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081 - Die geraubte Mumie

081 - Die geraubte Mumie

Titel: 081 - Die geraubte Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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verschwunden. Nicht einmal Asmodi konnte sie finden, obwohl er sie verzweifelt suchte. Alle Anzeichen sprachen und sprechen dafür, daß die Mumie des Hermes Trismegistos sich hier in dieser Gegend befindet, im Roussillon-Gebirge. Aber ihr Zufluchtsort ist durch einen sehr starken magischen Bann geschützt und getarnt. Wenn jedoch nun der Cro Magnon uns zu diesem Versteck führt, dann wissen wir endlich, wo es ist, und wir können unsere Kräfte konzentrieren. Dann brechen wir den magischen Bann und holen uns die Mumie des Hermes Trismegistos."
    „Und wenn ihr sie habt, wollt ihr das Geheimnis des Steins der Weisen erfahren, und Gevatter Tod will den Stein des Bösen erschaffen, den Urstoff aller Krankheiten und Übel."
    „Das will er", sagte Olivaro, und aus seinem Ton klang heraus, daß er etwas anderes beabsichtigte und das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen war.
    „Wie ist die Mumie denn eigentlich verschwunden?" fragte Coco. „Es würde mich interessieren." „Weshalb soll ich es dir nicht erzählen? Wir müssen uns die Zeit vertreiben, bis der Gevatter zurückkommt und uns über Erfolg oder Mißerfolg des Unternehmens berichtet. Du mußt zugeben, es war alles sehr gut eingefädelt."
    „Eines Dämons der Falschheit und der List würdig."
    Olivaro verbeugte sich leicht im Sitzen.
    „Du schmeichelst mir, werte Coco. Nun meine Geschichte: Vor hundert Jahren war ich Asmodis rechte Hand und trachtete nach seinem Thron. Mit Hilfe des Hermes Trismegistos glaubte ich, mein Ziel erreichen zu können. Ich kundschaftete die magischen Fallen auf der Teufelsinsel aus, die Schutzmaßnahmen, die Asmodi gegen die Mumie getroffen hatte. Dann, als ich alles wußte, brachte ich sechs Leute in meine Gewalt. Ein Forscherehepaar war darunter; das hatte ich auf dem Ausgrabungsfeld von Karnak in meine Gewalt gebracht. Sie waren beide Ägyptologen und werden in der Geschichte noch eine Rolle spielen. Nun, als alles vorbereitet war, wartete ich einen günstigen Zeitpunkt ab. Asmodi war damals mit der Aufdeckung einer Verschwörung gegen ihn beschäftigt. Besser konnte ich es nicht treffen."
    Olivaro erzählte nun, wie er seine sechs Kreaturen auf die Teufelsinsel geschickt hatte. Ein Segler hatte die Insel angelaufen. Olivaro schaltete alle magischen Fallen Asmodis aus und lähmte die Geschöpfe, die alle Eindringlinge aufhalten und vernichten sollten.
    Olivaros Diener drangen vor bis in die Höhle. Hier befand sich der Cro Magnon, über den Olivaro keine Macht hatte. Doch er hatte auch für ihn eine Waffe geschaffen. Er hatte dem Ägyptologen einen Stock gegeben, dessen Silberkugel am Knauf magisch aufgeladen war.
    Der Angriff des Steinzeitmannes erfolgte überraschend. Vier von Olivaros Dienern konnte er niedermachen, dann warf ihn der Ägyptologe mit dem magischen Stock zu Boden.
    „Der Mann und die Frau, meine letzten beiden Diener, kamen bis in die Grabkammer", erzählte Olivaro. „Als sie die Mumie vom Sockel heben wollten, geschah es. Sie bewegte sich, wurde lebendig und wehrte sich. Sie streckte die Frau mit einem Schlag nieder und würgte den Mann, bis er bewußtlos war. Von da ab hatte ich keine Verbindung mehr mit meinen Dienern. Stunden darauf konnte ich erst wieder wahrnehmen, was in der Grabkammer des Hermes Trismegistos vorging. Die Mumie war verschwunden, und der Mann und die Frau mit ihr. Wie die Mumie von der Insel gekommen war und wo der Mann und die Frau geblieben waren, konnte ich nicht herausfinden. Auf der ganzen Welt war keine Spur von ihnen zu entdecken. Viele Jahre lang. Und auch später war nur die Gegend bekannt, in der sich das Versteck der Mumie befand. Durch magischen Zauber ließ sich feststellen, daß der Mann und die Frau Diener der Mumie geworden waren, ihre Geschöpfe, die sie künstlich ohne Nahrung am Leben erhielt."
    Olivaro erzählte weiter, daß Asmodi damals aus Wut über den Verlust der Mumie gerast hätte. Er selbst hatte alle seine Ränke aufbieten und geschickt lavieren müssen, damit Asmodi ihn nicht zum Freak machte; denn daß Olivaro die Hände im Spiel gehabt hatte, war Asmodi klar.
    Olivaro erhielt eine Strafe, über die er nicht sprach. Sein Mißerfolg warf ihn in seinen Plänen um ein ganzes Jahrhundert zurück.
    „Doch jetzt habe ich gute Aussichten, an die Mumie des Hermes Trismegistos heranzukommen", sagte Olivaro. „Und es gibt keinen Asmodi mehr, der sie für sich beansprucht. Wenn ich das Versteck erst einmal kenne, wird Hermes Trismegistos mir nicht mehr

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