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083 - Morkans Horrorwürmer

083 - Morkans Horrorwürmer

Titel: 083 - Morkans Horrorwürmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Arme festhielt und
wie Kunaritschew Mühe hatte, sich schwimmend über Wasser zu halten.
    »Ins
Meer... sie warten auf mich... ich muss zu ihnen, oder sie werden mich
fressen...«
    Die
Worte kamen abgehackt über die Lippen des Mannes. Und er gab nicht auf, seine
Befreiungsversuche fortzusetzen. Larry und Iwan verstanden es zuzupacken. Aber
es war erstaunlich, woher Scanner die Kraft nahm, soviel massiven Widerstand
entgegenzusetzen. Mehr als einmal konnte er sich durch sein Toben dem Zugriff
der beiden wieder entwinden.
    Sie
waren im Nachteil. Sie mussten sich über Wasser halten, während Poul Scanner
keine Rücksicht darauf nahm. Er tauchte unter, riss seine Beine an und rammte
sie Kunaritschew in den Magen. Wie ein Stier durchpflügte er das Wasser, teilte
Fußtritte und Schläge aus. Dann endlich hatten Larry und Iwan den Wütenden,
sich wie außer Sinnen Gebärdenden, wieder im Griff. »Wer wartet auf Sie,
Scanner?«, rief Larry zwischen zwei kräftigen Schwimmstößen, die sie weiter
Richtung Ufer brachten.
    »Ich
habe sie gesehen... die Würmer... ich muss zu ihnen...« Wieder nahm er den
Kampf auf. Und er schien über unerschöpfliche Kraftreserven zu verfügen. Da
verlor Iwan Kunaritschew die Geduld. »Wir wollen weder, dass Sie zu viel Wasser
schlucken, noch weniger, dass Sie von Würmern gefressen werden,
Towarischtsch...«
    »Dann
werden sie an Land kommen! Wie in jener Nacht... als sie Frank Lorach getötet
haben... und ich ihnen noch entkommen konnte...« Er schrie es heraus, seine
Stimme überschlug sich. Wie Dreschflegel wirbelten seine Arme wieder durch das
Wasser und die Luft. »Auch die Augen möchte ich mir nicht gern von dir
auskratzen lassen, Towarischtsch!«, ächzte der Russe und brachte seinen Kopf
aus der Reichweite von Scanners Fäusten.
    »Ertrinkende
sind unberechenbar, hab ich mal auf der Akademie gelernt. In diesem Fall hilft
nur ein Mittel...« Seine Rechte schoss vor.
    Kurz
und trocken traf sie den Punkt auf Scanners Kinn, dessen weiterer lautstarker
Protest schlagartig abbrach. Seine Arme sackten herunter, seine Beine drehten
nach unten ab und auf seinem gehetzt aussehenden Gesicht erschien ein
friedlicher Ausdruck.
    »Na
also.« Kunaritschew fing den schlaff werdenden Körper auf und zog ihn, immer
mit dem Kopf über Wasser, ohne besondere Schwierigkeiten dem Land entgegen.
»Man muss nur vorschriftsmäßig vorgehen und schon klappt alles wie am
Schnürchen. Ist die Ruhe nicht herrlich, Towarischtsch?«
    »Mir
kommt sie vor wie die Ruhe vor dem Sturm, Brüderchen«, seufzte Larry, während
er gelassen neben dem Freund herschwamm.
    »Die
Fahrt nach Juanito hinüber bleibt bestehen. Ich bleibe hier am Ball. Du
versuchst herauszufinden, wie es zu den Selbstmorden kam und nimmst vor allem
diesen Morkan und seine komischen Super-Würmer unter die Lupe. In Grain hast du
einen aufmerksamen und eingeweihten Begleiter. Komisch, dass Scanner auch von
den Viechern spricht, und dass es ihn zu ihnen hinzieht. Grain hat von
geistigen Kräften gesprochen, vielleicht ist wirklich etwas dran. Mir wird die
Sache immer unheimlicher zumute...« Während er das sagte, ließ er seinen Blick
über die Menschen am Strand schweifen.
    Es
waren Hunderte dort versammelt. Der Gedanke, dass das, was Poul Scanner eben
passiert war, als Massenerscheinung auftreten könnte, machte ihm Angst,... und
er hatte mit einem Mal das untrügliche Gefühl, dass die bisherigen Ereignisse
nur den Auftakt darstellten zu weit Schlimmerem.
     
    ●
     
    Sie
schleppten Scanner an Land und pumpten ihm dort das Wasser aus Bauch und
Lungen. Er hatte einiges geschluckt. Bei der unnötigen Auseinandersetzung mit
den beiden Rettern war er immer wieder untergetaucht.
    Larry,
Iwan und David Grain, der sich wieder zu ihnen gesellt hatte, wurden von Neugierigen umringt. Scanner hustete und spuckte
Wasser. Er atmete schnell und sein Herz schlug unregelmäßig!
    Verwirrt
blickte er sich um, als er all die Menschen sah.
    »Was
war los?«, fragte er mit belegter Stimme und ein ungläubiger Ausdruck erschien
in seinen Augen, als Larry ihm knapp schilderte, was sich ereignet hatte. Dem
jungen Mann aus New York war deutlich anzusehen, dass seine Überraschung echt
war.
    »Verdammt
noch mal!«, fuhr er unbeherrscht fort, als er seine Situation völlig erkannte,
als er merkte, dass seine Kleidung durchnässt und nun durch den Sand, auf dem
er lag, wie paniert aussah. »Warum liege ich denn hier herum?«
    Er
versuchte sich aufzurichten. Aber er war

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