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0827 - Der Rosenfluch

0827 - Der Rosenfluch

Titel: 0827 - Der Rosenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zustimmen.«
    Bea schaute in die Leere. Mit den Gedanken schien sie ganz woanders zu sein. »Okay«, sagte sie schließlich. »Wenn Sie beide der Meinung sind, dass es besser ist, ich stemme mich nicht dagegen. Aber Ihrem Freund werden Sie trotzdem Bescheid geben – oder?«
    »Darauf können Sie wetten«, sagte Bill und leerte sein Glas.
    ***
    Mich erwischte Bill Conolly noch am selben Abend, als ich mit Glenda in ein kleines Lokal gegangen war, um dort in Ruhe zu essen. Es war eines der Restaurante, die eine Küche vom Festland boten. Ein bisschen italienisch, ein wenig französisch, eine Mischung, die nicht nur uns gut gefiel, denn wir hatten die beiden Plätze schon Tage im Voraus buchen müssen.
    Das hatte Glenda übernommen, denn ich war in Cornwall unterwegs gewesen und hatte mich dort mit dem Skelett des Hexers beschäftigen müssen, wobei ich die junge Filmemacherin Swenja Hart kennen gelernt hatte.
    Sie hatte versprochen, mich anzurufen, wenn sie den Film fertig gedreht hatte, ansonsten würde sie eine Weile brauchen, um die schrecklichen Erlebnisse zu verkraften.
    Wir hatten wunderbar gegessen, und Glenda überraschte mich nach dem Hauptgericht mit einem Satz: »So, jetzt werde ich noch ein Dessert zu mir nehmen.«
    »Nein.«
    »Doch!«
    »Und die Kalorien?«
    Da sich das Licht der Kerze in ihren Pupillen verfing, schaute sie mich mit einem Funkeln an. »Darauf, mein lieber John Sinclair, werde ich einfach pfeifen.«
    »Toll.«
    »Warum sagst du das jetzt?«
    Ich hob die Schultern. »Weil ich keine dünnen oder mageren Frauen mag. Stell dir vor, du würdest viel abnehmen. Da müsstest du ja jedes Mal zweimal ins Büro kommen.«
    »Warum denn das?«
    »Um einmal gesehen zu werden.«
    Über den Witz konnte sie nicht lachen. Unter dem Tisch trat sie mir gegen den Fuß, aber so etwas gibt es nicht nur bei unverheirateten Paaren.
    Glenda war an diesem Abend eine besondere Augenweide. Sie trug einen schwarzen Pullover mit einem breiten ovalen Ausschnitt, der an der Oberseite einen gelben Streifen zeigte. Darüber hatte sie eine Jacke gestreift aus dünnem Leder, dessen Schwärze aber durch bunte Perlen und silbrige Metall-Applikationen aufgelockert wurde. Praktisch die Jacke einer edlen Rockerbraut. Mir gefiel sie so, und ich dachte daran, dass dieser Abend mit dem Dessert bestimmt noch nicht seinen Abschluss gefunden hatte.
    Glenda winkte dem Ober zu, der augenblicklich heranwieselte. »Bitte sehr, Madam…?«
    »Die Dessertkarte hätte ich gern.«
    »Sehr wohl. Sie ebenfalls, mein Herr?«
    Ich winkte ab. »Nein, nein, lassen Sie mal. Aber Sie können mir einen Kaffee bringen.«
    »Sofort.«
    »Ach«, sagte Glenda, »gehst du fremd?«
    »Wieso?«
    »Du trinkst hier Kaffee?«
    »Ja, es bleibt mir nichts anderes übrig, denn du stellst dich ja nicht in die Küche und kochst ihn. Natürlich hättest du deinen Kaffee auch in einer Warmhaltekanne mitbringen können. Das wäre mal etwas anderes gewesen.«
    »Macho!«
    »Warum das?«
    »Du hättest ihn selbst kochen und dann in die Thermoskanne kippen können.«
    »Das wäre Arbeit gewesen.«
    »Faul bist du auch noch!«
    »Wusstest du das nicht?«
    Glenda gab keine Antwort, weil der Ober erschien und eine Dessertkarte auf den Tisch legte. Glenda bedankte sich mit einem Lächeln bei ihm, griff nach der Karte, wobei sich das Lächeln zu einem süffisanten Grinsen veränderte, als sie die Karte aufschlug und mich über den Rand hinweg anschaute. Sie wollte etwas sagen, aber plötzlich veränderte sich der Blick ihrer Augen. So etwas wie Unglaube stahl sich hinein. Hinter meinem Rücken musste sich etwas abspielen, das für Glenda von großem Interesse war. Natürlich saß sie so, dass sie in das Restaurant schauen konnte, schließlich wollte sie die anderen Gäste sehen und Vergleiche anstellen.
    »Hast du was?« erkundigte ich mich.
    »Noch nicht. Aber ich denke, dass wir bald Besuch bekommen werden. Da ist nämlich ein Paar erschienen, das nicht eben so aussieht, als suchte es noch einen Platz, wo doch alles besetzt ist. Sie werden zu uns an den Tisch kommen.«
    Ich drehte mich gar nicht erst um, hörte aber schon die Schritte und beobachtete Glendas Gesicht, das jetzt ein fröhliches und warmes Lächeln zeigte.
    »Da hat Suko uns doch den richtigen Tipp gegeben«, sprach jemand hinter mir.
    Schon beim ersten Wort hatte ich die Stimme meines alten Freundes Bill Conolly erkannt. Da Glenda von einem Paar gesprochen hatte, wusste ich, dass Sheila bei ihm war, und stand

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