermorden. »Nichts, was du sagst, kann dein Leben verlängern.«
    Der Dämon wimmerte, doch er redete weiter. »Hör zu, Meister des Übersinnlichen. Paxos wird eine einzige Menschenfalle werden.« Offenbar wollte er sein Ende mit seinem Redeschwall herauszögern. »Alle Einwohner werden bald unter unserer Herrschaft zittern und uns gehorchen. Die Touristen werden Freiwild sein!« Sein Tonfall bekam etwas Lauerndes. »Wenn du mich gehen lässt, kannst du dort viele Menschen retten.«
    »Woher kommt dein plötzliches Mitgefühl? Du bist…« Zamorra brach ab, als der Dämon plötzlich zu schreien begann. Merlins Stern erhitzte sich von einer Sekunde auf die andere und baute flimmernd ein Schutzfeld um Zamorra auf. Zamorra war davon völlig überrascht, denn es war ohne sein Zutun geschehen.
    Der Dämon stand in Flammen! Seine Pranken schlugen auf seinen Körper, und er warf sich zu Boden, wälzte sich hin und her. Er konnte das Feuer jedoch nicht löschen.
    Widerlich beißender Geruch drang Zamorra in die Nase. Er wirbelte herum, als er rechts hinter sich ein Brüllen hörte. Dort war wie aus dem Nichts die zwei Meter hohe Gestalt eines gehörnten Teufels entstanden. »Du schweigst jetzt!«, grollte die Teufelsgestalt, und er meinte damit den vergehenden Dämon.
    Schnell verschob Zamorra einige der Hieroglyphen auf dem Amulett. Ein Lichtblitz jagte auf die plötzlich aufgetauchte Höllengestalt zu, traf jedoch nur in die Wand des Hauses. Der Dämon war bereits verschwunden.
    »Rede!«, schrie Zamorra den brennenden Löwenähnlichen an. Merlins Stern erkaltete, das Schutzfeld fiel in sich zusammen. »Was genau soll in Griechenland geschehen?«
    Doch der Dämon schrie nur weiter. Ob er nicht mehr reden konnte oder wollte, spielte keine Rolle. Bald lag vor Zamorra ein Häufchen Asche, das von einem lauen Wind zerwirbelt wurde.
    Hier war nichts mehr zu erfahren. Paris war eine Mördergestalt los, doch Zeit zur Ruhe würde sich nicht ergeben.
    Zamorra drehte sich um und verließ die Nebengasse.
    Nicole würde sich freuen. Sie mochte Griechenland. Zamorra sah schon, wie sie einen winzigen Bikini kaufen würde. Den würde sie dann in einer Streichholzschachtel verstaut mit nach Griechenland nehmen…
    ***
    Andrew Millings versuchte erst gar nicht, wieder zu schlafen, nachdem sich Diana verabschiedet hatte, um zurück nach Hause zu gehen.
    Mindestens ein Dämon war hier auf der Insel. Das bedeutete höchste Gefahr für ihn. Er war entdeckt - denn dass gerade Charles das erste Opfer des Höllischen geworden war, konnte kein Zufall sein.
    Die Höllenmächte waren ihm auf der Spur. Wie war ihnen das nach all den Jahren nur gelungen? Woher hatten sie Kenntnis von seinem Überleben und sogar seinem Aufenthaltsort? Andrew war sich sicher, ein unauffälliges und nach außen hin absolut durchschnittliches Leben zu führen, wenn man von seiner Einsiedelei einmal absah. Doch gerade diese war unabdingbar notwendig, und im Laufe der Jahre hatte er sich an diesen Lebensstil gewöhnt.
    Nur Charles hatte er an sich herangelassen, und schon das war ein Fehler gewesen, wie sich nun auf äußerst drastische Weise herausgestellt hatte. Denn sein einziger Freund hatte den Preis zahlen müssen…
    Und wenn er nicht schnellstmöglich von hier verschwand, würde Diana die Nächste sein.
    Das durfte nicht geschehen. Denn nach all den Jahren - Andrew erschauerte, als er daran dachte, wie lange es bereits her war - fand Andrew nach wie vor keinen Frieden. Denn immer noch hasste er die Dämonen für das, was sie ihm, was sie seiner Blüte angetan hatten.
    Doch er war sich auch heute noch sicher, richtig

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