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083 - Morkans Horrorwürmer

083 - Morkans Horrorwürmer

Titel: 083 - Morkans Horrorwürmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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seine Worte nicht verstanden. »Wiedergeburt... Pedro
nannte einen Namen... Koantas... und er sprach von einer Gefahr aus Mu... das
alles passt zusammen mit anderen Informationen, die ich erhalten habe...« Er
musste dabei an David Grain denken, der Mu und die Rituale dort als Erster
erwähnt hatte. Viele Mosaiksteinchen passten plötzlich zusammen. Menschen, die
vor langer Zeit schon einmal gelebt hatten, waren wiedergeboren worden. Einer
davon war Pedro, der in einem früheren Leben auf Mu Koantas hieß und dort auf
grausame Weise ums Leben gekommen sein musste.
    Das
Stigma seines Todes hatte er mitgebracht in sein neues Leben: die Narbe, deren
Herkunft seiner Mutter verständlicherweise ein Rätsel war. Pedro hatte sie aus
seinem ersten Leben mitgebracht. Und nicht nur das. Durch die Begegnung mit dem
alten Indianer auch die Kenntnis von Feinden, die den Menschen und dem Leben
übel wollten. »Ich muss Sie kurz allein lassen, Mara. Ich bitte Sie ganz
herzlich darum, nicht das Haus zu verlassen und wieder ins Hospital zu eilen.
Ich bin bald wieder zurück. Versprechen Sie mir, keine Dummheiten zu machen?«
    »Bueno...
ich bleibe hier«, versprach sie. Larry lief hinaus auf die Straße. In der
Wohnung Mara Suillos gab es kein Telefon und in diesem Stadtbezirk war auch
nicht zu erwarten, schnell zu einem Taxi zu kommen. Larry lief los. Er eilte
durch die engen, schmutzigen Straßen und Gassen, in denen noch viele Menschen
unterwegs waren oder die Bewohner vor ihren Häusern saßen, um nach der Hitze
des Tages die Kühle des Abends zu genießen. Vom Meer her wehte eine angenehme
Brise.
    X-RAY-3
war voller Gedanken und Überlegungen, während er durch die Stadt eilte, vor zu
dem Platz, auf dem sich heute um die Mittagszeit das Ereignis abgespielt hatte.
Dort würde Pedro, der während tiefer Bewusstlosigkeit aus seinem Körper
herausgetreten war, nach dem suchen, was er verloren hatte. Eine
geistig-seelische Kraft aus einem anderen Leben war in Pedro aktiv geworden und
versetzte ihn in diesen Sekunden in die Lage, seinen todkranken Körper zu
verlassen und als Koantas aufzutreten. Larry rannte, so schnell ihn
seine Beine trugen.
    Er
hoffte, Koantas am Unfallort zu treffen und ihn nach dem Feind aus dem
versunkenen Kontinent Mu zu befragen. Koantas schien ihn genau zu kennen. Er
hielt möglicherweise damit den Schlüssel zu seiner Enttarnung und Vernichtung
in der Hand. Geistige Kräfte aus der fernen Vergangenheit, aus dem legendären
Mu, zwangen Menschen zu Mord und Selbstmord, wirkten sich in Tieren aus und
beeinflussten sie so, dass sie völlig unberechenbare Dinge taten... Larry
musste von Koantas den Namen des Feindes wissen...
     
     
    ●
     
    Die
Taucherkugel Phase Zwei wurde verankert. Carlos Morkan und seine beiden
Begleiter wechselten auf das festverankerte kleine Boot über, mit dem sie vom
Ufer gekommen waren. Knatternd sprang der Außenbordmotor an. Das Boot machte
einen Satz nach vorn und jagte über die spiegelglatte See dahin. Schweigend
saßen die drei Männer in dem Boot. Sie hatten jetzt nur noch den einen Wunsch,
so schnell wie möglich zum Haus zurückzukehren. Itzhak hatte sich nach dem
grauenhaften Schrei nicht wieder gemeldet. Im Haus musste etwas passiert
sein...
    Kaum
legte das Boot an, sprang Professor Morkan schon aufs Land und stürmte dem Haus
entgegen, das rund fünfzig Schritte entfernt auf einer kleinen Anhöhe lag.
Pinien und Palmen wuchsen dort und verliehen dem Anwesen einen malerischen
Anstrich. Das Haus und mehrere flache Nebengebäude hoben sich als Silhouetten
gegen den sternenübersäten klaren Abendhimmel ab. Julio Morenos war noch mit
dem Sichern des Bootes beschäftigt, als Morkan und sein indianischer Begleiter
Metzhan bereits durch das Tor eilten, das seeseitig lag. Der Hof war düster.
Nirgends im Haus brannte Licht. »Es muss einen Kurzschluss gegeben haben«,
vermutete der Tiefseebiologe. Er stieß die Tür auf. Seine Hand zuckte zum
Lichtschalter und betätigte ihn.
    Es
blieb dunkel.
    »Itzhak?«
    Morkans
Ruf verhallte im stillen Haus. Antwort erfolgte keine. Aus einem Schrank im
Korridor holte der Wissenschaftler kurzentschlossen Kerzen und eine
Taschenlampe. Die Lampe drückte er Metzhan in die Hand. »Schau unten nach, ich
seh’ mich hier oben um...«, sagte Morkan schnell, während er seine Kerze
anzündete. Die Wege der beiden Männer trennten sich. Als der Indianer die
Kellertreppe nach unten kam und der breite Lichtstrahl über die feuchten Wände
und die

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