0823 - Der Kampf um die IRONDUKE
aber konnte die Terra-Patrouille tun, um diesen Kampf zu beeinflussen?
„Ich brauche frische Luft", sagte Walik Kauk.
Mit wenigen Schritten verließ er den Raum. Niemand kümmerte sich um ihn. Erst als er einige Minuten später, diesmal im Laufschritt, zurückkehrte, hoben sie die Köpfe.
Sie hatten ihn schon lachen hören, bevor er die Tür öffnete.
Er lachte noch immer, als er vor ihnen stand.
„Ich habe den Mond gesehen!" rief er ihnen entgegen. „Und der Mond ist grün!"
Jentho Kanthall, der bisher vergebens versucht hatte, eines der Ortergeräte wieder in Gang zu bringen, drängte sich zwischen den Umstehenden hindurch.
„Was heißt das?" herrschte er Walik Kauk an.
Walik zuckte mit den Schultern.
„Versteh' ich was von der Technik? Ich kann nur vermuten. Und ich vermute, daß NATHAN einen Paratron-Schirm um den ganzen Mond gelegt hat. Das würde heißen, daß die Hulkoos keine Chance haben, auf Luna zu landen, nicht wahr?"
Es hielt niemand mehr an seinem Platz. Sie alle stürmten hinaus durch den Korridor, der zum oberirdischen Ausgang führte. Sie alle sahen den Mond, eingehüllt in einen grünen Mantel. Sie waren begeistert. Die Hulkoos würden nicht auf Luna landen.
NATHAN war - fürs erste - gerettet. Sie ließen ihrer Begeisterung freien Lauf. Dann kehrten sie zurück in den Raum, in dem die Ortergeräte installiert waren.
Dort standen Sailtrit Martling und Bilor Wouznell. Die Niedergeschlagenheit in ihren Mienen war nicht zu übersehen.
„Was ist los?" fragte Jentho Kanthall.
Es war Sailtrit anzusehen, daß sie sich Mühe gab, eine halbwegs würdevolle Haltung zu bewahren.
„Selka Mychon ist tot", sagte sie. „Sie starb, ohne wieder zu Bewußtsein zu kommen."
Die Begeisterung, die vor wenigen Sekunden noch aus den Augen der Männer und Frauen geleuchtet hatte, war wie weggewischt. Sie starrten Sailtrit Martling an, als könnten sie ihre Worte nicht glauben.
Jentho Kanthall, die Hände auf dem Rücken verschränkt und den Blick zu Boden gesenkt, ging ein paar Schritte ziellos auf und ab. Dann sagte er: „Es scheint, wir haben eine Schlacht gewonnen und eine verloren. Es wird nicht gerade leicht sein, der Kleinen Majestät die zu entreißen, die unter ihren Einfluß gelangt sind."
ENDE
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