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0839 - Das letzte Duell

0839 - Das letzte Duell

Titel: 0839 - Das letzte Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Breuer
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Recherche herausstellte, war es schlichtweg unmöglich, eine solche Person aufzutreiben. Es schien fast, als habe sich ein großes Loch im Erdboden aufgetan und sämtliche an dem Projekt Beteiligten für immer verschluckt.
    Tendyke knirschte mit den Zähnen.
    Er konnte kaum glauben, dass Seneca ihm eine solche Überraschung hinterlassen hatte. Noch dazu quasi direkt vor der Haustür…
    Es reichte!
    Der Sohn des Asmodis stemmte sich aus dem Bürostuhl. Er wusste, wenn er mehr herausfinden wollte, musste er sich vor Ort umsehen. Alles andere war verschwendete Zeit. Seneca hatte es allzu gut verstanden, die Spuren über seine Machenschaften zu verwischen.
    Tendyke öffnete die unterste Schublade seines Schreibtischs. Er lächelte grimmig, als er die darin befindliche Waffe, eine SIG P228, betrachtete. Zwar hoffte er, die Taschenflak nicht einsetzen zu müssen, doch wenn es gegen Seneca ging, war es besser, auf alles gefasst zu sein.
    Mit grimmiger Miene steckte Tendyke die Waffe ein und machte sich auf den Weg.
    ***
    »Er hat was vor?«, fragte Nicole Duval ungläubig.
    Vor einem Moment hatte die Französin noch ein wenig verschlafen aus der Wäsche geschaut, nun hatte sich das geändert.
    Zamorra seufzte leise. Gleich nach dem-Telefonat mit Tendyke hatte er Nicole geweckt, um ihr die Neuigkeiten mitzuteilen. Nun befanden sie sich in seinem geräumigen Arbeitszimmers, durch dessen gewaltiges Panorama-Fenster man einen herrlichen Ausblick auf die Loire und das zu Füßen des Schlosses liegende Dorf genießen konnte.
    »Er will es alleine mit Seneca aufnehmen«, wiederholte der Parapsychologe.
    Seine Lebens- und Kampfgefährtin verzog das Gesicht. »Dieser alte Dickschädel! Er muss doch wissen, dass das böse ins Auge gehen kann!«
    Zamorra machte eine wegwerfende Bewegung. »Du kennst Rob«, sagte er. »Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, ist er nicht mehr davon abzubringen.«
    Nicole nickte. In ihren braunen Augen blitzten jene goldenen Tüpfelchen auf, die sich stets zeigten, wenn sie in irgendeiner Form erregt war.
    »Und wenn es um Seneca geht«, ergänzte der Parapsychologe, »schaltet er sowieso auf stur.«
    »Man sollte doch annehmen, in seinem Alter wäre er mittlerweile ein bisschen vorsichtiger geworden«, sagte Nicole unwillig.
    »Wir sind ja nun auch nicht mehr die Jüngsten«, gab Zamorra zurück und grinste. Immerhin hatten sie beide aus der Quelle des Lebens getrunken und waren seit diesem Tag relativ unsterblich. Nur durch Gewalteinwirkung waren sie zu töten. »Außerdem: Alter schützt vor Torheit nicht, Chérie!«
    Nicoles düstere Miene erhellte sich und ein spitzbübisches Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. »Gegen Robert sind wir trotzdem noch die reinsten Küken!«
    Das ließ sich allerdings nicht bestreiten.
    »Und was für ein entzückendes Küken du bist«, konnte sich der Dämonenjäger nicht verkneifen. »Ich bekomme glatt Lust, dich ein wenig zu rupfen…«
    Scherzhaft nestelte er an Nicoles Kleidung, die so kurz nach dem Aufstehen aus wenig mehr als Nichts bestand. Seine Liebesattacke war allerdings nicht ganz ernst gemeint.
    Nicole tänzelte einen Schritt zurück, ohne dass er ihr nachsetzte. Sie lächelte, dennoch stand die Sorge um den gemeinsamen Freund für beide im Vordergrund.
    »Hüte dich«, schalt die Französin, »das Küken weiß sich zu wehren!«
    Schon wurden beide wieder ernst.
    »Was machen wir nun?«, fragte Nicole. »Reisen wir hinterher?«
    Zamorra nickte. Etwas anderes kam nicht in Frage. Wenn Seneca wirklich in El Paso aktiv war, konnten sie Tendyke nicht ins offene Messer laufen lassen. Der Parapsychologe überlegte einen Moment.
    »Wir sprechen mit Spencer, und dann heften wir uns an Robs Fersen«, entschied er. »Packen wir! In Texas wartet Arbeit auf uns…«
    ***
    Tom Delaney verfluchte sich im Stillen, jemals einen Fuß in dieses voij allen Göttern verlassene Nest gesetzt zu haben. Aus der Ferne war ihm Harpers Village als das perfekte Versteck erschienen. Genau richtig, um eine Weile unterzutauchen, bis die Aufmerksamkeit der Cops schwand.
    Mittlerweile bereute der junge Mann seine Entscheidung.
    Zusammengekauert saß er in einem der leer stehenden Bungalows auf dem Boden, die Arme um die Knie geschlungen. Sein Magen knurrte, doch das registrierte Tom nur am Rande.
    Er starrte auf die Sporttasche, die in der anderen Ecke des schmutzigen Zimmers lag. Die Tasche war prall gefüllt mit Dollarnoten, doch all das Geld würde ihm nichts nützen, wenn es ihm

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