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0842 - Tor in die Unendlichkeit

Titel: 0842 - Tor in die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Maskenbildner drei Schritte weit gegangen war, öffnete sich eine Tür vor ihm. Ein Überschwerer trat auf den Gang hinaus. Respektvoll blieb er vor ihm stehen.
    „Kann ich etwas für Sie tun?" fragte er.
    „Danke", entgegnete der Terraner. „Ich finde schon allein zurecht."
    Der Überschwere ging weiter zu einer anderen Tür. Bevor er durch sie verschwand, blickte er noch einmal zurück. Cattler tat, als sehe er ihn nicht mehr. Dabei hatte er bemerkt, daß der Überschwere kurz gezögert hatte.
    War er mißtrauisch geworden?
    Cattler ging weiter. Die Tür schloß sich. Rasch öffnete der Terraner eine andere Tür, die das Symbol der Hygieneräume trug. Niemand hielt sich in den Räumen dahinter auf.
    Der Maskenbildner eilte zu einem Heißlufttrockner, öffnete ihn mit einem Stahlstift und legte einen etwa zehn Zentimeter langen Zylinder hinein.
    Dann schloß er den Kasten wieder, wusch sich die Hände, trocknete sie im heißen Luftstrom und blickte nur kurz zur Seite, als ein Überschwerer eintrat.
    Er wischte sich die noch feuchten Hände an den Hosen ab und verließ den Hygieneraum. In der spiegelnden Türfläche beobachtete er, daß der Überschwere ihm erstaunt nachsah.
    Er kehrte zum Ausgangsschott zurück, ohne sich sonderlich zu beeilen. Ungehindert verließ er die Kuppel.
    Vor dem Ausgang blieb er stehen, bis er sicher war, daß sich nirgendwo in der Nähe ein Lare oder ein Überschwerer aufhielt, der ihn beobachtete.
    Dann eilte er im Schutz des Erdwalls davon und verschwand schließlich in einem Gebüsch. Hier streifte er die Maske ab und versteckte sie in einem Erdloch.
    Danach schlich er sich vorsichtig durch das unübersichtliche Gelände bis zur Baustelle und reihte sich unauffällig in eine Gruppe von Materialschleppern ein.
    Zwei Stunden später startete der SVE-Raumer der Laren.
    Die Terraner waren allein mit den Überschweren auf Bruderloger.
    Jon Cattler blickte Borsten fragend an. Er hielt ein einfaches Funkgerät in den Händen. Um sie herum standen zwanzig Männer und fünf Frauen, die sich als Führungspersönlichkeiten in der Sklavenkolonie herausgeschält hatten.
    „Ihr müßt es wissen", sagte der Maskenbildner. „Allein kann ich nicht entscheiden. Ich habe die Bombe angebracht. Die Laren sind abgeflogen. Fast alle Überschweren befinden sich in den Kuppeln. Wenn die Bombe explodiert, bleibt nichts mehr vom Stützpunkt übrig. Wir sind ziemlich nahe dran, aber zwischen uns und den Kuppeln befindet sich der Erdwall. Er wird die Explosionswucht ablenken, so daß wir davon nicht erfaßt werden."
    „Du glaubst, daß die überlebenden Überschweren mit der GERIMOR fliehen werden?" fragte Borsten.
    „Das ist sicher. Sie werden verschwinden, weil sie Angst haben, daß sie von der nächsten Bombe erwischt werden. Doch egal, was auch geschieht. Ich bin aus Sicherheitsgründen dafür, daß wir das Lager räumen, wenn es soweit ist. Die Überschweren überwachen uns nicht, weil sie genau wissen, daß wir draußen im freien Land nicht überleben können. Das ist unsere Chance. Sollte die GERIMOR das Lager doch angreifen, wird niemand mehr hier sein."
    „Also gut", stimmte Jore Borsten zu. „Wir riskieren es. Aktiviere die Zeitbombe."
    Jon Cattler wartete ab, bis auch die anderen ihre Zustimmung gegeben hatten. Dann legte er einen Schalter am Funkgerät um.
    „In genau vierundzwanzig Stunden explodiert die Bombe", erklärte er. „Danach sind wir frei."
    Der Überschwere Fruxinolt fuhr herum.
    „Warum sagen Sie mir das erst jetzt?" brüllte er den Offizier an, der vor ihm stand. „Warum haben Sie mir nicht früher berichtet, was dieser Lare auf der Baustelle getan hat?"
    „Ich hielt diesen Vorfall für nicht so wichtig", entgegnete der Offizier.
    „Sie sind ein verdammter Narr", schrie Fruxinolt. „Hinaus mit Ihnen."
    Der Kommandant der Stützpunkt Bruderloger beruhigte sich erst wieder, als der Offizier seinen Arbeitsraum verlassen hatte. Bei ihm blieben die beiden Offiziere Koylzace und Perxgalt.
    „Haben Sie eine, Erklärung dafür, daß ein Lare auf der Baustelle erscheint und sich um derartige Lappalien kümmert?" fragte der Kommandant.
    „Das kann nur bedeuten, daß die Laren die Arbeiten nicht zu Ende führen wollen", entgegnete Koylzace kurzatmig. „Der Lare wollte unsere Autorität untergraben und den Terranern zu verstehen geben, daß man sich auch wehren kann."
    Fruxinolt wollte diese Behauptung zurückweisen, als sich die Tür öffnete und ein Funkoffizier eintrat.
    „Was

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