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0807 - Der Kampf um Terra

Titel: 0807 - Der Kampf um Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein und sagte: „Jentho an alle TP-Mitglieder. Wir müssen den Stützpunkt aufgeben und treffen uns in zehn Minuten bei unserer Space-Jet! Jentho, Ende!"
    „Sie landet!" rief Gucky „Komisch, ich empfange überhaupt keine Hirnwellenimpulse aus dem Schiff."
    „Vielleicht wird es von einem Hirnamputierten gesteuert", bemerkte ich.
    „Unmöglich, Tatcher, Sie sind ja hier", erwiderte der Tibeter höhnisch.
    Ich ballte die Fäuste und verwünschte den Umstand, daß ich das leichenhäutige Monstrum gerettet hatte. Durch den zweiten Kontakt mit Sagullias Amulett hatte sich sein Bhavacca Kr'ah sogar wieder regeneriert. Nur ein paar weiße Stellen verrieten, daß es noch nicht ganz in Ordnung war - so wie sein Träger.
    Unterdessen hatte der Mausbiber die Ortung auf Bildzeichnung geschaltet. Wir sahen, daß die Space-Jet auf der Bergflanke westlich vom Stützpunkt landete.
    Kurz darauf öffnete sich ein Hangarschott. Ein Flugpanzer schob sich durch die Öffnung, beschleunigte mit Höchstwerten, stieg steil nach oben und kippte dann über dem Kamm des Kaukasus-Gebirges nach Süden ab. Wenn er die Richtung beibehielt, würde er in einer halben Stunde über der früheren terranischen Region Iran sein.
    Die Space-Jet stieg wieder auf und näherte sich zielstrebig dem Stützpunkt.
    „Es ist Ras mit der BUTTERFLY!" sagte Gucky plötzlich. „Er hat es mir gedanklich durchgegeben, aber sich dann wieder blockiert. Jentho, öffne den Schleusenhangar der Station! Es wird ja wohl noch Platz für eine zweite Space-Jet sein."
    „Aber ...", entgegnete Jentho Kanthall unschlüssig.
    „Kein Aber!" sagte der Mausbiber energisch. „Wir müssen Ras so schnell wie möglich hereinholen und befragen. Da ist etwas geschehen. Ich weiß nur noch nicht, was. Auf jeden Fall müssen wir bald wissen, worum es geht."
    Kanthall erwiderte nichts darauf, sondern nahm schweigend die notwendigen Schaltungen vor. Der Ilt studierte die elektronische Bauplanskizze des Stützpunkts, danach nahm er uns alle drei per Teleportation mit in den Schleusenhangar.
    Während die BUTTERFLY hereinschwebte, trafen die übrigen Mitglieder der Terra-Patrouille ein. Sie überfielen Kanthall mit einem Schwall von Fragen, aber der arme Kerl wußte ja auch nicht viel.
    Endlich stand die Space-Jet im Hangar. Das Schleusentor schloß sich hinter ihr.
    Wenig später öffnete sich die Bodenschleuse der BUTTERFLY. Ras Tschubai trat heraus, blickte sich um und sagte: „Dieser Stützpunkt muß aufgegeben werden. Die Gegner kennen ihn oder zumindest seine Lage."
    „Woher willst du das wissen?" fragte der Mausbiber.
    „Weil ich einen Passagier der anderen Seite an Bord hatte, der mich zielsicher hierher dirigierte", antwortete Tschubai.
    „War er in dem Shift, der die Space-Jet verließ?" fragte Kanthall, und als Ras nickte, sagte er: „Wenn wir sofort mit einer Space-Jet aufbrechen, können wir ihn einholen und abschießen."
    „Niemand wird abgeschossen!" erklärte Ras in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. „Ich denke, der - ähem - Fremde hat mich absichtlich hierher dirigiert, um uns zu zeigen, daß die Gegenseite den Stützpunkt kennt. Dafür hat er Schonung verdient."
    „War es ein Hulkoo?" fragte Vleeny Oltrun, die zu Kanthall getreten war und sich an ihn lehnte.
    Ras schüttelte den Kopf.
    „Kein Kommentar. Kanthall, sorgen Sie dafür, daß Sie bald aufbrechen können!"
    Gucky und ich wechselten einen Blick. Wir beide ahnten, wer der Passagier war, den Ras transportiert hatte - und deshalb verstanden wir auch, warum er gegenüber der Terra-Patrouille noch darüber schwieg.
    „Und wohin sollen wir fliegen?" fragte Jentho Kanthall bitter.
    Dalaimoc Rorvic grinste über sein fettes Vollmondgesicht, tätschelte Kanthalls Wange - lockerte ihm dabei vermutlich mindestens einen Backenzahn und sagte: „Ich führe euch in die Basis Bärentatze. Dort seid ihr sicher wie in Abrahams Schoß."
    Jentho Kanthall setzte eine indignierte Miene auf.
    ,"Bärentatze'? Stammt dieser Name aus der Steinzeit, als es noch frei lebende Bären gab?"
    „Es gab viel länger frei lebende Bären", erwiderte Rorvic. „Aber damit hat der Name nichts zu tun. Als der Stützpunkt errichtet wurde - übrigens noch in der Anfangszeit der Solaren Abwehr - hat einer der Planer, der nebenbei altterranische Sprachen erforschte, ihn BARENTS TASK FORCE STATION genannt.
    Die Besatzungen, die mit der englischen Sprache nichts anzufangen wußten, machten einfach .Bärentatze' daraus."
    „Das waren

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