Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2006 - Cugarittmos Gesichter

Titel: 2006 - Cugarittmos Gesichter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Cugarittmos Gesichter
     
    Sein Handwerk ist das Töten – er ist ein Krieger der Mundänen
     
    von Ernst Vlcek
     
    Auf der Erde und den Tausenden von Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4890 alter Zeit. Seit dem Ende des Konstituierenden Jahres gehört die Milchstraße zur Koalition Thoregon, jenem Zusammenschluß von sechs Galaxien, der künftig für Frieden und Gerechtigkeit in diesem Bereich des Kosmos stehen soll.
    Als Sechster Bote von Thoregon bildet Perry Rhodan gewissermaßen das Bindeglied zwischen der Menschheit und den Superintelligenzen sowie den anderen Völkern des Galaxienbundes. Als einziger Terraner kann er die mysteriöse Brücke in die Unendlichkeit benutzen.
    Leider entspricht die Lage innerhalb der Menschheitsgalaxis nicht den Zielen Thoregons. Vor allem das aggressiv auftretende Kristallimperium dehnt seine Macht immer weiter aus. Zuletzt besetzten mehrere zehntausend Kampfraumschiffe das kleine Sternenreich der Topsider, gewissermaßen direkt „vor der Haustür" der Terraner.
    Davon können die Menschen an Bord der SOL nichts ahnen. Das legendäre Hantelraumschiff, das von Perry Rhodan und seinen Gefährten erst unlängst zurückerobert wurde, ging zuletzt im Kessel von DaGlausch durch den dort existierenden gigantischen Pilzdom auf unbekannte Fahrt.
    Seither hat man in der Milchstraße nichts mehr von Atlan und den sechstausend Besatzungsmitgliedern gehört. Auch nicht von Mondra Diamond und dem kleinen Delorian Rhodan...
    Die SOL kommt an einem Punkt des Universums heraus, der eigenen Gesetzen unterliegt. Man nennt diese Region die NACHT, und sie wird von den kleinwüchsigen Mom´Serimern bewohnt.
    Bedroht werden diese unter anderem durch CUGARITTMOS GESICHTER...  
    1.
     
    „Sie sind ja manchmal wirklich schwer zu fassen", sinnierte der mundänische Krieger und räkelte sich wohlig an der Seite der nackten Frau. „Ich meine, du brauchst schon eine ausgeklügelte Taktik, wenn du ihre Kämpfer in einer Raumschlacht schlagen willst. Auch wenn es darum geht, einen ihrer Planeten einzunehmen ... Damit meine ich nicht, einen Planeten einfach zu zerstäuben, das ist keine Kunst. Nein, nein, das geht manchmal mit Fingerschnippen. Ich rede davon, eine Welt im Sturm zu erobern, so mit Bombenteppich, Landetruppen und ausgedehnten Bodenkämpfen. Sogar dann können sie sich noch dank ihrer Technik durchaus zur Wehr setzen. Ja, es ist manchmal schon beeindruckend, wie sich kleine, vermeintlich leicht einzunehmende Ziele als schier unüberwindliche Bastionen erweisen können. Und du denkst, du hast es da mit ganzen Kerlen zu tun. Aber..."
    Der Krieger sog die Luft genüßlich in einem langen Atemzug ein, stieß sie dann kurz und geräuschvoll wieder aus. „Aber wenn du sie erst einmal ihrer Technik entblößt", fuhr er verklärt fort, „und sie in die Enge getrieben hast, erkennst du, daß sie zerbrechlich sind wie Püppchen. Ihre erbärmliche Angst zu spüren, wenn du zum Todesstoß ansetzt, ihre kläglichen Versuche, dich zu beeinflussen und dich umzustimmen, elektrisieren dich förmlich und putschen dich auf..."
    Der Krieger atmete nun schwer, als durchlebe er einen solchen wonnevollen Akt der Vollstreckung in der Erinnerung noch einmal durch. „Zerbrechlich wie Püppchen", wiederholte er verklärt. Er fand aber gleich wieder in die Wirklichkeit zurück und lachte befreit auf. „Mein Vater hat mir einmal so eine Puppe geschenkt, ich war fünf, weiß aber nicht mehr, zu welchem Anlaß. Sie war nichts Besonderes, ziemlich primitiv konstruiert sogar. Aber in den richtigen Farben, Gelb und Blau. Das machte mich so aggressiv, daß ich die Puppe in Stücke riß. Ich dachte, mein Vater würde mich dafür züchtigen.
    Aber er rückte mir nur den Kopf wieder zurecht und tätschelte mich anerkennend. Das war damals das erstemal, daß ich aus mir herausging. Und daran muß ich immer denken, wenn ich einen Slatty vor mir habe: Ich reiße ihn wie diese Puppe in Stücke."
    „Erzähl mir mehr davon, Cuga", bat die Frau, während sie sich rittlings auf ihn setzte und mit den zwölf Fingern ihrer beiden Hände die Muskelstränge seiner Brust knetete. „Worüber, über die Püppchen?" fragte er belustigt. „Das hast du doch selbst auch schon oft genug erlebt."
    Sie schüttelte den Kopf in so heftiger Verneinung, daß ihr die Mähne ums Gesicht schlug. „Deine Geschichte", sagte sie und massierte ihm

Weitere Kostenlose Bücher