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0847 - Metamorphose

Titel: 0847 - Metamorphose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schließlich schwere Raumanzüge mit Schutzschirmprojektoren", stellte Baikwietel fest.
    „Gewöhnliche Flammen können uns also gar nichts anhaben. Wir riskieren es!"
    Orghoriet erwiderte nichts darauf, obwohl er den Versuch, unbedingt vom vorgeschriebenen Wege abweichen zu wollen, ohne zu wissen, wohin die leuchtenden Pfeile sie leiten sollten, für verfrüht hielt.
    Aber Baikwietel war der Sprecher. Er bestimmte - und er hatte sich zu verantworten, wenn er eine Fehlentscheidung traf.
    Die beiden Gys-Voolbeerah schlossen die Druckhelme der Anzüge ihrer Opfer, schalteten die Schutzschirmprojektoren ein und stürmten durch die Flammenwand.
    Wider Erwarten gelang ihnen der Durchbruch ohne Schwierigkeiten. Doch auf der anderen Seite lag nicht mehr der mit Metallplastik verkleidete Korridor einer hochmodernen Anlage, sondern ein aus grauem Mauerwerk bestehender Stollen, dessen Boden mit schlammigen Pfützen bedeckt war und in dessen Decke verdächtige Risse waren, aus denen Wasser tropfte.
    „Eine Illusion!" stieß Baikwietel verächtlich hervor. „Damit kann uns der Robotkaiser nicht zum Narren halten!"
    Er ging weiter. Ein Mauerstein löste sich von der Decke und verging in einem Blitz im Schutzschirm Baikwietels. In der Decke knackte es bedrohlich.
    Plötzlich rutschte Baikwietel aus, schlug mit den Armen um sich und stürzte durch eine Falltür, die sich unter ihm geöffnet hatte. Gleich darauf hörte Orghoriet durch die Außenmikrophone seines Druckhelms ein anhaltendes bedrohliches Knattern.
    Er beugte sich über die Öffnung. Die Filterung seines Druckhelms aktivierte sich automatisch, als das grelle Licht starker andauernder Energieentladungen ihn traf. Deshalb vermochte Orghoriet den Sprecher zu sehen.
    Baikwietel klemmte rund zwanzig Meter tiefer in einem gemauerten Schacht, der sich stetig verengte.
    Dadurch war der Schutzschirm des Gys-Voolbeerah mit dem Mauerwerk zusammengestoßen.
    Zwar vernichtete er die Materie laufend, aber dadurch rutschte Baikwietel immer tiefer und kam mit immer neuem Material in Berührung.
    Der Schutzschirm aber wurde durch die ständige Belastung allmählich instabil. Vor allem aber drohte die Gefahr, daß ein Teil seiner Energie nach innen schlug und Baikwietel verbrannte.
    „Durchstarten!" rief Orghoriet.
    „Ich muß die Illusion besiegen!" klang es dumpf aus seinem Helmempfänger.
    Orghoriet sah, daß Baikwietel seinen Energieschirm ausschaltete. Augenblicklich rutschte er tiefer und verkeilte sich prompt in einem engeren Stück der Röhre. Vergeblich stemmte Baikwietel sich gegen die Wandung. Er kam weder vor noch zurück.
    „Gib es auf!" rief Orghoriet. „Das sind keine Illusionen, sondern materiell stabile Projektionen."
    „Das sehe ich ein!" rief Baikwietel zurück. „Aber ich stecke fest und kann den Schutzschirm nicht wieder einschalten, ohne dabei zu verbrennen. Geh du den vorgezeichneten Weg weiter! Vielleicht führt er zu unseren Brüdern. Sage ihnen, daß Anson Argyris unser Geheimnis kennt!"
    „Ich lasse dich nicht zurück", erwiderte Orghoriet.
    „Ich bin selbst an meiner Lage schuld", sagte Baikwietel.
    „Ein Sprecher darf nicht starrsinnig handeln wie ich, sondern muß flexibel sein und sich den Realitäten anpassen. Kümmere dich nicht mehr um mich!"
    Orghoriet löste das Seil, das aufgerollt an seinem Gürtel hing, knüpfte eine Schlinge und warf das Ende hinunter.
    „Es stimmt, du warst starrsinnig", rief er. „Aber treibe deinen Starrsinn nicht weiter! Denke an unsere neunzehn Brüder, die sich in etwas verwandeln, das wir nicht vorhersehen können.
    Sie und unsere anderen Brüder brauchen dich. Also, halte dich fest! Ich will versuchen, dich herauszuziehen."
    Im nächsten Augenblick taumelte er erschrocken zurück, denn Baikwietel befand sich plötzlich unmittelbar vor ihm. Er ragte mit dem Oberkörper aus dem Schacht - und er stand mit den Füßen auf festem Grund.
    „Dieser Robokaiser!" sagte Baikwietel, als er sich von der Überraschung erholt hatte. „Wenn wir ihn zwingen könnten, uns alle Geheimnisse seines subolympischen Reiches zu verraten, dann besäßen wir die stärkste Festung dieser Galaxis - eine uneinnehmbare Festung."
    Er stieg aus dem Schacht und blickte den Weg zurück, den sie gekommen waren.
    „Aber dafür, es zu versuchen, ist wohl nicht die rechte Zeit", gestand er sich ein. „Gehen wir also den Weg, den die Zeichen des Kaisers uns führen!"
    Diesmal unternahmen die beiden Gys-Voolbeerah keinen weiteren Versuch, vom

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