Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0826 - Kampf um Armakath

0826 - Kampf um Armakath

Titel: 0826 - Kampf um Armakath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
Vom Netzwerk:
Geliebte zu machen.
    Zamorra und van Zant bemerkten davon jedoch nichts. Beide waren zu erleichtert darüber, endlich den Heimtransfer einleiten zu können…
    ***
    Nicole Duval hatte sich die verrückte Story angehört, die Artimus und Zamorra ihr in aller Ausführlichkeit erzählt hatten. Langsam lehnte sie sich in den mächtigen Ohrensessel zurück, zog die Beine hoch und umklammerte ihre Knie mit beiden Händen.
    »Mirjad also nun auch.« In Nicoles Verständnis gab es für die kleine Korsin keine Rettung mehr. Selbst dann nicht, wenn die Dunkle Krone sich irgendwann einmal aus ihrem Gefängnis befreien konnte. Und das alleine war schon mehr als unwahrscheinlich.
    Van Zants Freundin Khira - gestorben im Kampf gegen einen Vampir.
    Ted Ewigks Lebensgefährtin Carlotta -gestorben auf einem fremden Planeten.
    Andrew Millings’ Freundin Diana -gestorben in der Höllen weit Samila.
    Jetzt Mirjad…
    Wer würde die Nächste sein? Lady Patricia? Die Silbermond-Druidin-Teri? Die Telepathenzwillinge Uschi und Monica Peters? April Hedgeson? Oder vielleicht sie selbst, Nicole?
    Es wurde Zeit, dass es aufhörte. So viele Opfer wie in den letzten zwei Jahren hatte die Zamorra-Crew noch nie bringen müssen. Mit der Niederlage beim »Unternehmen Höllensturm« hatte es begonnen, als die vermeintlich komplette 3. Tafelrunde zum großen Schlag gegen die Macht des Bösen antrat und in eine tödliche Falle geriet. Seither hielt der Sensenmann immer wieder reiche Ernte.
    Es muss aufhören, dachte sie. Es darf nicht so weitergehen!
    Immerhin - wenigstens Zamorra und Artimus waren heil zurückgekehrt. Und direkt ins Château Montagne gekommen, um Nicole zu beruhigen, nachdem der Professor so überraschend schnell verschwunden war. Er wusste wohl, dass er bei Nicole jetzt etwas gutzumachen hatte.
    Aber Mirjad… sie war verloren.
    Zamorra unterbrach Nicoles dunkle Gedanken.
    Er schüttelte energisch den Kopf. »Denk daran, wie lange der Asanbosam Assunta zusammen mit der Krone in diese Holzfigur verbannt war. Er hat es überstanden - warum nicht auch Mirjad? So schnell setzte ich niemanden auf die Liste der Verlorenen.«
    Nicole nickte ihm zu. »Doch was ist mit Armakath? Was hat diese Stadt in den Schwefelklüften zu suchen? Was hat sie vor? Sie kommt mir nach euren Beschreibungen wie ein bösartiges Geschwür vor, das sich endlos ausdehnen kann. Es wird nicht lange dauern, bis sich die Schwarze Familie an der weißen Stadt reiben wird.«
    Artimus van Zant hatte sich in den vergangenen Minuten eher still verhalten. »Ist sie bösartig? Und selbst wenn, dann sollen die sich dort doch die Köpfe blutig schlagen. Uns soll es doch recht sein, oder?«
    Niemand widersprach ihm.
    Van Zant griff nach seinem noch gut gefüllten Glas. Ein Koffeingetränk - möglichst eiskalt serviert. Die Marke war Artimus gleichgültig, doch er brauchte jetzt einfach etwas, das ihm einen klaren Kopf verschaffte. Sein Blick fiel zum x-ten Mal an diesem Abend auf die Innenfläche seiner linken Hand.
    »Der Splitter… wo ist er jetzt? Wann erscheint er erneut? Kann ich das irgendwann einmal steuern? Ich werde noch verrückt, wenn ich daran denke, welches Ei Khira mir da gelegt hat.«
    Zamorra grinste, aber er konnte van Zant verstehen. »Warte ab. Es wird sich sicherlich zeigen. Und schau mich nicht so fragend an, denn ich bin leider nicht allwissend. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du dich auf einige Überraschungen gefasst machen kannst. So, wie wir alle. Armakath wird sicherlich irgendwann erneut zu einem Problem werden.« Er unterbrach sich, schüttete zwei Fingerbreit Rotwein in sein Glas nach, denn ihm war an diesem Abend nicht nach Koffein.
    Nicole grinste van Zant an. »Die Rothaarige hat dir ja sozusagen ein Wiedersehen prophezeit. Ich denke auch, wir werden von der Stadt und ihrer Hüterin hören.«
    Van Zant nickte versonnen.
    »Schild und Speer - du trägst beide in dir.« Was hatte sie damit gemeint? Schild und Speer -Verteidigung und Angriff - war es das? Meinte sie den Splitter? Doch sie hatte noch etwas angefügt: »Du bist ein großer Krieger, auch wenn du es jetzt noch nicht weißt. Vielleicht wirst du ja einmal für Armakath kämpfen. Wer weiß es schon?«
    Ja, wer wusste schon, was die Zukunft bringen mochte?
    Artimus van Zant gewiss nicht. Doch er musste sich eingestehen, wie groß der Eindruck war, den diese Worte bei ihm hinterlassen hatten. Diese Worte aus dem Mund einer so wunderschönen Frau.
    Mit leichten Grinsen schielte

Weitere Kostenlose Bücher