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0851 - Kosmischer Alptraum

Titel: 0851 - Kosmischer Alptraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kosmischer Alptraum
     
    BULLOC rebelliert – und die Jagd auf den Schläfer beginnt
     
    von William Voltz
     
    Es geschieht im Jahre 3585 terranischer Zeitrechnung! Alle Völker der Milchstraße haben Grund zu Freude und Triumph, denn inzwischen existiert die Macht des Konzils der Sieben nicht mehr. Die Laren, die Unterdrücker der Galaxis, haben die Überschweren, ihre Verbündeten, notgedrungen im Stich gelassen. Unter dem Zwang des Energiemangels stehend, erhofften sie sich eine Verbesserung ihrer Lage, als sie durch das von den Keloskern künstlich erschaffene Black Hole flogen und in die Sternenfalle gingen - mit Ausnahme von Hotrenor-Taak selbst, dem Verkünder der Hetosonen, der in den Dienst derer tritt, die ihn bekämpft haben.
    Die in der Galaxis verbliebene Menschheit befindet sich gegenwärtig im Aufbruch.
    Terra, die Urheimat der Menschen, ist zusammen mit Luna nach langem Aufenthalt in den un-endlichen Weiten des Kosmos wieder an den angestammten Platz im System des Mutter-gestirns Sol zurückgekehrt - und das Unternehmen „Pilgervater" läuft bereits an, um die in allen Regionen der Milchstraße verstreuten Terraner auf die praktisch menschenleere Erde zurückzuführen.
    Während diese gigantische Aufgabe, die sich gewiß nicht ohne Pannen und Rückschlä-ge vollziehen läßt, in Angriff genommen wird, blenden wir kurzfristig um zu Perry Rhodan, dem Gefangenen BULLOCs. In der Energiesphäre der vierten Inkarnation erreicht der Terraner die Zentrale der Superintelligenz und erfährt vom Werdegang des mächtigen BARDIOC.
    Die Wesenheit beging in fernster Vergangenheit einen beispiellosen Verrat. Die Strafe, die BARDIOC dafür erleidet, ist ebenso beispiellos - sie ist ein KOSMISCHER ALPTRAUM ...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    BARDIOC - Die Superintelligenz schlaft und träumt.
    BULLOC - Die vierte Inkarnation erhebt sich gegen ihren Schöpfer.
    Perry Rhodan - BULLOCs Gefangener flieht.
    Onklantson - Ein Sternentramp opfert sich.
    Ganerc-Callibso - Ein Zeitloser bricht auf zu neuen Taten.
     
     
    DIE ENTSTEHUNG DER SUPERINTELLIGENZ BARDIOC
     
    1.
     
    Der Ausbruch
     
    Da lachte das Gehirn!
    Stumm und verzweifelt - wie jedes Mal, wenn es sich einer heiteren Episode aus seinem früheren Leben erinnerte.
    Und es gab keinen Augenblick in der Vergangenheit, an den das Gehirn sich nicht tausendmal zurückerinnert hätte, kein Gefühl, das es im Nachhinein nicht viele hundertmal versucht hätte, auszukosten.
    Bardioc hätte nicht zu sagen vermocht, was schrecklicher war in dieser nach Jahrtausenden zählenden Verbannung: Die Dunkelheit, die Stille oder die Bewegungslosigkeit.
    Da lag er nun - oder vielmehr das, was noch von ihm übrig war, sein Gehirn - in einer unzerstörbaren Kapsel, zu der ein perfektes, niemals erlöschendes Lebenserhaltungssys-tem gehörte und lebte und war doch so gut wie tot.
    Sein Zeitgefühl existierte nicht mehr, so daß er nicht wußte, wie lange er sich bereits in der Verbannung befand. Es war auch nicht wichtig, denn an seinem Zustand würde sich bis in eine unvorstellbar ferne Zukunft nichts ändern.
    Unzählige Male hatte er versucht, einfach mit dem Leben aufzuhören.
    Aber wie hätte er das bewerkstelligen sollen?
    Er hatte sich bemüht, den Denkprozeß, der seine einzige bewußte Lebensfunktion geblieben war, abzubrechen. Es war ihm nicht gelungen. Er wußte, daß seinem Gehirn Sauerstoff und Nahrung zugeführt wurde, aber davon spürte er nichts.
    Die Qualen, die das einsame Gehirn erlitt, waren unvorstellbar.
    Schließlich mündete seine Verzweiflung in Haß. Haß auf jene, die ihn verurteilt hatten, in dieser Verbannung zu existieren. Er stellte sich in allen Einzelheiten vor, wie er eines Ta-ges ausbrechen und Rache nehmen würde. Seine Brüder! Die sechs anderen hatten ihn in die Verbannung geschickt. Bardioc hatte längst aufgehört zu differenzieren, denn auf diese oder jene Weise war jeder der anderen sechs für sein Schicksal verantwortlich.
    Bardiocs Haß wuchs und wuchs, bis er schließlich das einzige ihn noch beherrschende Gefühl war.
    Und dieses Gefühl war so übermächtig, daß es zum eigentlichen Beginn einer Verände-rung wurde, die, zunächst kaum spürbar und nur unbewußt vollzogen, weitreichende Kon-sequenzen, haben sollte.
    Die intensiven Haßgefühle bewirkten, daß jene Teile von Bardiocs Gehirn, die man in der Sprache der Menschen vielleicht als Zwischenhirn bezeichnet hätte, besonders aktiv waren. Die unbewußten und

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