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0844 - Fremde auf Olymp

Titel: 0844 - Fremde auf Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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großen Verlusten führen würde.
    „Die Überreste sollen in eine Schleuse gebracht, ihrer molekularen Bindung beraubt und in den Raum abgeblasen werden!" befahl er.
    Dieser Befehl entsprang keiner sentimentalen Regung, sondern beruhte auf dem Wissen, daß Einzelmoleküle von Gys-Voolbeerah im Vakuum des Weltraums fast unendlich lange überlebten.
    Wenn sie irgendwann die Möglichkeit erhielten, in die Körper anderer Organismen einzudringen, konnten sie diese Organismen in ihrem Sinn umprogrammieren und irgendwann sogar beherrschen.
    Ctl gab den Befehl weiter.
    Als die Moleküle der Gefallenen in den Weltraum geblasen worden waren, setzte der Fragmentraumer sich in Richtung Milchstraße in Bewegung.
    Und die Gys-Voolbeerah, die in der Gestalt von aufrecht gehenden Echsenwesen an Bord gekommen waren, konzentrierten sich auf das Motuul und verwandelten sich äußerlich in mobile Posbis ...
    Baikwietel konnte es den Gurrads nicht verdenken, daß sie mißtrauisch waren. Er stufte es schon als großen Erfolg ein, daß die aufgestiegenen birnenförmigen Kampfschiffe dieser Intelligenzen nicht das Feuer eröffnet, sondern sich abwartend verhalten hatten.
    Allerdings waren die psychologischen Momente des Vorgehens sorgfältig geplant gewesen - und die Berechnungen hatten ergeben, daß die Gurradas, die niemals Eroberer gewesen waren, sondern nur dann erbittert gekämpft hatten, wenn man sie angriff, vorsichtig reagieren würden, wenn sich ihrem Planeten ein Raumschiff näherte, das etwa doppelt so groß war wie die gurrad-schen Raumschiffe des größten Typs.
    Und wenn dieses gewaltige Raumschiff auch noch zur Landung auf dem einzigen Raumhafen des Planeten ansetzte und sich damit praktisch als bewegungsloses Ziel den stark armierten Hafenforts und den aufgestiegenen eigenen Raumschiffen anbot, gab es für sie eigentlich keinen Grund mehr, von sich aus die Feindseligkeiten zu eröffnen.# „Sie ahnen nicht, daß wir ihnen immer noch haushoch überlegen wären, wenn wir unsere Hochenergie-Überladungsschirme einschalteten und das Feuer mit den Gegenpolkanonen eröffneten", meinte Orghoriet, der neben dem Sprecher der Andromeda-Gruppe in der Kommandozentrale des maahkschen Walzenschiffs saß und alle Vorgänge außerhalb mit Hilfe der Ortungsgeräte und über die Bildschirme beobachtete.
    „Wir werden es ihnen verraten, sobald sie zum Tausch bereit sind", erwiderte Baikwietel.
    Die beiden Gys-Voolbeerah besaßen die Gestalt von Maahks - wenn auch wegen des Defizits an Körpermasse von einigermaßen kleinen und schlanken Maahks -, genau wie die übrigen zweiundsechzig Gys-Voolbeerah, die mit dem Maahkraumschiff im Schlepp eines großen SVE-Raumers an ANDRO-Alpha gekommen waren, der kleineren der beiden Satellitengalaxien von Andromeda.
    Die Andromeda-Galaxis und ihre beiden Kleingalaxien waren vom Konzil der Sieben nicht annektiert worden wie die Milchstraße, aber es war für den Verkünder der Hetosonen in der Milchstraße selbstverständlich gewesen, daß er einige SVE-Raumer zur Aufklärung in die Andromeda-Galaxis geschickt hatte.
    Sie waren so unauffällig vorgegangen, daß die Maahks nichts davon bemerkten. Erst als sie auf einem von nur wenigen Millionen Tefrodern besiedelten Planeten in der Satellitengalaxis ANDRO-Alpha einen Geheimstützpurikt errichteten, waren die Besatzungen offen aufgetreten.
    Aber von den Tefrodern fürchteten sie keinen Verrat an die Maahks, denn sie wußten inzwischen, wie die Tefroder zu den Wasserstoffatmern standen, die zwar inzwischen ihr Recht auf Existenz anerkannt hatten, ihnen aber nur wenige Handelsschiffe und keine Kampfschiffe zubilligten.
    Allerdings hatten die Besatzungen der auf Koprak gelandeten SVE-Raumer keine Ahnung davon gehabt, daß die dort lebenden Tefroder von Gys-Voolbeerah unterwandert waren und praktisch von ihnen regiert wurden.
    Nur zu gern hätten diese Gys-Voolbeerah die Maahks unterwandert und damit die Herrschaft über die Andromeda-Galaxis angetreten, aber diese Möglichkeit gab es für sie nicht, weil sie infolge ihrer im Vergleich zu den Maahks erheblich geringeren Körpermasse zwar die Körperform und den Metabolismus von Maahks kopieren konnten, aber niemals deren Körpergröße.
    In der Ankunft der SVE-Raumer und in der Errichtung eines larischen Stützpunkts hatten die Gys-Voolbeerah ihre Chance gesehen, ein Volk zu unterwandern, das mächtiger war als Maahks und Tefroder und dessen Fernraumschiffe mühelos die Entfernungen zu zahlreichen anderen

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