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083 - Morkans Horrorwürmer

083 - Morkans Horrorwürmer

Titel: 083 - Morkans Horrorwürmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Rinder und Ziegen befand, hatte sich ihr Verhalten
von Grund auf geändert.
    Larry
Brent hatte ebenfalls versucht, weitere Informationen über die PSA-Zentrale in
New York einzuholen. Von dort hatte man ihm jedoch lediglich die Daten der
bisher in Mitleidenschaft gezogenen Personen nennen können. Weitere Kenntnisse
besaß man dort auch noch nicht, und X-RAY-1 hoffte, dass seine beiden in Mexiko
befindlichen Agenten durch ihre Initiative Weiteres herausfanden. Die Theorie,
die David Grain in die Diskussion gebracht hatte, war auch
bei der PSA inzwischen in den Mittelpunkt der Überlegungen gerückt. Die PSA
verfügte über das größte Archiv ungewöhnlicher und rätselhafter Ereignisse, die
sich je auf der Welt zugetragen hatten.
    Dazu
gehörten auch Unbewiesenes, Erfundenes und Legendäres. In den Speichern der
riesigen Computeranlage gab es Hinweise darauf, dass auf dem Urkontinent Mu,
ebenso wie auf Atlantis und Hyperborea, schreckliche Riten vollzogen wurden.
Sie hatten meist eine magische und okkulte Basis. Es gab auch keinen Zweifel
daran, dass in grauer Vorzeit noch andere Geschöpfe auf der Erde existierten,
von denen sich die heute lebenden Menschen keine Vorstellung mehr machen
konnten.
    Diese
Vorstellung hörte meistens bei den riesenhaften Sauriern und Flugechsen auf,
deren Gerippe man in naturwissenschaftlichen Museen bewundern konnte und deren
Körper kluge Forscher aufgrund von Knochenfunden rekonstruieren konnten. Mu war
die Insel der Bestien und Monster, und die Menschen, die dort vor
zwanzigtausend und mehr Jahren lebten, waren zum Teil wilde Barbaren und
hochentwickelte Individuen gewesen, deren Geschicke und Geschichte jedoch von
den Nebeln der Urzeit verhüllt wurden. Der Gedanke, dass jetzt aus der Tiefe
längst vergessenen Grauens eine neue tödliche Gefahr erwuchs, war nicht mehr
von der Hand zu weisen. Die bisherigen Ereignisse waren zu eindeutig und
konzentrierten sich um eine Region, dass man nicht mehr vom bloßen Zufall reden
konnte. Dass die Vorgänge ausgerechnet an der Westküste Mexikos auftraten, war
bemerkenswert. Wenn man ein klein wenig die Entwicklungsgeschichte der
Kontinente und der Rassen und Völker kannte, musste man davon ausgehen, dass
der Monster-Kontinent Mu, oder zumindest ein Teil davon, in der Tiefe des
Stillen Ozeans lag.
    Geheimnisvolles
und Rätselhaftes war Alltag auf diesen alten Kontinenten gewesen. Geistige
Kräfte, so behaupteten Wissenschaftler heute, seien dort zum Einsatz gekommen.
Kräfte, die zum Teil in der Gegenwart gerade wiederentdeckt wurden. Bei allen
Überlegungen, die Larry Brent in den letzten acht Stunden durch den Kopf
gegangen waren, spielte immer wieder eine Person eine Rolle. Pedro Suillo, der
schwerverletzte Junge. X-RAY-3 war es gewohnt, Gefühlen nachzugehen. Er hatte
am Mittag, kurz nach der Abreise von Iwan und David Grain, im Hospital einen
Abstecher gemacht und nach dem Jungen geschaut. Seine Mutter hatte am Bett
gesessen, abwesend, mit tränenleeren Augen.
    Die
junge Mestizin hatte die Anwesenheit des Amerikaners gar nicht mitbekommen. Sie
hielt die Hand ihres Jungen, starrte ihn unverwandt an und hoffte, dass er das
Bewusstsein wiedererlangte.
    Acht
Stunden später kehrte X-RAY-3 an den Ausgangspunkt seines Rundgangs und seiner
Überlegungen zurück. Wieder suchte er das Hospital auf, in dem Pedro Suillo
lag. Seine Mutter saß noch immer an seinem Bett. Sie sah erschreckend blass und
erschöpft aus. Die Ärzte der Station und die Schwestern hatten alles versucht,
die Frau dazu zu bringen, dass sie nach Hause gehen sollte. Pedro war operiert.
Man hatte gleich heute Morgen nach dem Unfall ein Blutgerinnsel aus seinem Hirn
entfernt. Er war an einer Infusion angeschlossen und verschiedenfarbige Kabel
führten zu seinem Körper, um seine Lebensfunktionen ständig überprüfen zu
können.
    Das
Hospital in San Blas wurde von katholischen Schwestern geleitet. Sie waren
nachsichtig mit der Mutter und hatten Verständnis für ihre Situation. Das war
jedoch nur ein Punkt. Offenbar kam ein weiterer Faktor hinzu. Die Verletzungen
waren so schwer, dass keiner der Verantwortlichen im Krankenhaus noch daran
glaubte, Pedro könne noch einmal mit dem Leben davonkommen. Und wenn, dann
würde er nicht mehr laufen, sehen und sprechen können. Die Hirn- und
Nervenschädigungen waren zu groß. Larry trat leise in das Krankenzimmer, in dem
ein einzelnes Bett stand und eine mit einem Tuch abgeschirmte Lampe brannte.
Mara Suillo hielt die rechte Hand ihres

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