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083 - Morkans Horrorwürmer

083 - Morkans Horrorwürmer

Titel: 083 - Morkans Horrorwürmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Leiche
heraus.
     
    ●
     
    »Heh!?«, brüllte Carlos Morkan in das
Mikrofon. » Itzhak? Hallo, Itzhak? Warum, zum Teufel, meldest du dich nicht
mehr?!«, Morkan war blass geworden und seine beiden Begleiter blickten ihn
verwirrt an. Sie kannten ihn als ruhig und besonnen, als einen Menschen, den
nichts so leicht aus der Fassung brachte. Aber auch sie hatten den
entsetzlichen Schrei aus dem Lautsprecher gehört. Itzhak war
etwas passiert. Und nun war die Verbindung zusammengebrochen. Morkan atmete
schneller. Der Gedanke, dass sich etwas in dem einsamen alten Haus am Strand
von Juanito abspielte, über das er nichts mehr in Erfahrung bringen konnte,
ließ sein Herz rasen. »Was ist passiert, Señor?«, fragte Julio, der nur zwei
Schritte von ihm entfernt stand.
    »Wenn
ich das wüsste, wäre ich schlauer, und es wäre mir vor allem wohler...« Morkan
war die Erregung anzusehen. Zweihundert Kilometer trennten ihn von der Bucht,
die sie noch in der Nacht verlassen hatten. Am liebsten wäre er umgekehrt, um
zu Hause nachzusehen. Aber das war nicht möglich.
    Das
Experiment, das er durchzuführen gedacht, war jetzt in ein entscheidendes
Stadium getreten. Das Experiment!, schoss es ihm durch den Kopf. Hing
damit alles zusammen? War etwas eingetreten, das niemand von ihnen zuvor
einkalkulieren konnte? »Die Würmer!«
    Metzhan,
der sich in einer angrenzenden Kammer befand und auf der gegenüberliegenden
Seite den Meeresboden beobachtete, rief nur diese beiden Wörter. Morkan und
Julio Morenos wurden davon förmlich elektrisiert. Die beiden Männer wirbelten
herum. Auf einen stummen Wink Morkans hin blieb Morenos zur weiteren
Beobachtung bei den Armaturen, während der Tiefseebiologe in die Kammer zu dem
anderen Mann hineinlief. Die großen Sichtfenster ermöglichten einen
ausgezeichneten Blick nach draußen. Die Scheinwerfer waren alle so
ausgerichtet, dass sie die kraterähnlichen Öffnungen im Boden deutlich erkennen
ließen.
    Manche
waren so groß, dass sie bequem die Phase Zwei, die einen Durchmesser von
sieben Metern hatte, hätten aufnehmen können. Andere wiederum hatten nur einen
Durchmesser von zwei oder einem Meter oder auch nur wenigen Zentimetern. Schon
bei den beiden ersten Expeditionen, die Morkan in diese Tiefe und Region
geführt hatten, war ihm das Gleichmaß der Löcher aufgefallen. Fast erweckten
sie den Eindruck, als wären sie in grauer Vorzeit mit gewaltigen Bohrern
künstlich geschaffen worden. Morkan kannte die weitverbreiteten Thesen vom
angeblichen Besuch Außerirdischer vor vielen tausend Jahren auf der Erde.
    Die
Theorien von Dänikens waren um die ganze Welt gegangen. Auf der Erde, so
behauptete der Schweizer Privatforscher, seien irgendwann in der fernen
Vergangenheit Menschen eines anderen Sterns gelandet und hätten die damals noch
primitive Lebensform des homo sapiens durch Genmanipulationen verändert. Der
Besuch der Fremden seinerzeit hatte nicht nur bei den Menschen demnach Spuren
hinterlassen, sondern auch in vielen steinernen Zeugen, die von den    Göttern aus dem All berichteten. Als
Morkan zum ersten Mal die Löcher sah, hatte sich ihm der Eindruck aufgedrängt,
als handele es sich um Startlöcher für Raketen. Für große und kleine...
    Atlantis,
davon war er überzeugt, war einst ein hochentwickeltes Land gewesen. Ebenso Mu.
Die Bewohner dieser Urkontinente kannten Hexerei, Zauberei und Magie ebenso wie
eine ausgeklügelte Technik. Das eine schloss das andere merkwürdigerweise nicht
aus. Vielleicht war es gerade die Verbindung Magie/Technik gewesen, die jene
Länder zur Blüte brachte, aber auch ins Verderben stürzte. Schon bei den ersten
Gedanken in diese Richtung hatten sich ihm unwillkürlich Vergleiche zur
Gegenwart aufgedrängt. Die Menschheit hatte abermals einen Stand ihrer Technik
erreicht, der es ihr möglich machte, die ganze Welt zu zerstören. Gleichzeitig
aber erlebten auch das Okkulte, Magische und der Hexenglauben eine neue
Blüte...
    Die
Parallelen waren erschreckend...
    Schon
der erste Anblick der kleinen und großen Öffnungen im felsigen Boden der Tiefsee-Anden
war eigenartigerweise nichts Fremdes für ihn. Er war ihm vertraut. Auch die
Würmer. Dabei war ihm beim ersten Mal schon eine merkwürdige Gedankenverbindung
gekommen. Sie hatten nicht direkt mit den Löchern zu tun, benutzten sie nur als
Unterschlupf, hatten diese jedoch nicht selbst gebaut wie andere Tiere, die
sich Höhlen oder Erdlöcher gruben. Im hellen Scheinwerferlicht glitten

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