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0813 - lm Strom der Ewigkeit

Titel: 0813 - lm Strom der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Seite gab es genug Leute in der Stadt, die sie als den eigentlichen Bürgermeister bezeichneten.
    Thorn Kersten würde es nie öffentlich zugeben, aber es stimmte.
    „Trotzdem werde ich ihr etwas erzählen", knurrte er vor sich hin, „wenn es heute wieder Hirsebrei gibt...!"
    Zum Glück gab es etwas anderes, so daß er nicht in die Verlegenheit geriet, sein Wort zu halten.
    „Palcot muß wahnsinnig sein", beendete er seinen Bericht über die Versammlung und schob das Besteck von sich. „Wir können froh sein, daß uns die Laren und ihre Söldner in Ruhe lassen. Ich habe keine Lust, den Rest meines Lebens auf einem ihrer Strafplaneten zu verbringen."
    „Ich werde Palcot schon die Meinung sagen!" versprach Kirna grimmig. „Der hat Angst vor mir."
    „Vor mir leider nicht", bedauerte Thorn.
    „Ach was! Du mußt nur mal ordentlich auf den Tisch hauen", riet sie, warf ihm einen scharfen Blick zu und fuhr fort: „Natürlich nur im Ratssaal, nicht hier bei uns im Haus!"
    Wie jeder andere Bürger von Stonoc ging auch der Bürgermeister nachmittags zu den gemeinsamen Feldern hinaus, um dort zu arbeiten. Er schloß sich einer Gruppe von Männern an, die seine Ansichten teilten, weil er keine Lust zum Debattieren verspürte.
    Es versprach ein schöner, friedlicher Nachmittag zu werden, und er blieb es auch, bis sie in die Stadt zurückkehrten.
    Rechts, vom Rand des Landefelds her, stieß eine andere Gruppe zu ihnen. Es waren Männer mit verschlossenen und trotzigen Gesichtern, und an der Spitze schritt Forrest Palcot.
    Sie kamen aus einer Richtung, in der es keine Felder gab.
    Thorn Kersten gab. sich einen Ruck.
    „He, Forrest, wo kommt ihr denn her? Neue Felder angelegt? Davon weiß ich ja nichts."
    Palcot schüttelte schweigend den Kopf. Seine Begleiter machten verlegene Gesichter.
    „Da drüben ...", sagte Thorn und deutete nach rechts, direkt am ehemaligen Raumhafen vorbei, auf dem nun kein Schiff mehr stand, „... da drüben liegen doch die alten Forts. Möchtest du mir nicht verraten, was ihr dort in der Arbeitszeit zu suchen habt?"
    Palcot ging langsamer, bis Thorn ihn einholte.
    „Na, was werden wir dort wohl gemacht haben?" stellte er eine Gegenfrage. „Wir haben uns die Forts angesehen. Es wird nicht viel Arbeit kosten, sie wieder funktionsfähig zu machen.
    In den unterirdischen Arsenalen liegen noch genug Ersatzteile herum, und fähige Köpfe haben wir auch - wir, die Opposition."
    Thorn Kersten blieb stehen, „Du bist verrückt, Palcot! Die Mehrheit der Versammlung hat beschlossen, die Forts nicht anzurühren.
    Wir wollen keine Schwierigkeiten haben, sondern so weiterleben Wie bisher."
    „Das nennst du Leben?" Forrest Palcot deutete auf seine Anhänger. „Frag sie doch selbst, was sie davon halten, ihr jämmerliches Dasein als Sklaven zu beenden. Wir sind es satt! Hast du das endlich begriffen? Wir sind es endgültig satt, auf die Gnade der verdammten Überschweren angewiesen zu sein, die sich aufspielen, als hätten sie die Galaxis erobert."
    „In gewissem Sinn haben sie das auch, leider", gab Thorn zurück.
    „Es waren die Laren", korrigierte Palcot. „Und die haben sich schon lange nicht mehr hier sehen lassen."
    „Sie sind wieder hier, wenn die Überschweren den geringsten Widerstand melden. Und dann kommen sie mit Vernichtungswaffen. Möchtest du das, Palcot?"
    „Die Überschweren werden keine Gelegenheit erhalten, die Laren zu informieren. Wenn sie ahnungslos hier landen, sind sie so gut wie tot. Und ihr Schiff - das können wir gut gebrauchen." Er sah Thorn herausfordernd an. „Siehst du nun, wie mein Plan ausgeführt werden kann?
    Ohne jedes Risiko!"
    Thorn schüttelte den .Kopf und ging weiter. Palcot folgte ihm.
    „Du bist verrückt, Paleot! So schnell kannst du gar nicht handeln, wie es notwendig wäre. Außerdem würde man das Schiff vermissen, selbst wenn es dir gelänge, es überraschend zu vernichten, falls dir keine andere Wahl bleibt. Sie kämen und würden nachforschen. Und sie würden schon etwas finden."
    „Du bist ein friedfertiger Narr!" schimpfte Palcot wütend. „Und deine Frau ist es auch!"
    „Laß sie aus dem Spiel", warnte Thorn. „Außerdem widersprichst du dir. Bisher hast du sie immer als streitsüchtige Person bezeichnet, und als herrschsüchtig."
    „Das ist sie außerdem auch noch", konterte Palcot.
    Eine der Frauen in Palcots Begleitung sagte hitzig: „Auf Kirna lasse ich nichts kommen, Forrest! Laß sie aus dem Spiel!"
    „Schon gut, war nicht so

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