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0839 - Das große Feuerwerk

Titel: 0839 - Das große Feuerwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf der Suche nach einer Horde von jungen Burschen, die ein paar der Ihrigen gefangengenommen haben", sagte er laut und klar. „Wissen Sie, wohin ich mich wenden muß?"
    Aus dem Hintergrund der Menge antwortete eine schrille Stimme: „Wollen Sie uns weismachen, daß Sie sich wegen ein paar gefangener Konzepte ernsthaft den Kopf zerbrechen?"
    Jentho Kanthall sah in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. „Ich mache Ihnen nichts weis. Ich zerbreche mir den Kopf."
    „Nachdem Sie heute einen Ihrer Leute in Schutz genommen haben, der einen von uns umgebracht hatte?"
    „Kalasanti hat niemand umgebracht", antwortete Kanthall. „Es war Trevor Casalle. Lassen Sie sich die Geschichte erzählen. Also - weiß hier jemand, wo die Gefangenen stecken?"
    Ein älterer Mann in der vordersten Reihe antwortete gedrückt: „Man sagt, es soll in der Gegend der Völkerratshalle gewesen sein."
    „Danke", antwortete Kanthall knapp.
    Er wollte sich abwenden. Aber im letzten Augenblick besann er sich eines anderen. „Ein Teil der Schuld", sagte er laut, „liegt ganz eindeutig bei Ihnen. Wenn Sie sich nicht in der Rolle der Geheimnisvollen gefielen - wenn Sie uns sagten, was Sie vorhaben und wie lange dieses Spektakel dauern soll, dann würde all dies nicht geschehen."
    Er drehte sich endgültig um und schritt auf den Gleiter zu. Da rief hinter ihm eine Stimme: „Kanthall!"
    Er blieb stehen. Eines der Konzepte war aus der vordersten Reihe hervorgetreten, ein Mann etwa um die fünfzig. Er wirkte intelligent. „Woher kennen Sie mich,?" fragte Jentho Kanthall. „Es gibt viele Leute, die sich an die wichtigen Männer der aphilischen Regierung erinnern", antwortete das Konzept.
    Kanthall nickte. Eine Weüe sah er zu Boden, dann forderte er das Konzept auf: „Also - sagen Sie, was Sie auf dem Herzen haben!"
    „Wir wissen es nicht!"
    „Sie wissen nicht..."
    „ ... wie lange das Spektakel dauern soll", ergänzte das Konzept. „Das ist richtig. Also nützt Ihnen all unsere Offenheit nichts."
    „Wer weiß es dann?"
    „ES", antwortete der Mann. „Und vielleicht Athosien."
    „Wir versuchen seit heute morgen, Athosien zu erreichen", hielt Kanthall ihm entgegen. „Er zieht es vor, uns nicht zu antworten."
    „Wo versuchen Sie ihn zu erreichen?"
    „Auf EDEN II - wo sonst?"
    Das Konzept trat vor Überraschung einen Schritt zurück. „Mein Gott - dabei ist er doch die ganze Zeit über schon auf der Erde!"
    Auf dem Weg zur Völkerratshalle nahm Jentho Kanthall Verbindung mit dem Hauptquartier auf und vermittelte die sensationelle Information weiter, die er soeben erhalten hatte: Grukel Athosien war auf der Erde! Er versuchte, auch Walik Kauk zu erreichen. Aber Walik meldete sich nicht.
    Die Völkerratshalle - ein gewaltiges Gebäude, dessen verschiedene Trakte die Architekturen von vierzehn Jahrhunderten widerspiegelten - lag an einer breiten Allee am Westrand des alten Stadtkerns. Die Alleebäume waren verwildert, manche von ihnen unter den Schneelasten der vergangenen Winter zusammengebrochen.
    Man sah nicht mehr viel von dem Glanz, den diese Straße und der mächtige Völkerratspalast einst ausgestrahlt hatten.
    Jentho Kanthall erkannte sofort, daß die Konzepte ihm richtig geraten hatten. Vor der Halle, die zur Straße hin von mehreren Türmen flankiert wurde, hatte sich eine riesige Menschenmenge gebildet. Sie drängte sich besonders um den Turm an der Nordwestecke des Gebäudes. Oben, auf der Plattform des etwa zwanzig Meter hohen Turmes, sah Kanthall undeutlich ein paar Gestalten.
    Die Menge war erregt. Wütendes Geschrei erfüllte die Luft. Fäuste wurden drohend geschwungen. Die Konzepte wichen nur widerwillig beiseite, als die vier Fahrzeuge heranglitten. Jentho Kanthall ließ alle vier Gleiter landen, aber er schärfte den Piloten ein, sie sollten die Triebwerke nicht abschalten.
    Er stieg als einziger aus. Die Stimmung der Menge hatte den Siedepunkt fast erreicht, das war unschwer zu erkennen. Der Lärm hatte sich gelegt. Es war die Ruhe vor dem Sturm. Denn als nächstes würde sich der Zorn der Menge gegen Kanthall richten, der sich ihr scheinbar wehrlos ausgeliefert hatte. „Ich brauche Informationen!" rief Kanthall mit kräftiger Stimme. „Heh! Er braucht Informationen!" rief eine spottende Stimme irgendwo aus dem Gedränge. „Und wir brauchen ihn! Los, Leute, worauf wartet ihr noch? Eine bessere Geisel können wir nicht finden!"
    Ein paar jüngere Konzepte kamen auf Jentho Kanthall zu. Sie sahen, daß er

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