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0832 - Station der MVs

Titel: 0832 - Station der MVs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nachdem ich ihnen eben erst erklärt hatte, daß sie dazu nicht in der Lage seien.
    Jedenfalls packten sie beide ebenso überraschend wie fest zu - und sie verfügten über ziemliche Kräfte. Beinahe hätte ich wieder die Gebetsmühle fallen gelassen.
    Mit einem Dagor-Ausfall - einem sogenannten doppelten Beinschlag -setzte ich meine „Leibwächter" vorübergehend außer Gefecht. Von meinen äußeren Stiefelkanten unterhalb der Knie getroffen, sackten sie stöhnend zusammen. Ich sorgte mit einem Rundschlag dafür, daß sie nach außen fielen und somit aus dem Wirkungsbereich meines Pulsationstriebwerks kamen, dann beschleunigte ich.
    Mit einem reißenden Geräusch kam ich frei. Im nächsten Augenblick schoß ich raketengleich nach oben. Im letzten Moment konnte ich abbremsen, sonst hätte ich mir am äußeren Schleusenschott den Schädel eingerannt.
    Als ich nach unten blickte, sah ich, daß Ngorok und Melnik sich wieder aufrappelten und abermals nach ihren Paralysatoren griffen. Die beiden Solaner vermochten einiges einzustecken und sicher auch auszuteilen, aber ich durfte sie nicht in Gefahr bringen.
    Zu meiner Verblüffung war das Schott nicht elektronisch. Die beiden tapferen Krieger konnten mir nur dann folgen, wenn sie das Schott mit ihren Impulsstrahlern „öffneten". Ich bezweifelte jedoch, daß sie sich innerhalb der nächsten Minuten zu einer derart schweren Sachbeschädigung hinreißen lassen würden.
    Als echte Kinder der SOL hatten sie von frühester Kindheit an starke Hemm-Mechanismen gegen derartige Handlungen aufgebaut.
    Ich öffnete auch das Innenschott, trat durch die Öffnung - und sah mich Grukel Athosien gegenüber...
    Athosien hielt einen Desintegrator in der Hand, hatte sich ein Nadelgewehr umgehängt und blickte durch einen kurzen Korridor in Richtung Schiffsinneres.
    Er hatte den Kopf nur für einen Moment in meine Richtung gewandt, als er das schwache Summen des Schotts hörte, dann nickte er und schaute wieder in die andere Richtung.
    „Wollen Sie den sinnlosen Kampf nicht lieber aufgeben, Athosien?" fragte ich. „Es ist doch unlogisch, wenn intelligente Lebewesen sich bekämpfen - und mit Ihren sieben Bewußtseinen müßten Sie doch erheblich intelligenter sein als ein Normalmensch."
    „Was sein muß, muß sein", erwiderte das Konzept, ohne den Kopf zu wenden.
    „Was sein muß, muß sein!" äffte ich ihn wütend nach. „Aber weshalb muß es sein, Sie Superschlauberger?"
    In diesem Augenblick tauchte ein zweiter Mann hinter der nächsten Gangbiegung auf. Er schob eine Antigravplattform vor sich her, auf der ein Schutzschirmprojektor montiert war.
    Athosien feuerte mit dem Desintegrator, aber der Schutzschirm des anderen Mannes - es konnte sich nur um den Gys-Voolbeerah handeln -flackerte kaum.
    Plötzlich stutzte ich.
    Der andere Mann sah genauso aus wie Grukel Athosien!
    Der Molekülverformerl durchfuhr es mich. Er hat Athosiens Gestalt angenommen!
    Sofort bemerkte ich meinen Gedankenfehler. Schließlich konnte ich daraus, daß der zweite „Athosien" zuletzt aufgetaucht war, nicht folgern, daß er der Gys-Voolbeerah war. Ebensogut konnte es der erste „Athosien" sein.
    „Bleiben Sie stehen!" rief ich dem zweiten „Athosien" zu, der sich unaufhaltsam näherte. „Es ist Unsinn, daß Sie gegeneinander kämpfen! Wer ist eigentlich das Konzept - und wer ist der Gys-Voolbeerah?"
    „Ich bin das Konzept", sagten beide Gestalten wie aus einem Mund.
    „Na, fein!" erwiderte ich sarkastisch. „Da Sie beide identisch sind, warum bekämpfen Sie sich dann?
    Wollen Sie Selbstmord begehen?"
    „Sie reden Unsinn!" sagte der zweite „Athosien". „Da ich das Konzept bin und von dem Gys-Voolbeerah angegriffen wurde, muß ich kämpfen."
    „Er ist der Gys-Voolbeerah!" behauptete der erste „Athosien".
    „Ich schlage vor, wir feuern gleichzeitig auf seinen Schutzschirm, dann bricht er vielleicht zusammen.
    Oder wollen Sie untätig zusehen, wie ich von dem Molekülverformer getötet werde?"
    Ich schüttelte den Kopf.
    „Ein Marsianer der a-Klasse beteiligt sich nicht an solchem Blödsinn. Ziehen Sie sich zurück, dann werde ich zwischen Ihnen stehen - und ich möchte wirklich gern wissen, wer von Ihnen so unhöflich ist, auf einen Unbewaffneten zu schießen!"
    Ich zog meinen Impulsstrahler und den Paralysator aus den Gürtelhalftern und warf sie hinter mich in die Schleusenkammer.
    Beide Gestalten schauten mich mit dem Ausdruck von Verständnislosigkeit an. Aber plötzlich veränderte sich das

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