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0807 - Der Kampf um Terra

Titel: 0807 - Der Kampf um Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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blieb jedoch stabil.
    „Gut gemacht, Mentro!" flüsterte Atlan lächelnd.
    Doch das Lob kam zu früh, wenn auch Mentro Kosum nichts dafür konnte, daß die Hulkoos ihre Taktik plötzlich geändert hatten und hundert ihrer Kampfschiffe, aus dem Zwischenraum kommend, der SOL den Fluchtweg abschnitten.
    Das Feuer aus hundert schweren Kampfschiffen genügte, um den Paratronschirm der SOL zu einer schillernden Blase anschwellen zu lassen. Energiegewitter tobten an der Innenseite, eine Folge von Instabilitätsausgleichungen.
    Der Feuerleitzentrale des Hantelschiffs blieb gar nichts weiter übrig, als sich mit allem, was das Schiff zu bieten hatte, zur Wehr zu setzen. Ein Ausweichmanöver war nicht mehr möglich, denn von hinten, oben, unten und von den Seiten jagten die übrigen dreihundert Kampfschiffe der Hulkoo-Flotte heran.
    Mit gezielten Salven von schwersten Transformbomben schoß die SOL sich den Weg frei. Zwar flackerte und flammte ihr Paratronschirm von den zahllosen Treffern bedenklich, doch er hielt. Hinter ihr blieben einige schnell verblassende künstliche Sonnen und Schiffstrümmer zurück.
    Perry Rhodan blickte auf den Navigationsschirm und stellte fest, daß das Schiff sich - von der Erde aus betrachtet-hinter Goshmos-Castle befand. Die Flotte der Hulkoos sammelte sich und würde in wenigen Minuten zur Verfolgung ansetzen.
    Rhodan schaltete den Interkom zu Kosum durch.
    „Wir müssen noch einmal in Erdnähe gehen, um die BUTTERFLY mit Gucky, Ras, Rorvic und Tatcher aufzunehmen - und vielleicht auch die Einsatzgruppe Luna."
    „Willst du die drei doch überreden, zur SOL zurückzukehren, Perry?" erkundigte sich Atlan unsicher.
    Rhodan erhob sich.
    „Ich werde mich mit SENECA beraten und dann die Entscheidung allein treffen." Er lächelte. „Unter Berücksichtigung der Argumente Bullys, Rois und Geoffrys selbstverständlich."
    Sein Lächeln erlosch schon bald darauf wieder. In Gedanken versunken, benutzte er die Schnellverbindung zur KOM-Zentrale, in der er immer das Gefühl hatte, SENECA sei ein lebendes intelligentes Wesen. In gewisser Beziehung stimmte das sogar, SENECA hatte sogar schon bewiesen, daß er, um die Interessen der Menschen an Bord wahrzunehmen, Maßnahmen gegen eben diese Menschen treffen konnte.
    In der KOM-Zentrale SENECAs angekommen, setzte Perry Rhodan dem künstlichen Gehirn sein Problem auseinander und bat es, alle Aspekte zu überprüfen und abzuwägen, wo Bull, Waringer und Danton mehr für die verschwundene Menschheit tun konnten: an Bord der SOL oder auf Luna.
    SENECA brauchte anderthalb Minuten dazu, um seine Arbeit zu beenden und das Ergebnis zu formulieren. Rhodan vermutete sogar, SENECA wäre innerhalb einer Sekunde zu einem Ergebnis gekommen, hätte aber bis zur Bekanntgabe absichtlich mehr Zeit verstreichen lassen, um das Selbstbewußtsein der Menschen nicht zu stark zu erschüttern.
    Perry Rhodan nahm das Ergebnis zur Kenntnis und kehrte in die Hauptzentrale zurück. Unterdessen war die SOL nach einem kurzen Linearmanöver zwischen Terra und Luna in den Normalraum zurückgekehrt und hatte die BUTTERFLY gerade noch anfunken können, bevor sie im Zwischenraum verschwunden war. Soeben begann das Einschleusungsmanöver.
    Rhodan ließ eine Richtstrahlverbindung zur Einsatzgruppe Luna herstellen. Er sprach seine Mitteilung auf Speicherkristall, damit sie anschließend gerafft und kodiert und dann als Kurzimpuls abgestrahlt werden konnte.
    „Ich wünsche euch viel Erfolg, viel Glück - und vor allem, daß wir uns bald gesund wiedersehen!"
    schloß er seine Mitteilung.
    Danach blieb er in sich gekehrt sitzen, bis die Besatzung der BUTTERFLY die Hauptzentrale betrat und berichtete, was sie auf Terra erlebt hatte.
    Als die vier Personen ihren Bericht beendet hatten, blickte Rhodan sie nacheinander an und sagte: „Wir haben also einen Geheimstützpunkt auf Luna und einen auf Terra. Wir können damit rechnen, daß NATHAN den beiden Gruppen bei Bedarf in begrenztem Umfang hilft und dafür sorgt, daß die beiden Gruppen zusammenarbeiten können.
    Außerdem ist die Kleine Majestät im Becken von Namsos tot. Eigenartig, als ich den Einsatz anordnete, dachte ich, wir könnten erleichtert sein, wenn dieses gehirnähnliche Etwas nicht mehr wäre.
    Jetzt ist es tot, aber ich bin weder erleichtert, noch freue ich mich."
    „Es gibt keinen Grund zur Freude, Perry", sagte der Mausbiber. „Dennoch war unser Einsatz notwendig."
    „Ich danke euch!" sagte Perry Rhodan.
    Er ging einige Schritte,

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