Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0844 - Fremde auf Olymp

Titel: 0844 - Fremde auf Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
des Panzerschotts dazu veranlaßte, das Schott zu öffnen.
    Es war nicht von ungefähr, daß die Gys-Voolbeerah aus M33 sich aus der Palette der Möglichkeiten ausgerechnet die ausgesucht hatten, die ihnen einen Fragmentraumer als Transportmittel für die letzte Flugstrecke zur Milchstraße einbringen sollte.
    In M33 herrschte in einem Dunkelsektor eine Roboterdynastie über mehrere intelligente Völker. Die dort eingesickerten Gys-Voolbeerah hatten im Verlauf von mehreren Jahrtausenden gelernt, Geräte zu entwickeln, die es ihnen erlaubten, auf hochwertigen Positronengehirnen wie Virtuosen auf ihren Instrumenten zu spielen. Heute tanzte die Roboterdynastie nach ihrer Pfeife.
    Nchr bedeutete seinem Gefährten mit einer Kopfbewegung, als erster in die Kommandozentrale zu gehen. Ctls Emotiogenerator war einsatzbereit, während er seinen erst hätte zusammenbauen müssen.
    Deshalb fiel ihm die Aufgabe zu, dem Gefährten den Rücken zu decken.
    Er spähte deshalb aufmerksam in beide Richtungen des Korridors und besonders zur Öffnung des Anti-gravschachts. Ab und zu -wandte er sich kurz um und beobachtete die drei Panzerkuppeln, unter denen die biopositronischen Kommandanten des Fragmentraumers steckten.
    Ctl hatte seinen Emotiogenerator so eingestellt, daß seine Strahlung alle drei Kuppeln gleichzeitig bestrich - und beide Gys-Voolbeerah hatten ihre Symboltransformer aktiviert.
    Sie wußten, ebenfalls vom Kurier aus der Milchstraße, daß sich Posbis auf die gleiche Weise verständigten wie die Positronengehirne der Roboterdynastie in M33.
    Als die Kontrollen der Symboltransformer aufleuchteten und die ersten abstrakt-mathematischen Symbole von den Transformern in die Sprache der Gys-Voolbeerah übertragen wurden, stieg die Spannung.
    Würde ihnen bei den Posbi-Kommandanten auf einen Schlag das gelingen, wozu sie in der Roboterdynastie ihrer Heimatgalaxis Jahrhunderte benötigt hatten?
    Es gelang tatsächlich, was sicherlich auf die relativ einfache Struktur des Bioplasmas der Posbikommandanten zurückzuführen war. Schon die Größe der Kuppeln und die Tatsache, daß es drei Kuppeln gab, hatte den beiden Gys-Voolbeerah verraten, daß die Leistungskapazität des posbischen Plasmas weitaus geringer war als die entsprechenden Plasmasektoren in der Roboterdynastie.
    „Wir freuen uns, euch willkommen heißen zu dürfen. Verkünder des Friedens", übersetzten die Symboltransformer.
    Diese Regung war das Resultat der Emotiostrahlung, mit der die Posbikommandanten berieselt worden waren.
    „Wir danken euch", erwiderte Nchr - und sein Symboltransformer übersetzte und strahlte abstraktmathematische Symbole ab. „Frieden und Freude werden überall einziehen, wohin wir kommen. Aber dazu brauchen wir eure Hilfe. Leider sind die untergeordneten mobilen Einheiten uneinsichtig und leisten Widerstand."
    „Der Widerstand wurde untersagt", antworteten die Posbis.
    „Es lag nicht in der Natur der untergeordneten Einheiten, übergeordnete Erkenntnis zu vollziehen. Wir werden euch in jeder Weise unterstützen. Sagt uns, was wir für euch tun können."
    Nchr betrat nun ebenfalls die Kommandozentrale. Nur ihm als Sprecher der Delegation stand es zu, die entscheidenden Verhandlungen mit den Posbi-Kommandanten zu führen.
    Ctl schaltete seinen Symboltransformer ab und aktivierte seinen Helmtelekom, um die Gruppe vom Sieg über die Posbi-Kommandanten zu unterrichten. Sein Gesicht wurde immer ernster, je mehr Meldungen eingingen.
    Nchr teilte unterdessen den Kommandanten mit, daß er und seine Begleiter ihr Schiff benötigten, um den Planeten Olymp in der Milchstraße anzufliegen.
    Die Kommandanten fragten nicht nach dem Grund, denn infolge der Emotiostrahlung hielten sie alles für richtig, was die Gys-Voolbeerah ihnen sagten.
    Als Nchr seine Anweisungen gegeben hatte, wandte er sich an Ctl und fragte: „Wie sieht es aus?"
    „Siebenundneunzig Brüder leben noch, teilweise schwerverwundet", antwortete Ctl. „Die anderen zweihundertachtundvierzig Brüder sind zu schwer verletzt, als daß sie sich regenerieren könnten. Ihre Überreste sterben ab."
    Für einen Moment schloß Nchr die Augen. Mit dreihundertfünfundvierzig Brüdern war er aufgebrochen - und nur siebenundneunzig hatten den Kampf um den Fragment-raumer überlebt.
    Das war ein hoher Preis, aber es war zu erwarten gewesen, daß ein Kampf gegen Roboter, die naturgemäß schneller reagierten als organische Wesen, trotz waffentechnischer Überlegenheit der Gys-Voolbeerah zu

Weitere Kostenlose Bücher