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0837 - Im Bann des Neutronensterns

Titel: 0837 - Im Bann des Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Im Bann des Neutronensterns
     
    Die Sternenfalle wird justiert – die Kelosker kehren heim
     
    von Kurt Mahr
     
    Während sich auf der vom Joch der Kleinen Majestät befreiten Erde die rund elfhundert Menschen häuslich einzurichten beginnen, und während das Generationenschiff SOL, jetzt unter Atlans Kommando stehend, die Weiten der Galaxis Ganuhr durchstreift, um den zusammen mit BULLOC verschwundenen Perry Rhodan zu suchen, geschieht in der Heimatgalaxis der Menschheit folgendes: Ende Oktober des Jahres 3584 nimmt der Plan der Kelosker - ursprünglich als 80-Jahresplan konzipiert und längst zum Vierjahresplan geworden -, der Plan also, der die Völker der Galaxis von der Larenherrschaft befreien soll, immer konkretere Formen an.
    Dies ist nicht zuletzt auch dem Wirken Kershyll Vannes, des 7-D-Mannes, des Konzeptes, zu verdanken, das seinem Herrn und Meister ES, der Kershyll Vanne in den Geistesverbund zurückrief, den Gehorsam verweigerte, um weiter für die Befreiung der Galaxis kämpfen zu können.
    Und so wird die Sternenfalle justiert, in die die Laren, die seit dem Verschwinden der Mastibekks an akuter Energienot leiden, gehen sollen. Auch wenn Hotrenor-Taak, der Verkünder der Hetosonen, noch Mißtrauen hegt - die Mehrheit seiner Leute steht bereits IM BANN DES NEUTRONENSTERNS ...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Julian Tifflor - Chef des NEI.
    Tako Kakuta - Tifflors Bewußtseinpartner.
    Kershyll Vanne - Der 7-D-Mann in prekärer Lage.
    Hotrenor-Taak - Der Anführer der Laren wird getäuscht.
    Kernpah - Aufpasser der „Trümmerleute".
    1.
     
    Ein Unbefangener hätte den, der sich da gemessenen Schritts den Mittelgang des Mausoleums entlangbewegte, für einen jungen Mann in den dreißiger Jahren gehalten.
    Erst bei näherem Hinsehen fiel dem Beobachter der eigenartige, jedermann in seinen Bann zwingende Ausdruck der braunen Augen auf. Wer diesem Blick begegnete, der hielt unwillkürlich inne und hatte das Empfinden, daß aus diesen Augen eine Weisheit leuchtete, wie sie ein ganzes Menschenleben nicht zusammenbrachte.
    Der junge Mann war Julian Tifflor, der Chef des Neuen Imperiums der Menschheit auf Gäa.
    Während er den fensterlosen Korridor durchschritt, befaßten sich Dutzende von Meßgeräten, die hinter der Wand oder über der Decke des Ganges angebracht waren, mit seiner Person.
    Sie registrierten die Zellkernimpulse, die das Gehirn des Mannes ausstrahlte, und verglichen sie mit Musterimpulsen, die von allen Personen, die Zugang zum Mausoleum hatten, im Überwachungsrechner gespeichert waren.
    Sie maßen die Schrittabstände, räumlich und zeitlich, und stellten auch darüber Vergleiche an. Sie übermittelten das Bild des Mannes an den Rechner und ließen es von ihm auswerten.
    Und schließlich kamen sie zu dem Ergebnis, daß der, der sjch dort durch den Gang bewegte, einer sei, dem der Zutritt zum Mausoleum nicht verwehrt werden dürfe. Hätten sie ein anderes
    Ergebnis erzielt, dann wäre der Mann zwischen zwei Energiebarrieren gefangen und die Ordnungsbehörde alarmiert worden.
    Vor einer Tür aus rötlich schimmerndem Metall blieb Julian Tifflor stehen. Die Tür teilte sich in zwei Hälften, die beiseite glitten.
    Ein halbdunkler Raum, der die Form eines Halbkreises hatte, tat sich auf. Lichtquellen von geringer Intensität waren in der hohen Decke untergebracht. Die rückwärtige, gerade Wand des halbrunden Raumes schimmerte wie pures Silber.
    Julian Tifflor trat ein paar Schritte vorwärts und wartete, bis die Tür sich hinter ihm geschlossen hatte.
    Er war allein mit den matten Lichtern und dem mächtigen Block aus silbern schimmerndem Metall.
    „Tako - ich brauche dich!" sagte er laut.
    Er wußte, daß sein Verstand die entsprechenden Gedanken formte, während die Stimmwerkzeuge die Worte bildeten.
    Auf die Gedanken alleine kam es an. Julian Tifflor war kein Telepath. Seine Worte wurden dort im Innern des Metallblocks nicht gehört. Aber seine Gedanken wurden empfangen.
    Er trat weiter vorwärts, bis er unmittelbar vor der metallenen Wand stand. Er hob die Arme und streckte sie aus, bis die Hände die silberne Metallfläche berührten.
    Im selben Augenblick spürte er die Anwesenheit eines zweiten Bewußtseins. „Tako?" fragte er. „Ich bin es", antwortete eine Mentalstimme, die ihren Sitz in Julian Tifflors eigenem Gehirn hatte. „Was haben wir vor?"
    Tifflor lächelte. Er hatte das Bewußtsein des Mutanten Tako Kakuta in sich aufgenommen. Es war Takos Art,

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