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0806 - Der Voodoo-Club

0806 - Der Voodoo-Club

Titel: 0806 - Der Voodoo-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und nichts passiert war, fühlte er sich etwas besser. Sehr vorsichtig streifte er die Jacke über. Sie bestand aus festem Drillichstoff.
    Alles war okay, bis auf die Stille. Gabor streifte die Jacke über und steckte den Revolver in den Hosenbund. So konnte er ihn blitzschnell ziehen.
    Dann bewegte er sich auf die Tür zu. Der Boden seiner Hütte bestand aus Hohlbohlen, die im Laufe der Zeit leicht durchgeweicht war, denn oft genug drang der Regen in die Hütte ein. Dan Gabor ging vor und blieb neben der Tür stehen.
    Abwarten…
    ***
    Es war gut, daß er die Tür nicht sofort geöffnet hatte, denn das Spiel setzte sich fort, als hätte ein im Hintergrund lauernder Regisseur dafür gesorgt.
    Jetzt hörte er ein Geräusch.
    Sehr leise noch.
    Ein dumpfer Klang…
    Trommelwirbel – gedämpft, verhalten, irgendwo in der Tiefe des Dschungels geboren. Da hockten und lauerten sie. Seine Feinde waren da, sie würden keine Ruhe geben.
    Ein Blick auf die Uhr.
    Mitternacht! Das war ihre Zeit!
    Tief holte er Luft und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht.
    Er öffnete die Tür mit der linken Hand, denn in der rechten hielt er die Waffe.
    Dann trat er nach draußen.
    Die Tür schleifte ein wenig über den Boden. Ein Geräusch, das er nicht beachtete. Er wollte weiter, denn die Feinde sollten nicht kommen, er wollte die Initiative ergreifen.
    Vor der Tür blieb er stehen.
    Links befand sich die Veranda, rechts die kleine Treppe mit den drei Stufen. Er sah auch die Umrisse des Schaukelstuhls, der sich in der Dunkelheit wie ein verformtes Skelett abzeichnete.
    Das Trommeln war nicht verstummt. Als dumpfes Echo drang es durch die Wand. Es wehte ihm wie eine tödliche Botschaft entgegen, noch eine Warnung, die sich wenig später allerdings in reine Action verwandeln konnte. Da entpuppte sich der Dschungel dann als eine mörderische Todesfalle.
    Der Wagen stand unter dem Blätterdach eines Baumes. In der Dunkelheit schimmerten die breiten und langen Blätter, als hätte man sie mit Öl eingerieben. Sie waren fleischig und steckten voller Saft. Geduckt bewegte sich Gabor auf seinen Jeep zu. Vor ihm lag der Dschungel. Gabor wohnte am Ende des kleinen Dorfes, wo niemand sonst zu sehen war. Auch durch den Wald würde sich kein Mensch um diese Zeit bewegen. Die Trommeln hielten alle ab.
    Es war ihr Klang, der die Bewohner erschreckte, denn sie bedeuteten nichts Gutes. Sie glichen tödlichen Vorboten, die das Ende einläuteten. Gabor konnte nicht einmal schätzen, wer sich alles gegen ihn verschworen hatte. Er rechnete mit mindestens fünf zu allem entschlossenen Feinden. Und das war kein Zuckerschlecken.
    Neben seinem Wagen blieb er stehen.
    Daß Gabor sich in der Gewalt hatte, bewies er damit, daß er nicht in den Wagen sprang um davonzurasen. Er hatte sich eisern in der Gewalt. Der Klang der Trommeln hatte sich verändert, und Dan Gabor dachte darüber nach.
    War er jetzt aggressiver?
    Das konnte durchaus sein. Gleichzeitig bewies es ihm, daß ihm dieser Trommelklang eine Botschaft brachte. Er sollte darauf hereinfallen, er sollte in Panik versetzt werden und genau das Falsche tun.
    »Da habt ihr euch geirrt!« flüsterte er, bevor er über die Tür kletterte und hinter dem Steuer seinen Platz fand. Der Mann spürte den vertrauten Druck des Waffenkolbens an seiner Bauchgegend und strich darüber hinweg.
    Aus der Brusttasche holte er den Zündschlüssel hervor. Sehr vorsichtig schob er ihn in den schmalen Schlitz. Bisher hatte ihn der Jeep nie im Stich gelassen. Hoffentlich verhielt es sich in dieser Nacht auch so, dann hatte er schon etwas gewonnen.
    Nichts klappte. Alles war anders. Der Motor rührte sich nicht.
    Plötzlich rann der Schweiß noch stärker über Gabors Gesicht. Es gab nichts daran zu rütteln. Er war in die Falle gelaufen und sie war zugeschnappt.
    Starr blieb er sitzen.
    Es hatte keinen Sinn, es noch einmal zu versuchen. Er hätte sich nur noch mehr geärgert. Jemand hatte an seinem Jeep herummanipuliert und ihn fahruntüchtig gemacht.
    Wieder wurde die Stille von der gefährlichen Musik unterbrochen.
    Sie waren da, sie würden ihn kriegen, und dann würden sie ihn ausbluten lassen, denn das Blut ihrer Feinde war für sie mehr als wichtig. Es garantierte ihr Grauen, ihre gespenstische Arbeit, die sie im Schutz der Dunkelheit verrichteten und sich zumeist die alten Friedhöfe aus der Kolonialzeit dafür aussuchten.
    Wenn er an sein Blut dachte, hatte er das Gefühl, es würde bereits in den Adern kochen, so heiß

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