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0819 - Die fliegende Stadt

Titel: 0819 - Die fliegende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Douc waren noch nicht entdeckt worden. Rhodan hoffte, daß er den Suchtrupp von seinen drei Begleitern zunächst einmal ablenken konnte.
    Am Rand der Plattform hielt Rhodan inne. Jetzt war das eiförmige Gebäude wieder zwischen ihm und den Verfolgern, aber sie würden jeden Augenblick hinter ihm auftauchen und das Feuer eröffnen.
    Etwa vier Meter unter Rhodan führte eine steile Antigravstraße ins Zentrum von Kaansäder. Rhodan krümmte sich zusammen und sprang. Während er durch die Luft sauste, kam ihm der bestürzende Gedanke, daß er bei dieser Aufprallgeschwindigkeit das Straßenband durchschlagen könnte.
    Er landete jedoch unbeschadet und rannte sofort weiter. Schräg über sich sah er seine drei Begleiter auf einer anderen Straße. Sie bewegten sich nicht sehr schnell, was darauf schließen ließ, daß entweder Bjo oder Douc Schwierigkeiten hatten.
    Da blieb der Katzer stehen und winkte zu Rhodan hinab. Er hatte den Aktivatorträger mit Hilfe seiner telepathischen Fähigkeiten entdeckt.
    Haltet euch fern von mir! dachte Rhodan intensiv. Ich lenke die Burschen von euch ab.
    Er hoffte, daß Bjo diese Nachricht espern konnte.
    Ein sirrendes Geräusch veranlaßte Rhodan sich umzudrehen. Er sah einen Verband von Fluggleitern schräg über sich. Insgesamt zählte er fünf Maschinen. Wahrscheinlich waren sie in der Nähe gewesen, und ihre Piloten hatten den Alarmruf des Suchkommandos empfangen.
    Der Verband löste sich auf, die fünf Sonker glitten in verschiedenen Richtungen davon. Jede Maschine raste dicht über eine Bandstraße dahin. Eine davon kam auf der Straße angejagt, auf der Rhodan stand.
    Der Terraner ließ sich zu Boden sinken und schwang sich über dm Rand des Antigravbands. Er hielt sich mit den Händen fest. Der Sonker glitt über ihn hinweg, vielleicht zehn Zentimeter von der Straße entfernt Rhodan spähte nach unten. Eine Körperlänge unter ihm befand sich die obere Wölbung einer Wohnkugel.
    Rhodan ließ den Straßenrand los. Er prallte auf die Gebäudeoberfläche und versuchte, sich irgendwo festzukrallen. Das Material war jedoch glatt und feucht vom Morgennebel, der sich dort niedergeschlagen hatte.
    Alle viere von sich gestreckt, rutschte Rhodan abwärts.
    An einem Wulst konnte er den Fall abbremsen.
    Trotzdem landete er ziemlich unsanft auf der unter ihm liegenden Plattform - genau in einer Gruppe bewaffneter Varben, die nicht weniger verblüfft waren als er.
     
    *
     
    Alaska Saedelaere stieß eine Verwünschung aus, als er beobachtete, auf welche Weise Rhodan sich vor dem im Anflug befindlichen Sonker in Sicherheit brachte. Danach kam Rhodan jedoch nicht auf die Straße zurück, so daß er Transmittergeschädigte befürchten mußte, daß der SOL-Kommandant abgestürzt war.
    „Wir hätten uns nicht trennen dürfen", sagte er zu Bjo. „Kannst du Rhodan spüren?"
    „Ja, er ist auf ein Gebäude weiter unten gesprungen und nun... oh nein!"
    „Was ist?"
    „Er ist mitten unter einem Dutzend Varben gelandet."
    „Wir müssen etwas unternehmen", sagte Alaska grimmig. „Komm, Bjo! Versuchen wir dorthin zu gelangen„ wo Rhodan sich befindet."
    „Und Douc?"
    „Ich bin durchaus in der Lage, für mich selbst zu sorgen", erklärte der vierbeinige Forscher gelassen.
    „Meine Sinnesorgane arbeiten fast schon wieder einwandfrei."
    Alaska nickte und deutete auf die tiefer liegende Straße.
    „Zunächst einmal müssen wir dieses Antigravband erreichen. Für dich sicher kein Problem, Bjo?"
    „Nein, zumal es eine der festen Straßen ist. Aber was" wollen wir gegen die Varben unternehmen?"
    Der Transmittergeschädigte tippte mit einem Finger gegen die Plastikmaske vor seinem Gesicht.
    „Nötigenfalls setze ich das Fragment ein!"
    „Dann wären wir ebenfalls betroffen", gab der junge Mutant zu bedenken.
    „Nicht, wenn ihr solange die Augen schließt! Wir müssen es riskieren, sonst sind wir verloren. In ein paar Minuten wimmelt es hier von Varben, dann haben wir keine Chance mehr, die Altstadt zu erreichen."
    Ein Blick in die Tiefe überzeugte ihn davon, daß die fliegende Hälfte von Kaansäder nur noch ein- bis zweihundert Meter über der Planetenoberfläche schwebte. Alaska konnte sich nicht vorstellen, daß Kaansäder tatsächlich landete. Wahrscheinlich kam die Flugstadt dicht über der Altstadt zum Stillstand, und die Verbindung wurde mit zahlreichen Straßen hergestellt.
    „Vorsichtig!" pfiff Langur.
    Über ihnen schwebte ein Sonker. Die Maschine hing bewegungslos in der Luft. Aus der

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