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0811 - Dämonensplitter

0811 - Dämonensplitter

Titel: 0811 - Dämonensplitter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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großen Fehler auszubügeln.« DeZamorra schritt wie gelangweilt durch den leeren Raum. »Sie ist nicht mehr hier, die Statue… das Abbild deiner selbst. Und dabei benötigst du sie doch so dringend.«
    Sarkanas Wut kannte keine Grenzen mehr. Mit einem Schrei wollte er sich auf den Spanier stürzen, doch der wich scheinbar spielerisch aus.
    »Nicht doch, Sarkana. Ich will dir doch nur helfen. Wie gesagt, ich weiß immer mehr als andere. Vielleicht weiß ich ja auch, wo du den fehlenden Teil deines Ichs finden kannst.«
    Sarkana horchte auf. »Sag mir sofort wo, sonst zerfetze ich dich. Sprich, du schleimiger Wurm!«
    »Wenn du mich vernichtest, dann erfährst du es vielleicht nie. Oder erst, wenn es bereits zu spät für dich ist. Wer weiß?«
    »Was willst du?« Der Vampirdämon hatte verstanden, dass deZamorra eine Gegenleistung erwartete.
    »Nicht viel, du wirst erstaunt sein.« Von dem unterwürfigen Vasallen war nun nichts mehr zu spüren; deZamorra trat selbstbewusst auf Sarkana zu. »Ich will, dass du mich aus deinen Diensten entlässt, damit ich zurück zu meinem Clan kann. Sie warten dort nämlich auf mich.«
    Sarkana konnte sich die Bemerkung nicht verbeißen. »Bist du da auch sicher?«
    Don Jaime winkte ab. »Ja, und selbst, wenn es nicht so wäre, dann ist es um so wichtiger, dass ich schnell zurückkehre. Und ich verlange noch etwas: Du wirst mich und meinen Clan aus deinem Gedächtnis streichen und uns in Ruhe lassen. Ich will, dass du uns in unserem Bereich schalten und walten lässt. Dafür garantiere ich dir die Königstreue der spanischen Vampire. Das ist schon alles. Nun, überlege nicht zu lange.«
    Sarkana hatte keine andere Wahl. Zudem war ihm deZamorra in seiner unmittelbaren Nähe nur lästig. Warum sollte er ihm diese Garantien nicht geben? Zumindest für den Moment mochten sie Gültigkeit haben.
    »Ich bin einverstanden. Ich gewähre dir, was du erbeten hast.«
    Don Jaime lachte auf. »Spar dir die vornehmen Sprüche. Und solltest du irgendwann auf die Idee kommen, es dir anders zu überlegen, dann sei dir sicher, dass ich mich abgesichert habe. Deine - nennen wir es - Schwäche und all deine Fehler sind dokumentiert. Und diese Dokumentation befindet sich in Händen, die genau wissen, was sie in einem ganz bestimmten Fall damit zu tun haben. Es würde unser gemeinsames Volk sicher sehr interessieren, wie sein selbst ernannter Herrscher es regiert.«
    Sarkana hatte große Mühe sich zu beherrschen. Doch deZamorra hatte eindeutig die besseren Karten in diesem Spiel. »Ich habe verstanden. Und nun bringe mich an den Ort, an dem die Statue zu finden ist.«
    »Sicher, mein König, das werde ich tun. Doch was du dort vorfindest, wird dir vielleicht nicht gefallen.«
    Sarkana hörte dem Spanier nur noch mit halbem Ohr zu. Er fieberte dem Augenblick entgegen, in dem er sich mit dem vereinen konnte, das zu seinem Ich gehörte.
    Von dieser Sekunde an würde alles ganz anders aussehen.
    Vollkommen anders…
    ***
    Zamorra gab das Fernglas an den freundlichen Korsen zurück, der es ihm kurz überlassen hatte.
    Näher als hundert Meter kamen sie an die Unglücksstelle am Stade Armand Cesari nicht heran. Zamorras polizeiliche Sonderrechte, die er in manchen Ländern genoss, waren hier nichts wert. Da ihm dies von vornherein klar war, bemühte er die Legitimationen erst überhaupt nicht.
    Warum die Aufmerksamkeit der Behörden unnötig auf sich lenken? Zudem hatte Dalius Laertes versichert, ihm würde diese Nähe ausreichen. Vollkommen in sich versunken stand der hagere Schwarzblütler einige Meter von Zamorra und Nicole entfernt. Er lauschte in sich hinein. Nur gut, dass die Menge der Schaulustigen ihre ganze Aufmerksamkeit den Bergungsarbeiten am Unglücksort widmeten. Niemand achtete auf den seltsamen Mann, der wie ein Strich in der Landschaft wirkte und leise Geräusche von sich gab.
    Zamorra vermutete, dass Laertes dunkelste Magie einsetzte. Merlins Stern war unter Zamorras Hemd gut versteckt, aber der Parapsychologe spürte deutlich, dass das Amulett den Vampir attackieren wollte.
    Und nicht nur von ihm ging die Aura des Dunklen aus. Von dem so seltsam glatten Bruchkanten des Stadionbaus strahlte der Hauch des Bösen aus! Des Urbösen, das Laertes nun zu lokalisieren versuchte. Sie mussten so schnell wie möglich wissen, wohin sich der Graue gewandt hatte. Wenn er noch auf der Insel war, dann hatten sie vielleicht eine Chance, ihn zu stellen, ehe er sein Ziel gefunden hatte.
    Laertes’ Kopf, den

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