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0837 - Im Bann des Neutronensterns

Titel: 0837 - Im Bann des Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sein, auf sich aufmerksam zu machen und sich von Dhoom abholen zu lassen. Was gab es also zu fürchten?
    Dann aber war Hotrenor-Taaks Heimtücke offenbar geworden. Kershyll Vanne würde mit den Keloskern an Bord der GÜROSOLL sein, wenn diese gegen Arcur-Beta anflog.
    Was für die Kelosker aber ein nicht sonderlich riskanter Sprung über einen Abgrund von ungezählten Millionen Lichtjahren war, das bedeutete für Kershyll Vanne infolge der längerdauernden Entstofflichung eine tödliche Gefahr.
    Diese Aussicht erfüllte die Kelosker mit Verzweiflung. Sie stapften in ihrem riesigen Gemeinschaftsraum umher, fuchtelten mit den Armen und stießen unzusammenhängende Laute aus.
    Sie waren hilflos - wie immer, wenn sie einem Problem gegenüberstanden, das sich nicht auf mathematischem Wege lösen ließ.
    Der in Wahrheit Betroffene, Kershyll Vanne, gab sich demgegenüber als ein Muster an kühler Überlegung.
    Er zog den jammernden Tallmark beiseite und begann, auf ihn einzureden.
    „Was ihr tut, hat keinen Sinn", warf er ihm vor. „Ihr wißt nicht einmal, wo ihr mit dem Denken anfangen sollt. Ich habe mir die Sache durch den Kopf gehen lassen und alle Möglichkeiten gegeneinander abgewogen. Für mich sieht es so aus, als gebe es keinen Weg, Hotrenor-Taaks Forderung aufzuweichen.
    Aber laß uns zusammen noch einmal alle Aspekte der Lage durchgehen. Vielleicht finden wir gemeinsam etwas. Einverstanden?"
    „Einverstanden", antwortete Tallmark im Tonfall der Verzweiflung.
    Kershyll Vanne wußte, daß es keinen Ausweg gab. Er hatte mit seinen sechs Mitbewußtseinen im Prozeß des kooperativen Denkens alle denkbaren Lösungsansätze durchgespielt.
    Keiner führte zu einer brauchbaren Lösung. Diese Fähigkeit des Konzepts, die Gesamtheit aller Lösungen zu überblicken und mit unfehlbarer Sicherheit die beste zu erkennen, wurde als Paradiagnose bezeichnet. Vanne war also sicher, daß es für sein Problem keine Lösung gab.
    Er hatte Tallmark deswegen beiseite genommen, weil der Kelosker in seiner Verzweiflung im Begriff stand, sich in eine psychische Krise hineinzusteigern, die in diesem Augenblick niemand gelegen kommen konnte, am wenigsten den Keloskern selbst.
    „Fangen wir an", sagte Kershyll Vanne. „Der Zeitpunkt, an dem der Degenerationsprozeß beginnt, läßt sich den Laren nicht verheimlichen."
    „Nein", bestätigte Tallmark. „Wir haben ihnen ja selbst gesagt, woran sie den Beginn des Prozesses erkennen können.
    Vor rund vier Stunden sind die Zapfstrahlen abgeschaltet worden, mit denen die Schiffe der Laren den Zerfallprozeß bisher energetisch versorgten.
    Diese Abschaltung muß erfolgen, damit der Übergang von reiner Neutronensubstanz zu degenerierender Materie gleitend und nicht abrupt erfolgt."
    „Wie lange vom Abschalten der Zapfstrahlen bis zum Beginn des Degenerationsprozesses?" fragte Vanne.
    „Die genaue Zahl ist im Rechner gespeichert", lautete Tallmarks Antwort. „Es sind rund dreizehn Stunden."
    „Davon sind vier vergangen. Es bleiben also neun. Etwa um diese Zeit wird Hotrenor-Taak die GÜROSOLL auf die Reise schicken. Wann erfolgt der Eintritt in das hyperenergetische Feld von Arcur-Beta?"
    „Auch das weiß ich nur ungefähr", jammerte Tallmark. „Acht Stunden nach Beginn des Degenerationsprozesses."
    „Macht insgesamt siebzehn Stunden. Der Zeitpunkt des Eintritts kann nicht verschoben werden?"
    „Nein. Wie du weißt, haben wir den Degenerationsprozeß so gesteuert, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt die Konstellation der Transmitterfelder so gelagert ist, daß wir mit Sicherheit unser Ziel erreichen. Eine derartige Konstellation wird es ein zweites Mal nicht mehr geben.
    Die Zeitspanne, die wir einhalten müssen, ist sehr knapp, nicht länger als fünfzehn Sekunden.
    Verpassen wir diese fünfzehn Sekunden, dann werden wir Dobrak niemals erreichen."
    „Gut. Damit entfällt auch diese Möglichkeit. Du siehst also, es gibt keinen Ausweg."
    „Doch!" widersprach ihm Tallmark mit Nachdruck.
    Kershyll Vanne musterte ihn verwundert.
    „Welchen?"
    „Für uns ist es sehr wichtig, daß wir uns mit Dobrak und dem Rest unseres Volkes vereinigen", antwortete Tallmark mit großem Ernst. „Wir haben auf sechsdimensionaler Ebene Kontakt mit Dobrak aufgenommen. Wir wissen, wo er sich befindet.
    Wie anders hätten wir die Transmittereffekte der sterbenden Sonne auf den gewünschten Punkt ausrichten können."
    Er richtete zwei seiner Augen auf Vanne.
    „Fahr fort!" bat ihn dieser.
    „So wichtig diese

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