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0834 - Rebell gegen ES

Titel: 0834 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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so bestand doch kein Kontakt.
    Genausogut hätten die zwanzig Milliarden Bewußtseine in einer anderen Dimension sein könne, so fern waren sie ihr. Denn die Bewußtseine, auf die es Indira ankam, die waren unerreichbar für sie, und unerreichbar war für sie auch der Zustand, der einem unerfüllten Bewußtsein wie dem ihren das Dasein erträglich gemacht hätte. Diese Aggregatexistenz in ES war für sie gleichbedeutend mit dem Tod, nur in der Symbiose mit den anderen und Kershyll Vannes Körper lag die Erfüllung. Es war für Indira Vecculi die einzige vorstellbare Existenzform. Eine Alternative gab es nicht, denn alles andere bedeutete Einsamkeit, Finsternis, war das Vakuum.
    Ankamara fühlte eine tiefe Traurigkeit, die ständig an ihrem Bewußtsein nagte und sie auffraß, aber sie erneuerte sich selbst, da daß sie sich im Kreis bewegte wie die Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt. Und weil sie es nicht ändern konnte, war sie traurig. Alles andere als dieses Gefühl war in ihrem Bewußtsein abgestorben ...
    Und Jost Seidel war vom Mann wieder zum Kind geworden, und diese rückläufige Wirkung ging weiter bis zu jener Zeit zurück, als er noch im Schoß seiner Mutter schlummerte, und also verschloß er sich in dieser finsteren Enge wie ein Fötus, kapselte sich ab. Aber irgendwo in seiner Fötusvorstellung gab es die Hoffnung darauf, daß ihn die bedrückende Dunkelheit einmal freigeben würde, denn bei seiner Rückentwicklung vom ausgereiften Lebewesen zum nackten Bewußtsein hatte er die Erinnerung daran behalten, daß es andere wie ihn gab, andere, die ER waren wie er SIE. ER rief SIE, deren Anwesenheit er erahnte. Aber sie waren unerreichbar. Denn über allem stand ES. So rief er ES in dem Bewußtsein, daß auch die anderen, mit denen er sich trotz der Trennung eins fühlte, in den Ruf einfallen würden.
    Die verdammten Bewußtseine wußten, das ES sie hören mußte.
    Aber sie wußten nicht, ob ES sie auch erhören würde.
    Und so gesellte sich zu dem übrigen Leid noch eine quälende Ungewißheit.
     
    ENDE
     

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