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0834 - Rebell gegen ES

Titel: 0834 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Offiziere nicht wagten, Hand an ihn zu legen. Sie machten ihm Platz. Doch noch bevor Sessana-Taal seinen Weg fortsetzen konnte, wurde der Ausgang von einer massigen Gestalt verstellt.
    „Maylpancer!" entfuhr es Sessana-Taal. „Was haben Sie noch auf Dhoom zu suchen? Ich dachte ...
    Hotrenor-Taak hat Ihnen den strikten Befehl gegeben ..."
    „Hotrenor-Taaks Befehle!" rief Maylpancer abfällig. „Die gehören einer anderen Epoche an."
    Der Überschwere versetzte Sessana-Taal einen Stoß vor die Brust, daß er bis an die Brüstung der Loge taumelte und sich gerade noch vor dem Energieschirm, der Schutz vor der Hitze des verglühenden Raumschiffs bot, abfangen konnte. Maylpancer folgte ihm und nahm seinen Kopf in beide Hände. Er drehte ihn so, daß Sessana-Taal die bereits weißglühende STAACCREEN anblicken mußte. Keiner der Laren hinderte ihn daran.
    „Da haben Sie Ihren Hotrenor-Taak!" schrie er dabei.
    „Er geht gerade in die Urquelle ein. Ist es nicht die höchste Ehre und das einzige erstrebenswerte Ziel für einen Laren, ein Auserwählter zu werden? Nun, Hotrenor-Taak hat dieses Ziel erreicht. Er ist zum Licht der Urquelle geworden."
    Sessana-Taal sank in sich zusammen.
    „Nein, das glaube ich nicht. Jorkan-Thau, sagen Sie, daß es nicht wahr ist! Sich solch ein schändliches Verbrechen auszudenken, traue ich Ihnen nicht zu."
    „Sie haben recht, der Plan entsprang nicht meinem Gehirn", sagte Jorkan-Thau kalt. „Maylpancer hat ihn mir unterbreitet."
    „So ist es also wahr", sagte Sessana-Taal fassungslos. „Und was ist aus Keran-Haat geworden?"
    „Wir hätten ihn ebenfalls auf die Reise geschickt", erklärte Maylpancer. „Aber leider ist er Pontek-Gool unter den Händen gestorben. So war er nur noch als Köder für Kershyll Vanne zu gebrauchen."
    „Ich konnte dem Auserwählten leider nicht mehr helfen", sagte Pontek-Gool entschuldigend. „Ich kann bezeugen, daß er eines natürlichen Todes gestorben ist."
    „Und wie werden Sie Hotrenor-Taaks Verschwinden erklären?" fragte Sessana-Taal.
    „Da wird uns schon noch etwas einfallen", antwortete Maylpancer. „Und jetzt Schluß mit der Gefühlsduselei. Laßt uns den neuen Verkünder der Hetosonen feiern - Jorkan-Thau. Wenn die STAACCREEN endgültig verglüht ist, soll das der Beginn einer neuen Epoche sein."
    Sessana-Taal hatte die ganze Zeit über das verglühende Raumschiff angestarrt. Er konnte es noch immer nicht fassen, daß Hotrenor-Taak dort den Tod gefunden haben sollte. Aber er würde sich mit diesem Gedanken abfinden müssen, denn kein lebendes Wesen konnte diese Gluthölle überstehen. Es hätte schon ein Wunder geschehen müssen ...
    „Da, seht!" rief jemand.
    „Was hat diese Leuchterscheinung zu bedeuten?"
    „Sie hat die Form eines Lebewesens ..."
    Sessana-Taal entdeckte die Erscheinung erst jetzt, obwohl er die ganze Zeit über auf die ausglühenden Schmelzklumpen gestarrt hatte, die von der STAACCREEN übrig geblieben waren.
    Darüber erhob sich eine pulsierende Gestalt, deren Konturen sich dauernd verzerrten, als sei sie verschiedenen gegensätzlich wirkenden Kraftströmen ausgesetzt. Sie veränderte auch ständig ihre Dimensionen, wurde größer und schrumpfte wieder zusammen, verlor aber nie ganz ihre eigentliche Grundform.
    Sie stellte ein Wesen mit zwei Armen und zwei Beinen dar, Kopf und Rumpf hatten allerdings nur annähernd larische Proportionen.
    „Ein Wunder!" sagte irgend jemand. „Ein Wunder, das von der Urquelle selbst kommt."
    „Unsinn!" schrie Maylpancer. „Es ist ein Trick der Konservativen."
    Aber niemand beachtete den Einwand. Selbst Jorkan-Thau starrte wie gebannt auf die Erscheinung.
    „Es sind zwei", sagte er wie zu sich selbst. „Es sind zwei Gestalten. Die eine trägt die andere."
    „Lassen Sie sich nicht zum Narren halten, Jorkan-Thau!" rief Maylpancer wütend. „Alles nur Bluff.
    Fragen Sie Sessana-Taal, wie er diesen Trick zustande gebracht hat."
    „Die stehende Gestalt könnte ein Mensch sein", sagte Jorkan-Thau unbeirrt. „Vielleicht Kershyll Vanne, der im letzten Moment das Schiff gestürmt hat, um Hotrenor-Taak zu retten. Und die schlaffe Gestalt in seinen Armen muß der Verkünder der Hetosonen sein."
    „Sie sind der Verkünder der Hetosonen, Jorkan-Thau", brüllte der Überschwere und drehte den Laren an der Schulter zu sich herum. Er wies mit seiner klobigen Hand auf, die irisierende Erscheinung, die sich zusehends verfestigte. „Das ist nur ein Trugbild.
    Sie können nicht so

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