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0851 - Kosmischer Alptraum

Titel: 0851 - Kosmischer Alptraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine düstere Prophezeiung.
    Und sie sollte sich erfüllen!
     
     
    DIE ENTWICKLUNG DER SUPERINTELLIGENZ BARDIOC
     
    4.
     
    Abklatsch
     
    Bardiocs Triumph kannte keine Grenzen. Jetzt erst, mit dem ersten Kontakt zu anderen Intelligenzwesen, war es ihm gelungen, aus der Verbannung auszubrechen.
    Nun besaß er fähige Helfer, die in der Lage sein würden, all das für ihn zu tun, wozu er aufgrund seiner Beschaffenheit selbst nicht in der Lage war.
    Doch bald wurde dieser Teil von Bardiocs Traum mit düsteren Ahnungen überschattet.
    Was, wenn einer der sechs anderen Mächtigen herausfand, daß es Bardioc gelungen war, aus seinem Gefängnis auszubrechen und die Strafe zu umgehen?
    Eine solche Entdeckung mußte für Bardioc schreckliche Folgen haben, denn ein zweitesmal würden die sechs anderen das Risiko eines Ausbruchs einkalkulieren und entspre-chende Gegenmaßnahmen ergreifen.
    Die Furcht vor einer Entdeckung war übertrieben, aber in seinem Zustand war Bardioc nicht in der Lage, die Verhältnisse richtig einzuschätzen und ihnen gemäße Entscheidun-gen zu treffen. In seinem Traum verwischten sich die Wertvorstellungen, unwichtigen Din-gen wurde übergroße Bedeutung beigemessen und wichtige Erkenntnisse wurden igno-riert.
    Bardiocs Angst vor einer Entdeckung durch seine Brüder aus dem Verbund der Zeitlosen erlosch nie und bestimmte daher zusammen mit den Machtgelüsten weitgehend die Handlungsweise des Schläfers.
    In einer ersten Reaktion hätte Bardioc den Kontakt zu den Hulkoos wieder abgebrochen, doch dann ergriff er die Flucht nach vorn. Er mußte möglichst schnell ein großes Reich aufbauen, um sich gegen alle Angriffe von außen abzusichern.
    Das bedeutete, daß er die Sonnensysteme und Planeten innerhalb dieses Raumsektors unter Kontrolle bringen mußte.
    Nachdem er gelernt hatte, die Hulkoos und deren Technik für seine Zwecke einzusetzen, zwang er weitere Völker in seinen Dienst. Diese Entwicklung ging jedoch zu langsam vonstatten. Er war darauf angewiesen, daß der Zufall Raumschiffe fremder Zivilisationen in die Nähe seines Sonnensystems führte oder die Hulkoos Schiffe kaperten und zu ihm brachten.
    Von allen Intelligenzwesen, die Bardioc bisher beherrschte, erschienen ihm die Hulkoos als Helfer am geeignetsten. Sie wurden zu seinem favorisierten Volk.
    Unbewußt schienen diese Wesen nur darauf gewartet zu haben, daß irgend etwas geschah, was ihre zersplit-terten Volksgruppen wieder zusammenschweißte. Diese entwurzelten Raumfahrer wur-den durch ihren Dienst für Bardioc wieder vereint, wenn auch auf eine andere Art und Weise, als sie sich das jemals vorgestellt hatten. Trotzdem war Bardioc mit dem von ihm geschaffenen System nicht zufrieden, er hielt es in vieler Beziehung für unvollkommen. Kaum, daß ein Raumschiff Bardiocs Welt verlassen hatte, war der Schläfer darauf ange-wiesen, daß seine paranormalen Befehle so lange nachwirkten, um die Raumfahrer früher oder später zur Rückkehr zu bewegen. Bardioc wußte nie genau, was sich außerhalb sei-nes Sonnensystems abspielte, denn er war auf die Informationen angewiesen, die er von den Hulkoos und anderen Raumfahrern erhielt.
    Ein kühner Gedanke belebte seine Träume.
    Hatten nicht Tiere Teile seines Gehirns in die entlegensten Gebiete dieses Planeten transportiert? War nicht auf diese Weise das organische Netz immer größer geworden?
    Bardioc erschauerte im Schlaf angesichts der Größe seiner neuen Idee.
    Warum sollte er sich für alle Zukunft auf die Botendienste der Hulkoos und anderer Völ-ker verlassen, wenn er die Möglichkeit hatte, viele Dinge selbst unter Kontrolle zu be-kommen?
    Er beschloß, einen Versuch zu wagen.
    Inzwischen hatte er gelernt, das Wachstum jener knollenartigen Zellverbände an den Schnittpunkten des organischen Netzwerks zu beeinflussen und dabei gehirnähnliche Klumpen von beachtlichen Ausmaßen zu erschaffen.
    Bardioc zwang einen Hulkoo-Kommandanten namens Gumahr-Cantsch, alle Vorbereitungen für den Transport eines solchen Ablegers zu einer anderen Welt zu treffen. Das Pseudogehirn sollte in einem dafür geeigneten Behälter auf einen anderen Planeten gebracht werden. Bardioc war sicher, daß die paranormale Verbindung zu seinem Ableger niemals abbrechen würde. Außerdem besaß dieser kleine, aus Bardioc hervorgegangene Zellklumpen ebenfalls die Fähigkeit, hypnosuggestive Impulse abzustrahlen.
    Das hieß, daß er alle Wesen auf der fremden Welt unter seinen (und damit unter Bardi-ocs) Willen zwingen

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