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0851 - Kosmischer Alptraum

Titel: 0851 - Kosmischer Alptraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben. Rhodan wurde aus der Sphäre gedrängt, und die vierte Inkarnation flog damit davon, ohne auch nur noch ein Wort an den Gefangenen zu richten.
    Rhodan stand am Rand des Plateaus und verfolgte den Flug der Sphäre, bis er sie aus den Augen verlor.
    Wohin war BULLOC unterwegs?
    Gab es bestimmte, für die Kommunikation mit der Superintelligenz besonders geeignete Plätze?
    Oder verfolgte BULLOC eigene Ziele?
    Rhodan wäre der Sphäre gern gefolgt, aber er war zu Fuß und ohne Ausrüstung nicht schnell genug, so daß allein der Versuch sinnlos gewesen wäre.
    Auch in dieser Beziehung, dachte Rhodan enttäuscht, hatte er von Onklantson Hilfe er-wartet. Doch der Geflügelte war entweder ein ausgeprägter Individualist oder er scheute vor jedem Risiko zurück.
    Rhodan stieg den Steilhang hinab und nahm sein morgendliches Bad. Inzwischen hatte er sich an die Anwesenheit der Gehirnwindungen selbst im Wasser gewöhnt und störte sich nicht mehr daran. Sie bedeuteten keine unmittelbare Gefahr für ihn, wenn er sich auch davor hütete, sie zu berühren.
    Rhodan hatte auch herausgefunden, welche Früchte am wohlschmeckendsten und be-kömmlichsten waren, so daß er für sein Frühstück eine gewisse Auswahl zu treffen in der Lage war.
    Nachdem er sich angezogen und gegessen hatte, bewegte er sich in die Richtung, in der die Sonne aufgegangen war. Da er kein festes Ziel hatte, war dieser Weg so gut wie jeder andere, letztlich würde es vom Zufall abhängen, ob er bei dieser ersten größeren Erkundung eine bedeutende Entdeckung machen würde.
    Die zwischen den Bäumen und Büschen wuchernden Ausläufer des Gehirns schrieben Rhodan den Weg geradezu vor, denn er mußte sich für sein Vorwärtskommen jene Stel-len aussuchen, die noch nicht von dem gigantischen Organismus bedeckt waren.
    Die Pflanzen schienen in dieser Symbiose prächtig zu gedeihen. Zweifellos waren sie es, die das globale Gehirn mit Nahrung versorgten. Rhodan vermutete, daß die Gegenleistung BARDIOCs in der Abgabe paramentaler Impulse bestand, die den Gewächsen angenehm waren. Auch die terranische Wissenschaft hatte längst herausgefunden, daß Pflanzen auf bestimmte psionische Ausstrahlungen positiv reagierten, und zwischen der Flora dieser Welt und dem Gehirn BARDIOCs schien eine Art Idealzustand zu bestehen.
    Aber nicht nur die Pflanzen gediehen prächtig, auch der gehirnähnliche Riesenorganis-mus wuchs ständig weiter und dehnte sich aus. Vielleicht war die ununterbrochen stattfin-dende „Ernte" von Kleinen Majestäten nicht nur ein Teil des Invasionsplans der Superintelligenz, sondern eine Notwendigkeit. Rhodan konnte sich vorstellen, daß die Kleinen Majestäten, wenn sie nicht ständig abgeholt wurden, zu einem Problem für BARDIOC werden konnten - zu einem Überbevölkerungsproblem!
    Der Gedanke, daß ein einziges Wesen für die Überbevölkerung eines Planeten verantwortlich zu machen war, erschien Rhodan phantastisch, aber er war auch nicht völlig aus-zuschließen. Wahrscheinlicher jedoch war, daß Kleine Majestäten, die nicht abgeholt wurden, nach einem gewissen Reifeprozeß wieder abstarben.
    Rhodan bewegte sich durch eine Art Schneise. In den Wipfeln der Bäume zu beiden Seiten hingen netzartige Ausläufer von BARDIOCs Gehirn. Einzelne Stränge hingen bis zum Boden herab, wo sie Farnkräuter und Moose bedeckten.
    Ein Geräusch ließ Rhodan aufblicken.
    Onklantson flatterte über den Bäumen und schien nach etwas zu suchen.
    Rhodan bildete mit den Händen einen Trichter und rief nach dem Tramp.
    Der Geflügelte kam zu Rhodan herabgeflogen und landete auf seinen dünnen Beinen.
    Rhodan sah, daß der Fremde eine verkrustete Wunde an der rechten Schulter hatte. Einer von Onklantsons Flügeln war so geknickt, daß er sich nicht mehr zusammenfalten ließ und über, den Boden schleifte.
    Der Vagabund aktivierte seinen Hulkoo-Translator.
    „Ich habe in der Nähe des Plateaus nach dir gesucht", erklärte er. „Du bist sicher noch nicht lange unterwegs, sonst hätte ich dich nicht gefunden."
    „Ich bin gerade aufgebrochen", erwiderte Rhodan. „Was ist geschehen? Ich dachte schon, ich würde dich nicht wiedersehen."
    Das Puppengesicht des Extraterrestriers nahm einen traurigen Ausdruck an.
    „Ich habe einen Fehler gemacht", seufzte er. „Martlo-Paresch schien ein guter Freund zu sein, deshalb versuchte ich, an Bord seines Schiffes von BARDIOC zu entkommen."
    Rhodan sah den anderen mitfühlend an. Obwohl er Onklantson gewünscht hätte, BARDIOC

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