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0826 - Kampf um Armakath

0826 - Kampf um Armakath

Titel: 0826 - Kampf um Armakath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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einzumischen, die hier abliefen. Zamorra hatte das unbestimmte Gefühl, das Amulett vertraute voll und ganz auf die Stärke Armakaths. Die Dunkle Krone war für Merlins Stern nun keine Bedrohung mehr.
    Zamorra sah sich nach allen Seiten hin um. Deutlich war zu sehen, dass zwischen der Stadt und dem abgetrennten Element inzwischen gut 50 Meter lagen. Und noch immer schob der Energiekokon weiter. Ungläubig erkannte Zamorra, dass die Schnittstelle, die offene Wunde sozusagen, längst geschlossen war. Wie aus dem Nichts heraus war dort eine neue Mauer entstanden, die Armakath begrenzte.
    Im Kokon tobte die Dunkle Krone.
    Schwarze Energiestöße prasselten gegen das Hindernis, ließen die Lichtwand noch heller auñeuchten. Ein paar Mal befürchtete Zamorra, dass die Schranke nicht standhalten könnte, doch er irrte.
    Sicherlich legte die Krone ihre gesamte Kraft in die Versuche, sich zu befreien. Es gelang ihr nicht. Und langsam, beinahe unmerklich, begann sich die Lichtbarriere zu verändern. Sie verfärbte sich an mehreren Stellen milchig weiß, wurde undurchsichtig - veränderte schließlich auch ihre Oberflächenstruktur.
    Zamorra beobachtete die Frauen, die nach wie vor mit erhobenen Armen auf den Dächern standen. Ihre Arbeit war noch nicht beendet. Doch so langsam begriff der Professor, was nun noch kommen sollte.
    Minuten vergingen, in denen sich der Kokon verwandelte. Am Ende des Prozesses existierte in den Schwefelklüften - ganz nahe der weißen Stadt Armakath - ein neues Gebirge mit einem nahezu ebenen Plateau. Nichts erinnerte daran, was hier vor Minuten noch geschehen war.
    Zamorra und van Zant schwiegen. Es gab nichts zu sagen, dafür umso mehr zu verarbeiten - jeder für sich. Nach und nach verschwanden die Frauen von den Dächern, machten den schwarzen Flammen Platz, die ruhig loderten. Wie zuvor. Nichts schien geschehen zu sein, nichts hatte sich verändert.
    Eine der Rothaarigen blieb schließlich übrig. Kurz nur wandte sie sich zu Zamorra und dem Physiker um, blickte zu den Männern hoch. Dann verblasste erneut die Umgebung rund um die Freunde. Zamorra wusste, dass die weiße Stadt sich nun ihrer entledigen würde.
    Es gab für van Zant und ihn hier ja auch nichts mehr zu tun.
    Zumindest nicht für den Moment…
    ***
    Saarg war, so schnell er nur konnte, hergeeilt.
    Irgendetwas geschah an den Grenzen der Stadt. Als er die strahlende Glocke sah, die sich hoch über dem hinteren Teil der Stadt wölbte, suchte er Schutz und Deckung in den goldenen Hügeln. Er fühlte die Gefahr, die düstere Bedrohung, die neu entstanden war, mit all seinen Sinnen.
    Irgendwo in der Nähe musste sich auch Lika herumtreiben. Sie hatten sich nur kurz getrennt, um nach Wild Ausschau zu halten. Sie verdoppelten so die Chance auf eine ausreichende Mahlzeit für diesen Tag.
    Sie waren ja erst seit kurzem Jäger. Sie hatten noch viel zu lernen. Doch Saarg war sich sicher, dass er mit Lika an seiner Seite überleben konnte. Sie würden besser und erfolgreicher werden. Vielleicht sogar irgendwann einen Vorrat an Nahrung besitzen. Das alles würde sich zeigen.
    In den kommenden Minuten jedoch starrte er mit weit aufgerissenen Augen und einem nicht minder weit geöffneten Mund auf das, was sich da vor seinen Augen abspielte.
    Saarg hatte keine Ahnung, was geschah. Die Stadt war ihm immer unheimlich gewesen. Sie gehörte hier nicht hin. Und nun veränderte sie sich, spaltete sich gar. Er verstand es nicht.
    Als er die zwei Personen sah, die sich keine 100 Schritte von ihm entfernt materialisierten, drückte er sich zunächst noch tiefer in die Deckung der Felsen. Dann erkannte er den einen der beiden - Zamorra!
    Wo Zamorra war, war auch Sicherheit. Saarg schnellte sich aus seinem Versteck hervor, gab sich den beiden Personen zu erkennen.
    Die Begrüßung fiel überschwänglich aus. Doch Saarg spürte schnell, wie erschöpft die zwei waren. Sie brauchten erst einmal etwas Ruhe. Nicht weit von hier lag die Höhle, die sich Saarg und Lika als Unterkunft ausgebaut hatten.
    Der Nomade brachte die Männer dorthin. Sie sollten sich ausruhen, sich von zurückliegenden Strapazen erholen.
    Er war ein wenig verwundert, dass Lika noch nicht wieder hier eingetroffen war. Sicherlich hatte sie das Jagdfieber gepackt. Oder sie hatte eine Herde von Irgendwas entdeckt, von denen sie sich in der nächsten Zeit würden ernähren können.
    Als Zamorra und sein Freund Saarg schließlich wieder verließen, begann sich der doch langsam Sorgen um seine

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