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0819 - Die letzten Sauroiden

0819 - Die letzten Sauroiden

Titel: 0819 - Die letzten Sauroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Rattenmörderin!«
    »Wollte ich doch gerade sagen!« Fooly trat zu Zamorra und schüttelte kräftig den Kopf; die Katze blieb misstrauisch sitzen, aber ihr auf Foolys flachem Krokodilmaul verteilter Auswurf - darunter zermalmte kleine Knochenfragmente und Fellreste - flogen wild durch die Gegend. Zamorra machte einen Sprung zurück. Trotzdem blieb etwas davon an seiner Jacke kleben.
    »Drache!«, fuhr er Fooly an. »Lass das!«
    »Aber ich habe doch überhaupt nichts getan!«, jammerte der. »Ich wollte euch doch nur sagen, dass ich Ratten im Château-Keller gesehen habe. Soooo große!« Und mit den Händen deutete er die Größe eines Dachses an.
    »Chef, schau dir das an!«, forderte Nicole derweil. »Das ist doch eine verdammte Sauerei, ist das!« Sie zeigte auf die offene Autotür und den Beifahrersitz dahinter. Da lag tatsächlich eine tote Ratte, beziehungsweise das, was die Katze von ihr übriglassen musste, als Nicole sie hinterrücks packte und ihr eine Flugreise verpasste. Das Hinterteil existierte noch, der Rest war säuberlich aufgefressen, vom Fell bis zu den Knochen, und nunmehr auf Foolys Nase verteilt. Nicht einmal Blut war auf dem Sitzleder zu sehen.
    »Muss das Mistvieh seine Beute unbedingt in meinem Auto fressen?«
    Zamorra sah seine wütende Lebensgefährtin und Sekretärin nachdenklich an. »Sieht so aus«, überlegte er. »Sonst hätte sie es wohl nicht getan!«
    »Du bist mit diesem Höllenbiest im Bunde!«, giftete sie. »Dann mach gefälligst auch das da weg, aber schnell!«
    »Das Auto? Ja, klar. Gib mir eben den Schlü…«
    »Den Rattenrest!«, schrie Nicole.
    »Bin ich ’ne Katze?«, konterte Zamorra grinsend.
    »Wenn das dein Auto wäre, wäre dir das tückische Lachen längst vergangen!«, hielt Nicole ihm vor.
    Zamorra griff zu, zog sie mit einem Ruck heran und in seine Arme. Dann küsste er sie. Still und heimlich begannen seine Hände dabei, ihr-T-Shirt nach oben zu schieben…
    »Wüstling! Macho! Du nutzt aber auch jede Gelegenheit aus, wie?« Sie befreite sich aus seiner entkleidenden Umarmung und zupfte das Shirt wieder zurecht.
    »Ich wollte dir nur zeigen, dass es auch schöne Dinge in dieser Welt gibt«, schmunzelte er.
    Derweil packte Fooly blitzschnell zu. Diesmal hatte die Katze nicht damit gerechnet. Der Drache pflückte sie sich vom Kopf und wischte mit ihr sein Maul sauber. Dass sie sich sträubte und die Krallen ausfuhr, störte ihn nicht; seine Schuppenhaut war dagegen unempfindlich.
    Schließlich ließ er die Katze fallen. Die sauste im Schweinsgalopp davon, um sich irgendwo mit mehr Ruhe zu säubern.
    Nicole grabschte den Rattenrest vom Ledersitz und warf ihn der Katze nach, verfehlte ihr Ziel aber weit.
    »Du hättest da stehen sollen«, warf sie Fooly vor. »Dich treffe ich immer!«
    Fooly schnaubte eine kleine Feuerwolke aus den Nüstern. »Ich bin zutiefst beleidigt«, verkündete er. »Ich verlange Genugtuung - eine Rundfahrt in deinem Cabrio, Mademoiselle Nicole!«
    Zamorras Gefährtin verdrehte die Augen. »Jeder Arbeitslose«, versicherte sie. »Aber du nicht!«
    »Immer auf die Kleinen«, murrte Fooly. »Dann werdet doch mit euren Riesenkellerratten glücklich! Ich wandere jedenfalls aus!« Er stapfte in Richtung Tor davon.
    »Warte!«, rief Zamorra ihm nach. Aber Fooly reagierte nicht mehr.
    »Der kommt schon wieder zurück.« Nicole griff zu, zog Zamorra mit einem Ruck heran und in ihre Arme. Dann küsste sie ihn. »Auch ich wollte dir jetzt nur zeigen, dass es auch schöne Dinge in dieser Welt gibt«, wiederholte sie seine Worte von eben - und merkte erst anschließend, dass an seiner Jacke Katzenkotze haftete, die nun ihr-T-Shirt verschmierte. Frustriert zog sie es aus, knüllte es zusammen und warf es weg.
    Zamorra genoss den Anblick sichtlich.
    »Wie ist dieses Mistvieh überhaupt in das Auto gekommen? Das-Verdeck ist zu, die Türen waren zu… jemand muss das Aas hineingelassen haben.«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Das arme Kätzchen ist ja schon des Öfteren in verschlossene Räume hinein- oder hinausgelangt. Vielleicht ist da ein Trick bei, den wir nicht verstehen. David Copperfield ist ja damals auch quer durch die Chinesische Mauer marschiert.«
    »Das arme Kätzchen«, wiederholte Nicole höhnisch. »Red du nur so freundlich über das Biest. Sonst bist du doch immer derjenige, der das arme Kätzchen über den Ural kicken möchte. Vor allem, wenn es dir Wurst und Schinken vom Brötchen klaut.«
    »Das ist ja auch was ganz anderes«,

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