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0851 - Kosmischer Alptraum

Titel: 0851 - Kosmischer Alptraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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legte sich auf den Rücken und starrte in den Himmel.
    Seine Gedanken waren ausgelöscht.
    Um ihn herum pulsierte die Natur, und Rhodan ließ ihren Rhythmus auf sich einwirken.
    Er fühlte sich eins mit der Welt.
    Um ihn herum begannen die Pflanzen sich zu regen. Blätter und Stiele neigten sich über den Körper des Mannes und bildeten allmählich ein Dach.
    Rhodan zuckte nicht einmal zusammen, als seine Haut von feinen Fasern berührt wurde.
    Dann schlängelte etwas anderes über ihn hinweg, etwas, das sich wie eine Wurzel anfühlte, aber nicht war.
    Rhodans Augen weiteten sich.
    Für Sekunden begann sein Verstand wieder zu arbeiten, aber er fand nicht die Kraft, sich zu erheben und loszureißen.
    Die tierische Komponente! schoß es ihm durch den Kopf.
    Nun gibt es keinen Hindernisgrund mehr.
    Betäubender Duft stieg in seine Nase. Seine Gedanken verwirrten sich wieder und machten bisher nie gekannten Emotionen Platz.
    Noch einmal fand er zu sich selbst zurück.
    Symbiose! dachte er. Bin ich bereits ein Teil davon?
    Dann erstarben alle Gedanken, alle Gefühle.
    Rhodan schlief.
    Die Pflanzen wucherten ebenso über ihn hinweg wie zahlreiche Ausläufer BARDIOCs.
    Regungslos lag der einsame Mann am Boden.
    So schlief er viele Tage, sein Körper pulsierte im Rhythmus der Natur.
    Dann erwachten seine Sinne mit einem Schlag.
    Und er begann zu träumen ...
     
     
    EPILOG
     
    Enttäuscht und niedergeschlagen war Ganerc in seine kosmische Burg zurückgekehrt, und hatte sich eine Zeitlang nicht gerührt. Er hatte versucht, alle Gedanken zurückzudrängen, um wieder zu sich selbst zu finden. Schließlich war er eingeschlafen.
    Nun, da er gerade erwacht war, fühlte er sich zumindest körperlich erholt, und er begann zu überlegen, welchen Sinn sein Leben noch haben konnte.
    Er fragte sich, was er tun konnte, um seine düsteren Erinnerungen zu vergessen und in-nere Ruhe zu finden.
    Diese Frage beschäftigte ihn, als er ein paar Stunden später ruhelos durch seine Burg streifte. Viele Räume hatte er niemals zuvor betreten, aber sie boten ihm nichts Neues, denn sie unterschieden sich kaum von den Gemächern, in denen er lebte.
    Flüchtig überlegte er, wer die kosmischen Burgen erschaffen und die sieben Mächtigen in ihnen ausgesetzt haben mochte.
    Auf jeden Fall würde er nicht mehr lange in der Burg bleiben. Die Gemäuer erinnerten ihn zu stark an sein bisheriges Leben. Er würde sich auf die Suche nach einem neuen Aufgabenbereich machen. Vielleicht war er dazu verurteilt, für alle Zeiten durch die Gala-xien in diesem Teil des Universums zu streifen.
    Ganerc war so in Gedanken versunken, daß er beinahe die Nachricht, übersehen hätte.
    Sie war in einer länglichen Metallkapsel untergebracht und neben dem Durchgang in ei-nen anderen Raum an die Wand geheftet worden. Ganerc fragte sich, warum diese Bot-schaft ausgerechnet hier zurückgelassen worden war, an einem Ort, von dem nicht sicher war, ob der Bewohner dieser Burg ihn jemals aufsuchen würde.
    Vielleicht galt die Nachricht überhaupt nicht ihm, überlegte Ganerc, sondern einem mutmaßlichen späteren Besucher der Burg.
    Er nahm die Kapsel von der Wand und öffnete sie.
    Ein Schauern durchrieselte Ganerc, als er sah, daß auf der Innenseite des Deckels Ke-moaucs Zeichen angebracht war.
    Die zwergenhafte Gestalt kehrte in ihre Wohnräume zurück. Dort nahm sie den Inhalt der Kapsel heraus.
    Es war ein doppeltes Informationsplättchen.
    Ganerc spannte es in seine Lesemaschine und richtete seine Blicke auf den dazugehö-rigen Bildschirm.
    Zunächst war nur ein Flackern zu sehen, und Ganerc befürchtete schon, daß die Plättchen durch die lange Lagerung gelöscht sein könnten. Doch dann erschien Kemoaucs Zeichen.
    Unterhalb des Zeichens begann das Schriftbild. Es war von Kemoauc selbst angefertigt worden, wie Ganerc an den schnörkellosen Schriftzeichen leicht erkennen konnte.
    Ganerc! las der einsame Betrachter.
    Ich weiß nicht, ob dich diese Nachricht jemals erreichen wird, denn du lebst in der Verbannung, und es ist fraglich, ob du den Anzug der Vernichtung jemals wiederfinden wirst.
    „Ich habe ihn gefunden", schluchzte Ganerc, der plötzlich von seinen Gefühlen überwäl-tigt wurde. „Ich habe ihn zurückgebracht, aber es war zu spät."
    Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Bildschirm.
    Die anderen sind tot! Ariolc verfiel dem Wahnsinn, Murcon wurde von fremden Horden umgebracht. Partoc endete als Sterblicher, und Lorvorc hat sich ein mächtiges

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